Corona-Symptome bei Kindern

Corona-Symptome bei Kindern

Corona-Symptome bei Kindern sind nicht leicht zu erkennen. Lesen Sie hier, auf welche Anzeichen Sie achten müssen und ob Ihr Nachwuchs an Covid-19 erkrankt sein könnte.   Der deutlichste Unterschied bei Covid-19 zwischen Kindern und Erwachsenen ist der, dass nur sehr wenige Kinder überhaupt Symptome zeigen. Die Symptomatik lässt sich im Ansatz mit dem Krankheitsverlauf bei […]

Inhaltsverzeichnis

Corona-Symptome bei Kindern sind nicht leicht zu erkennen. Lesen Sie hier, auf welche Anzeichen Sie achten müssen und ob Ihr Nachwuchs an Covid-19 erkrankt sein könnte.  

Der deutlichste Unterschied bei Covid-19 zwischen Kindern und Erwachsenen ist der, dass nur sehr wenige Kinder überhaupt Symptome zeigen. Die Symptomatik lässt sich im Ansatz mit dem Krankheitsverlauf bei Erwachsenen vergleichen. Doch bei den Kleinen gibt es signifikante Unterschiede bei den Erstsymptomen und im Krankheitsverlauf. 

Was sind die häufigsten Corona-Symptome?

Die häufigsten allgemeinen Krankheitszeichen bei Covid-19 sind in Deutschland Husten und Fieber. Außerdem sind eine Reihe weiterer Krankheitszeichen bekannt. Dazu zählen Kurzatmigkeit, Schnupfen, eine Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen sowie allgemeine Schwäche.

Grafische Darstellung von Viren

Gibt es unterschiedliche Corona-Symptome bei Kindern und Erwachsenen?

Covid-19 verläuft bei Kindern in der Regel sehr mild. Wie bei Erwachsenen sind Fieber und Husten erste Indikatoren für eine Corona-Infektion. Auch weitere Krankheitszeichen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schnupfen, Brustschmerzen sowie eine Störung des Geschmacks- und/oder Geruchssinns treten bei Kindern auf. Untersuchungen zeigen, dass Kinder häufiger auch nur an Magen-Darm-Beschwerden leiden. Die meisten erkrankten Kinder sind bereits am nächsten Tag wieder munter. Nur ein sehr kleiner Teil benötigt eine intensivmedizinische Versorgung und muss künstlich beatmet werden.

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Risikofaktoren: Corona-Symptome bei Kindern

Kinder, die wegen Covid-19 auf die Intensivstation eingeliefert wurden, hatten häufig Vorerkrankungen an der Lunge (15 %) und am Herz (8 %). Mehrere Länder berichten zudem von Kindern, die an einer Mischung aus einem sogenannten Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS) und einem Toxic Shock Syndrome (TSS) erkrankten. PIMS-TSS führt zu ähnlichen Symptomen wie das Kawasaki-Syndrom. Beim Kawasaki-Syndrom kommt es zu einer schweren Überreaktion des Immunsystems mit Fieber und einer Entzündung der Blutgefäße. Die Infektion endet im schlimmsten Fall tödlich.

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Corona-Symptome bei Kindern – wie verläuft die Erkrankung?

Warum Covid-19 bei Kindern deutlich milder verläuft als bei Erwachsenen, ist bisher noch nicht erforscht. Wissenschaftler beobachten auch bei anderen Virusinfektionen wie HIV, Hepatitis oder einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus, dass Kinder zwar eine hohe Viruskonzentration aufweisen, aber nicht erkranken. Die Forscher vermuten, dass das Immunsystem von kleinen Kindern schneller auf fremde Erreger reagieren kann, da es noch nicht so spezialisiert ist wie das von Erwachsenen oder älteren Kindern. Ihr Immunsystem produziert in kurzer Zeit viele unspezifische Antikörper, die als Allzweck-Waffe gegen alle möglichen Viren oder Bakterien eingesetzt werden können. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Allzweck-Antikörper auch das Coronavirus angreifen und Kinder so vor einem schweren Verlauf schützen. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger unspezifische und dafür immer mehr spezifische Antikörper gegen bereits bekannte Erreger.

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(c) Iryna / Adobe Stock

Eine weitere Hypothese besagt, dass Kinder weniger ACE2-Rezeptoren im Epithelgewebe ihrer Lunge und ihres Rachens haben könnten. ACE2-Rezeptoren dienen als Andockstelle für das Coronavirus. Die Evidenzlage für diese Theorie ist ebenfalls nicht eindeutig.

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Was mache ich, wenn mein Kind krank ist?

Wenn Ihr Kind hustet oder Fieber hat, bedeutet das nicht automatisch, dass es an Covid-19 erkrankt ist. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich telefonisch an Ihren Kinder- oder Hausarzt. Dieser legt mit Ihnen anhand der Symptome die nächsten Schritte fest. Bund und Länder haben am 27. August 2020 gemeinsam vereinbart, dass gesetzlich Versicherte bis zu fünf zusätzliche Tage zur Betreuung Ihres kranken Kindes bekommen. Wenn Sie alleinerziehend sind, können Sie künftig mit zehn zusätzlichen Tagen rechnen.

Hier finden Sie eine Orientierungshilfe des Robert-Koch-Instituts für Bürger: COVID-19: Bin ich betroffen und was ist zu tun?

Welche Rolle spielen Kinder bei der Übertragung von SARS-CoV-2?

Kinder können sich anstecken und sie können das Virus an andere weitergeben. Unklar ist, ob sich Kinder genauso häufig wie Erwachsene infizieren und wie wirkungsvoll sie die Infektion auf andere übertragen. Nach aktuellem Stand scheinen Kinder bei Covid-19 nicht zu einer schnellen Ausbreitung des Erregers beizutragen. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Kinder und Corona: Genauso ansteckend, aber weniger krank?

Quelle:

Robert-Koch-Institut: SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) (Stand 28. September 2020).

 

 

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