
Sie hätte auch Hombeere oder Brimbeere heißen können – die Taybeere.
Die aus Schottland stammende Taybeere ist eine Kreuzung aus Him- und Brombeeren, welche dort schon seit über 40 Jahren sehr beliebt ist. Taybeeren sind reich an Vitaminen und eignen sich hervorragend für Konfitüren, Säfte oder Liköre.
Kreuzungen aus verschiedenen Him- und Brombeersorten gibt es immer wieder. Es ist aber nur drei Kreuzungen gelungen, sich auch dauerhaft als Beerensorte durchzusetzen. Der Richter James Harvey Logan entdeckte 1881 in seinem Garten zufällig eine natürliche Kreuzung eines wilden Brombeerbaums und eines Himbeerbuschs. Das war die Geburtsstunde der Loganbeere. 1920 entdeckte Rudolph Boysen auf seiner Farm eine ebenfalls zufällig entstandene Kreuzung: die Boysenbeere. Sie ist wahrscheinlich eine Kreuzung aus einer Logan- und einer Brombeere.
Ein gutes Jahrhundert später waren es 1979 die Schotten Derek Jennings und David Mason, denen eine gezüchtete Kreuzung aus Himbeere und Brombeere erstmalig erfolgreich gelang. Heraus kam die Taybeere (Rubus fruticosus x idaeus). Der Name „Taybeere“ leitet sich vom längsten Fluss Schottlands – dem Tay – ab. Dass die Frucht nicht aus einem exotischen Land, sondern aus dem eher kühlen und nassen Schottland stammt, hat einen entscheidenden Vorteil: Die Taybeere verträgt Frost und ist winterhart. Somit kann sie auch problemlos das Klima in Deutschland überstehen.
Im großen Stil angebaut wird sie jedoch hierzulande leider noch nicht, weshalb Taybeeren auch nur selten im Supermarkt zu finden sind. Da die Pflanze jedoch sehr pflegeleicht ist, können Sie sie auch bequem zu Hause selber anbauen.
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Man muss nicht lange suchen, um zu erkennen, welchen Teil die Taybeerenpflanze von der Himbeere und welchen sie von der Brombeere hat. Im Wuchs ähnelt sie stark der Brombeere, denn auch sie bildet bis zu vier Meter lange und stachelige Ruten. Die leuchtend roten Früchte der Taybeere dagegen gehen eindeutig auf die Himbeere zurück. Im Gegensatz zu diesen, verlaufen die Früchte der Taybeere jedoch nach unten hin konisch und werden bis zu vier Zentimetern lang.
Geschmacklich erinnert sie an Him- und Brombeeren zugleich. Taybeeren schmecken süßlich und besitzen eine leichte Säure. Wie viele andere Beeren auch sind sie reich an Vitamin C und haben nur wenig Fructose.
Aufgrund des hohen Wuchses der Taybeeren, benötigen sie zwingend eine Rankhilfe, weshalb sie auch gerne zur Berankung von Zäunen oder Pergolen genutzt werden. Taybeeren pflanzen Sie idealerweise im Frühjahr oder im Herbst an einem warmen, sonnigen und geschützten Ort mit nährstoffreichem Boden. Da sie schnell und stark wachsen, sollten Sie einen Abstand von zwei Metern zwischen den Pflanzen einhalten. Die bereits vorhandenen Ruten der Jungpflanze sollten Sie auf fünf bis sechs begrenzen und fächerförmig an der Ranke befestigen.
Halten Sie die Pflanze bitte stets feucht und sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Um die Blütenbildung zu fördern, können Sie im Frühjahr mit organischem Dünger oder ausgereiftem Kompost düngen. Im Winter ist ein Vlies sinnvoll, um sie vor sehr starkem Frost zu schützen.
Sobald die Taybeeren eine dunkelrote Farbe besitzen und sich leicht vom Strauch entfernen lassen, sind sie reif. Ab Ende Juni/Anfang Juli können Sie die Beeren rund drei Wochen lang ernten. Überreife Früchte fallen ab. Aufgrund der Dornen sollten Sie beim Pflücken vorsichtshalber Gartenhandschuhe tragen.
Da die abgeernteten Früchte sich weder frisch noch im Kühlschrank lange halten und schnell anfangen zu schimmeln, sollten Sie sie möglichst schnell weiterverarbeiten oder einfrieren. Die Pflanze ist im Übrigen so robust, dass ihr Schädlinge und Krankheiten nichts anhaben können.
Die Erntezeit für Taybeeren ist gegen Mitte des Jahres. (c) Colourbox
Sie können Taybeeren entweder frisch verzehren oder für süße Köstlichkeiten weiterverarbeiten.
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