
Tomatillo ist ein Klassiker in der mexikanischen und südamerikanischen Küche, hierzulande jedoch eher ein Exot.
Tomatillos erinnern rein optisch an klassische Tomaten. Das Nachtschattengewächs ist jedoch eine Physalis-Art und mit der Tomate in keinster Weise verwandt. Die süß-säuerlich schmeckende Frucht ist Bestandteil vieler traditioneller südamerikanischer Gerichte und unverzichtbar für würzig-scharfe Saucen. Die zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe, machen die Tomatillo zu einem gesunden Nahrungsmittel. Bei uns erfahren Sie, wo Tomatillos ihren Ursprung haben, welche gesunden Stoffe in der Frucht stecken und wie sie sie zubereiten können.
Erstmals beschrieben wurde die Tomatillo von den Azteken bereits im Jahr 1651. Seefahrer brachten die Frucht zwar in zahlreiche Länder, seit der Einführung der Tomate spielte die Tomatillo in den meisten heutigen europäischen Ländern jedoch fast gar keine Rolle mehr. Auch hier in Deutschland geriet die Frucht in Vergessenheit und ist nur schwer erhältlich. Weiterhin beheimatet ist die Tomatillo (botanisch: Physalis philadelphica) hauptsächlich in Mittel- und Südamerika, wo sie immer noch in großen Mengen angebaut und verzehrt wird. Zu den Anbaugebieten und Lieferanten gehören inzwischen jedoch auch Südafrika und Indien.
Tomatillo-Pflanzen werden ca. 1,50 m bis 2 m hoch, haben gelbe Blüten und länglich-ovale Blätter deren Ränder leicht gezackt sind. Die Verwandtschaft mit der Physalis ist unverkennbar, da auch die Tomatillos unter einer lampionförmigen Hülle versteckt sind. Die anfangs noch grünen Hüllblätter trocknen innerhalb des Reifeprozesses ein und verfärben sich anschließend braun. Sobald die Früchte reif sind, platzt die Hülle auf, die Tomatillos lösen sich von der Verbindung zur Hülle und fallen auf den Boden.
Tomatillos gibt es in vielen Farben und Größen. (c) angeldibilio / stock.adobe.com
Unter Lichteinfluss verfärben sich manche Sorten gelb oder violett. Zu den Sorten, die auch in unserem Klimaraum problemlos angebaut werden können, gehören zum Beispiel:
Der fruchtig-erfrischende, süß-säuerliche Geschmack erinnert ein wenig an Stachelbeeren. Beim Verzehr gibt es keinerlei Einschränkungen – die leckeren Früchte können Sie roh, gekocht, gebraten, gegrillt oder geschmort genießen.
Tomatillos sind zwar aktuell in Deutschland eher wenigen bekannt, werden aber langsam immer beliebter und sind somit auch immer häufiger in den Regalen zu finden. Im Internet sowie in gut sortierten Supermärkten gibt es sie entweder frisch oder in Dosen. Ansonsten lohnt es sich einfach mal beim Wochenmarkt oder im Großmarkt die Augen aufzuhalten. Sie können das Nachtschattengewächs aber auch einfach selber im Garten oder in einem Kübel auf dem Balkon anbauen.
Rohe und nicht gekochte Tomatillos bestehen zu 93 % aus Wasser. Die verbleibenden 7 % haben es jedoch in sich. Die Frucht enthält große Mengen an Vitamin A und C, Flavonoide sowie Phosphor und ist reich an Antioxidantien wie zum Beispiel Ixocarpalacton A. Auch Kalzium, Niacin, Eisen, Magnesium, Nikotinsäure und Vitamin B1 gehören zu den Inhaltsstoffen.
Dank ihres hohen Gehalts an wichtigen Nährstoffen, Mineralien und Ballaststoffen werden der Tomatillo zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit nachgesagt:
Tomatillos gehören genauso wie z.B. Auberginen zu den Nachtschattengewächsen. Pflanzen dieser Art enthalten oftmals Alkaloide, die entzündungsfördernd wirken können. Menschen mit Arthritis, Rheuma, Lupus oder anderen Muskel-Skelett-Erkrankungen sollten den Verzehr von Tomatillos somit vorsichtshalber vermeiden.
Rohe Tomatillos können sie halbieren, mit Zucker, Salz oder Pfeffer bestreuen und anschließend wie eine Kiwi auslöffeln. Die gesunde Frucht eignet sich aber auch prima als Brotaufstrich, Chutney, Sauce, Salat, Kompott, Marmelade oder als Beilage zu Fleischgerichten. Wir haben zwei Rezepte für Sie herausgesucht, in denen die Tomatillo die Hauptrolle spielt:
Die fruchtig-scharfe Sauce mit Tomatillos passt gut zu Tortillas. (c) Colourbox
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