Tränende Augen, Jucken im Hals und Niesattacken sind die wohl bekanntesten Symptome einer Pollenallergie. Viele Allergiker klagen zusätzlich über eine verstopfte Nase. Heuschnupfen behindert so nicht nur die Nasenatmung, sondern beeinträchtigt auch den Geruchssinn. Rezeptfreie Medikamente versprechen schnelle Abhilfe bei Heuschnupfen, wenn die Nase dicht ist.
Warum hat man bei Heuschnupfen eine verstopfte Nase?
Wenn man über einen längeren Zeitraum nicht frei durchatmen kann, ist eine der häufigsten Ursachen für die verstopfte Nase Heuschnupfen. Dieses Symptom tritt auf, weil das Immunsystem des Körpers die Pollen für einen bedrohlichen Virus hält. Entsprechend produziert der Körper überschüssigen Schleim, um das Virus einzufangen, und löst somit eine allergische Reaktion aus.
Die Schleimhäute der Nasengänge entzünden sich. Dadurch verengen sich die Nasengänge, was das Atmen erschwert. Da dabei der Geruchssinn beeinträchtigt wird, verändert sich auch der Geschmackssinn. Wenn die Verstopfung der Nase auch die Ohren betrifft, fühlen sich die Ohren womöglich „verstopft“ an.
Wird die verstopfte Nase durch eine Allergie hervorgerufen, werden die Symptome dank einer gezielten Behandlung in der Regel merklich abgeschwächt und können sogar ganz verschwinden.
Hilfe aus der Apotheke gegen Heuschnupfen: verstopfte Nase gezielt behandeln
Wer unter einer Pollenallergie und dabei auch einer verstopften Nase leidet, hat bei der medikamentösen Behandlung mehrere Möglichkeiten, die in Absprache mit ärztlichem Fachpersonal auch kombiniert werden können.

Abschwellende Medikamente für eine freie Nase
Abschwellende Arzneimittel sind in Form von Tabletten oder Nasensprays rezeptfrei erhältlich. Sie helfen dabei, die Entzündung der Nebenhöhlen und den Druck zu verringern, sodass Sie befreiter atmen können.
Solche abschwellenden Nasensprays oder Tabletten sollten nicht länger als an drei oder vier aufeinander folgenden Tagen verwendet werden. Eine langfristige Anwendung kann die Symptome einer verstopften Nase noch verstärken, sodass die Nase im schlimmsten Fall nicht mehr von allein arbeiten kann und chronisch verstopft bleibt.
Kortisonhaltige Nasensprays: abschwellend und gut verträglich
Ist aufgrund einer Pollenallergie Ihre Nase zu, lassen sich die Symptome auch auf schonendere Weise lokal bekämpfen. Kortisonhaltige Nasensprays unterstützen die Schleimhäute ebenfalls beim Abschwellen. Das entzündungshemmende Hormon gelangt lediglich in geringen Mengen ins Blut und kann unter ärztlicher Kontrolle auch über einen längeren Zeitraum angewandt werden. Nach der Anwendung setzt die Wirkung nach etwa 12 Stunden ein.
Schmerzmittel bei Beschwerden durch verstopfte Nase
Wenn Sie aufgrund Ihrer verstopften Nase an Schmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen leiden, können Schmerzmittel die Symptome lindern. Holen Sie sich ärztlichen oder pharmazeutischen Rat, um zu erfahren, welches Mittel bei solchen Schmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen am besten geeignet ist.
Antihistaminika gegen die eigentliche Ursache
Allerdings behandeln sowohl abschwellende Nasensprays und Tabletten als auch Schmerzmittel lediglich die Symptome einer verstopften Nase, richten sich aber nicht gegen den Heuschnupfen als der eigentlichen Wurzel des Problems.
Ärztliches Fachpersonal wird Ihnen vermutlich Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin empfehlen, um die körpereigene Histaminproduktion als Antwort auf das Pollen-Allergen zu bremsen. Einige Antihistaminika verursachen Müdigkeit, sodass sie nicht eingenommen werden sollten, wenn Sie noch Auto fahren oder eine Maschine bedienen müssen.
Macht wirklich Heuschnupfen die Nase zu?
Sie haben nicht nur eine verstopfte Nase, sondern es kribbelt in der Nase und Sie müssen viel niesen? Dann leiden Sie womöglich unter allergischem Schnupfen.
