äœbelkeit kann sehr unangenehm sein; vielen Frauen ist aber nicht bewusst, dass es sich dabei um ein Symptom der Wechseljahre handeln kann. Obwohl die genauen Auslä¶ser dieser Wechseljahresbeschwerde noch ungeklärt sind, gibt es einige MaäŸnahmen gegen das Symptom.
äœbelkeit: Ein unbekanntes Symptom der Wechseljahre
äœbelkeit beginnt häufig schon während der Perimenopause. In dieser Phase, die schon ein bis zwei Jahre vor der eigentlichen Menopause auftritt, beginnen die hormonalen Veränderungen. Viele der Wechseljahresbeschwerden treten daher schon in diesem Zeitraum auf.
Morgens ist die durch die Wechseljahre verursachte äœbelkeit meist am stärksten. Sie kann zusammen mit anderen Beschwerden, die dem prämenstruellen Syndrom ähneln, auftreten.
Die äœbelkeit äuäŸert sich als ein Gefühl des Unwohlseins, das meist im oberen Magenbereich spürbar ist. Obwohl äœbelkeit für gewä¶hnlich mit Erbrechen einhergeht, ist dies während der Wechseljahre nicht immer der Fall.
Ständige äœbelkeit kann auch eine Nebenwirkung der Hormonersatztherapie sein. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie eine andere Art von Hormonersatztherapie oder eine Alternative in Erwägung ziehen.
Was sind die Ursachen?
Der genaue Zusammenhang zwischen äœbelkeit und den Wechseljahren ist noch nicht vollständig geklärt. Mediziner gehen davon aus, dass hormonelle Umstellungen die Ursache sind. ä„hnlich wie bei einer Schwangerschaft, während der es zu morgendlicher äœbelkeit kommen kann, sinken in den Wechseljahren die Hormonspiegel deutlich. Besonders die Hormonkonzentration der ä–strogene und der Progesterone sinkt ab.
ä„rzte gehen davon aus, dass ein niedriger Progesteronspiegel zu Problemen im Verdauungstrakt führen kann, wie etwa zu Blähungen, Verdauungsstä¶rungen und Sodbrennen. Diese kä¶nnen wiederum äœbelkeit hervorrufen.
Zudem kann das Unwohlsein durch Stress oder Müdigkeit verschlimmert werden; beides sind typische Begleiterscheinungen der Wechseljahre. äœberarbeitung sollte vermieden werden.
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Zuletzt kä¶nnen auch starke Menstruationsbeschwerden oder Krämpfe zu äœbelkeit führen.
Das hilft gegen äœbelkeit
Eine Schonung des Verdauungssystems kann bereits Ihrer äœbelkeit entgegenwirken oder sie sogar ganz verhindern. Fettige oder scharfe Speisen erhä¶hen die Wahrscheinlichkeit der Beschwerden. Auch ein vollständiger Verzicht auf Essen kann Ihre äœbelkeit verschlimmern. Versuchen Sie stattdessen kleine Portionen einfacher Lebensmittel zu essen, wie beispielsweise Obst. Es ist wichtig nicht zu viel zu essen; kleinere Mengen kä¶nnen jedoch den Magen beruhigen. Achten Sie darauf, dass Ihr Blutzuckerspiegel ausgewogen ist. Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann zu einer Verschlimmerung der Beschwerden beitragen.
Vermeiden Sie Aufenthalte in warmen, stickigen oder muffigen Räumen, da dies Ihr Befinden verschlechtern wird. Gehen Sie an die frische Luft und atmen Sie tief durch. Dadurch wird Ihr Magen gleichmääŸig rhythmisch stimuliert. Versuchen Sie, solange die äœbelkeit erträglich ist, sich zu beschäftigen und nicht an sie zu denken. Dies wird Ihnen helfen, durch den Tag zu kommen.
Auch die Wahl der Getränke ist wichtig. Vermeiden Sie Kaffee, zucker- und kohlensäurehaltige Getränke.
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Pflanzliche Arzneimittel gegen äœbelkeit
Meistens tritt äœbelkeit zu Beginn der Wechseljahre auf, wenn die Frau noch (mehr oder weniger) regelmääŸig ihre Regelblutung hat, die von PMS-typischen Symptomen, wie Regelschmerzen oder Blähungen begleitet wird. Für diesen Fall bietet sich zunächst Mä¶nchspfeffer (Agnus castus) an. Nehmen Sie aber keinen Mä¶nchspfeffer, wenn Sie hormonell verhüten, da er Ihnen nicht bekommen kä¶nnte.
Wenn Ihre Periode ausgesetzt hat und Ihre äœbelkeit durch die Menopause bedingt ist, kann ein Nahrungsergänzungsmittel mit Soja-Isoflavonen die Beschwerden lindern.
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Wann zum Arzt
Wenn Frauen keine Ursache für Ihre äœbelkeit feststellen kä¶nnen und sich die Beschwerden trotz Behandlungsversuchen nicht verbessern, sollten sie einen Mediziner aufsuchen. Er kann andere Auslä¶ser wie ernstzunehmende Erkrankungen auszuschlieäŸen.
Medikamente gegen äœbelkeit in den Wechseljahren
Wenn eine Kombination aus Hausmitteln und pflanzlichen Arzneimitteln keine Wirkung zeigt, müssen betroffene Frauen eventuell auf konventionelle Medikamente zurückgreifen. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie Medikamente einnehmen. Hierzu zählen Antihistaminika- und Steroidbehandlungen.
Wenn Ihre äœbelkeit als Nebenwirkung einer Hormonersatztherapie einsetzt, sollten Sie sich über alternative Behandlungsmä¶glichkeiten informieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er wird Ihnen eine verfügbare und geeignete Behandlungsmä¶glichkeit empfehlen.