
Hierzulande gehört die Tierhaarallergie zu den drei häufigsten Allergietypen, gleich nach der Hausstaub- und der Pollenallergie. Allergiker sind jedoch nicht auf die Tierhaare an sich allergisch, sondern vielmehr auf die durch sie transportierten Allergene. Dabei handelt es sich um proteinhaltige Bestandteile von Speichel, Kot, Schweiß, Talg oder Urin der Tiere, die zu einer allergischen Reaktion führen.
Werden diese Allergene eingeatmet oder kommen Betroffene damit in direkten Kontakt, hat dies teils schwerwiegende allergische Reaktionen zur Folge. Die Symptome, die auftreten können, sind meist denen eines Heuschnupfens ähnlich und können je nach Art des Tieres variieren. Bei uns erfahren Sie, was Sie als Allergiker tun können, um die Beschwerden zu lindern und was infrage kommt, wenn das eigene Tier krank macht.
Menschen, die auf bestimmte tierische Allergene reagieren, müssen nicht unbedingt in direkten Kontakt mit dem Auslöser gekommen sein. Bei einer Tierhaarallergie reichen bereits Haare oder Federn aus, die in die Umwelt hinausgetragen wurden. Das kann beispielsweise auch beim Einkaufen oder dem nächsten Kinobesuch zu typischen Symptomen führen. Tierhaare und Vogelfedern besitzen die Eigenschaft, dass die verursachenden Eiweißbestandteile aus Speichel, Urin oder Kot, die für eine Allergie verantwortlich sind, an ihnen haften bleiben – und das oft auch für eine relativ lange Zeit. Allergiker nehmen diese Allergene dann durch die Atemluft auf, was eine Reizung von Bronchien, Nase oder Augen auslöst. Manchmal sind die Beschwerden einer Tierhaarallergie nur schwer von denen eines Heuschnupfens zu unterscheiden. Die allergische Reaktion kann jedoch auch von Tier zu Tier anders ausfallen und eine unterschiedlich ausgeprägte Intensität hervorrufen.
Die häufigsten Symptome, die bei einer Tierhaarallergie auftreten können, zeigen sich in Form von plötzlichen Niesanfällen, einer laufenden Nase oder tränenden Augen, wie es auch bei einer herkömmlichen Pollenallergie der Fall ist. Weitere Beschwerden können sein:
Mit einem Allergietest können die Allergene bestimmt werden. (c) Matthias Stolt / fotolia
Einigen Menschen fällt oft erst in den Wintermonaten auf, dass es sich bei ihren Symptomen nicht um Heuschnupfen, sondern vielleicht um eine Tierhaarallergie handelt. Ein Besuch bei einem Allergologen kann hier für Aufklärung sorgen. Zunächst werden die körperlichen Beschwerden abgeklärt, gefolgt von einem Allergietest. Normalerweise geschieht dies durch einen sogenannten „Pricktest“, bei dem mögliche Allergene als Tropfen auf den Arm gegeben werden. Je nachdem, um welche Allergie es sich handelt, kommt es bei den entsprechenden Punkten auf dem Arm nach ungefähr 15 Minuten zu einer allergischen Reaktion. Das Ergebnis des Tests kann durch eine zusätzliche Blutuntersuchung ergänzt werden, bei der das Blut auf mögliche Antikörper getestet wird.
Steht die Diagnose Tierhaarallergie fest, haben die Patienten mehrere Optionen, die Symptome zu behandeln. In erster Linie wird immer zu einer Trennung vom auslösenden Allergen, sprich dem Tier, geraten. Für manche Tierhalter ist dies allerdings kaum vorstellbar. Je nach Schweregrad der Allergie können Antihistaminika in Form von Tropfen, Sprays oder Tabletten helfen, die Symptome zu lindern. Auch abschwellende Nasensprays können therapiebegleitend eingesetzt werden. Im Grunde sollten Sie bei einer Allergie gegen Tierhaare die entsprechenden Tiere, wie Katzen, Hunde oder Vögel weitestgehend meiden.
Immer wieder kommt es vor, dass sich Tierhalter von ihren Schützlingen nicht trennen möchten. Diesen Personen bleibt unter Umständen eine weitere Behandlungsmöglichkeit: die Hyposensibilisierung. Dabei handelt es sich um eine dauerhafte Immuntherapie, die dabei helfen kann, die Beschwerden langfristig loszuwerden. Mit dieser Methode wird versucht, unter regelmäßiger Gabe oder Injektion der jeweiligen Allergene, die Tierhaarallergie zu lindern oder komplett auszuschalten. Die Behandlungsdauer beträgt dabei allerdings auch einen relativ langen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren. Zudem kann diese Art der Therapie auch bei anderen Allergien wie beispielsweise Heuschnupfen erfolgreich eingesetzt werden. Es kommt jedoch auch darauf an, auf wie viele Stoffe die Patienten allergisch reagieren. Weniger allergieauslösende Stoffe können somit einen besseren Behandlungserfolg bedeuten.
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