Bei einem Herzinfarkt ist die Durchblutung des Herzens gestört. Dann ist schnelles Handeln gefragt. Doch woran erkennt man einen drohenden Herzinfarkt? Die wichtigsten Anzeichen!
Ein Herzinfarkt ist ein Notfall, bei dem schnelles Handeln ein Muss ist. Wichtig ist es, die Gefahr für das Herz zu erkennen, bevor es zu spät ist. Ein erstes Warnsignal der Koronaren Herzkrankheit (KHK) – der Vorläuferin des Herzinfarkts – ist ein Schmerz im Brustkorb unter körperlicher Anstrengung. Er verschwindet schnell, wenn die Belastung aufhöre, berichtet die Deutsche Herzstiftung anlässlich der Herzwochen 2015.
Herzinfarkt – Brustschmerz als Warnzeichen
Der Brustschmerz sei typisch für die Krankheitsphase der Brustenge (Angina pectoris). „Diesem Brustschmerz sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um durch eine rechtzeitige Behandlung zu verhindern, dass es zu einem Herzinfarkt kommt“, betont der Kardiologe Prof. Thomas Meinertz. Oft würden diese Beschwerden jedoch sehr spät oder gar nicht auf das Herz bezogen. „Die Erkrankung wird erst dann ernst genommen, wenn sie zu einem Herzinfarkt geführt hat“, erklärt Meinertz.
Herzinfarkt durch verengte Herzkranzgefäße
Die Koronare Herzkrankheit, kurz KHK, ist die Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts. Die KHK ist die häufigste Herzerkrankung, die allein in Deutschland Millionen Menschen betrifft. Sie entsteht dadurch, dass sich die Herzkranzgefäße durch die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) in einem langen, schleichenden Prozess immer weiter verengen – die Durchblutung des Herzens wird gestört. Die Ursachen der Gefäßverkalkung sind beispielsweise das Rauchen und Bluthochdruck.
Jährlich sterben nach Angaben der Deutschen Herzstiftung rund 128.000 Menschen an der KHK, darunter mehr als 55.000 am Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Verläufe der KHK ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden.
Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V., www.herzstiftung.de (Abruf: 25.7.2015)