
Wasserkefir ist ein probiotisches Getränk, dem eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Lesen Sie hier mehr dazu.
Probiotische Getränke sind aus den Regalen unserer Supermärkte nicht mehr wegzudenken. Wasserkefir finden Sie dort aber nur selten bis gar nicht. Warum? Weil Sie dieses leckere und gesunde Getränk ganz einfach zu Hause herstellen können. Wir zeigen Ihnen wie das geht und erklären, welche gesunden Eigenschaften Wasserkefir mit sich bringt.
Seinen Ursprung hat Wasserkefir, auch Japankristalle oder Tibi genannt, vermutlich in Mexiko. 1899 wurde von M. L. Lutz entdeckt, dass sich auf den in Mexiko sehr häufig vorkommenden Feigenkakteen Opuntia, eine Art zuckerhaltiges Tauwasser in Form von kleinen Kristallen bildet. Und das jeden Tag aufs Neue. Vermischt man die kleinen durchsichtigen Kristalle mit Flüssigkeit, Zucker und Früchten, entsteht innerhalb von wenigen Tagen nach der Symbiose ein prickelndes Erfrischungsgetränk.
Genauso wie der Teepilz Kombucha, braucht auch der Wasserkefir eine Symbiose, um überleben zu können. Das bedeutet, dass verschiedene Organismen zusammenleben und sich gegenseitig überlebenswichtige Nährstoffe liefern.
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In den 1930er Jahren waren fruchtige Limonaden auf Basis von Wasserkefir in der Schweiz im Übrigen ein absoluter Renner. Dort wurde er als Tibi bezeichnet. Auch in Deutschland wurden Getränke aus den kleinen Kristallen hergestellt, allerdings verschwand der Wasserkefir zur NS-Zeit aus bisher ungeklärten Gründen. Nun erleben gesunde und selbst herzustellende probiotische Kulturen auch hierzulande ein Revival, weshalb Wasserkefir aktuell so beliebt ist.
Wasserkefir basiert hauptsächlich auf der Lebensgemeinschaft (Symbiose) die Kefirkulturen in Verbindung mit Milchsäurebakterien, Nährstoffen, Hefen und Vitaminen entwickeln und nutzen. Es ist also nicht ganz verwunderlich, dass ihm viele positive Wirkungen auf unseren Körper und unsere Gesundheit nachgesagt werden. Allerdings ist keine dieser Heilwirkungen wissenschaftlich bewiesen, weshalb sie eher als Erfahrungsberichte angesehen werden sollten.
Unter anderem wird den Japankristallen folgende Heilwirkungen nachgesagt:
Nicht selten wird auch behauptet, dass Wasserkefir gegen Tuberkulose, Blutarmut, Sklerosen und sogar gegen Krebs hilft. Für Wissenschaftler ist Wasserkefir im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung durchaus akzeptabel und nicht negativ, die vielversprechenden Heilwirkungen sind für sie jedoch nicht nachvollziehbar.
Wasserkefir schmeckt gut mit ein paar Scheiben erfrischender Zitrone. (c) ExQuisine/Fotolia
Einzig für Veganer und Vegetarier ist Wasserkefir ein durchaus sehr spannendes Lebensmittel. Denn die Hefen im Wasserkefir, produzieren unter anderem das Vitamin B 12. Dieses fehlt Vegetariern und Veganern oft, da Vitamin B 12 sonst nur in Produkten aus Fleisch, Fisch oder Milch auf natürliche Weise vorkommt. Ein weiterer Vorteil, den auch die Wissenschaftler nicht abstreiten, ist, dass Getränke auf Basis von Wasserkefir gänzlich ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen auskommen. Ein Vorteil, den viele industriell hergestellte Limonaden und Getränke nicht haben.
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Für die Herstellung von Wasserkefirgetränken benötigen Sie Kefirkulturen, Zucker und etwas Flüssigkeit wie zum Beispiel Wasser oder Saft, sowie ein paar Scheiben frischer Zitrusfrüchte. Je nach Geschmack kommen noch Trockenfrüchte, frisches Obst oder Tee als natürlicher Geschmacksveredler hinzu.
Bitte achten Sie darauf, dass unter keinen Umständen Metall verwendet wird. Metall und Wasserkefir vertragen sich nicht gut. Bei der Wahl der Trockenfrüchte können Sie Ihren ganz eigenen Vorlieben und Geschmäckern freien Lauf lassen. Beim Trinkwasser ist der Härtegrad entscheidend für das Gelingen. Je mehr Mineralien beziehungsweise je härter das Wasser ist, desto besser.
Achtung: Während des Gärprozesses entsteht Alkohol. Ein kleiner Teil davon bleibt auch nach der fertigen Herstellung enthalten. Für Kinder ist ein Getränk aus Wasserkefir somit nicht geeignet.
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