Spielautomaten sind reizvoll. Doch steht die von ihnen ausgehende Unterhaltung und die Möglichkeit eines Gewinns stets im Vordergrund dieses Reizes? Nein, denn Spielautomaten machen glücklich. Das Spiel selbst spricht die Emotionen des Spielers an – und schon ergeben sich im Körper wichtige Prozesse, die das Glücksgefühl bestimmen. Dieser Artikel zeigt auf, wie sich das Automatenspiel auf den Körper auswirkt.
Spielautomaten und auch andere Spiele, bei denen man etwas gewinnen kann, haben schlichtweg die Eigenart, den Spieler glücklich zu machen. Während Spielautomaten im örtlichen Casino aus Platzgründen nur in begrenzter Form angeboten werden können, können Onlinebetreiber aus dem Vollen schöpfen.
Das erhöht auch die Abwechslung, denn anstatt teure Spielautomaten auszutauschen, brauchen online nur wenige Zeilen mehr Code eingefügt werden, um das neueste Spiel anzubieten. Unter www.onlinecasinosdeutschland.com lässt sich das Angebot für Spielautomaten online besser überblicken.
Wie wirken sich das Spielen auf den Spieler aus?
Dass Spielautomaten glücklich machen, ist natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt, denn für das Glücksgefühl sind körpereigene Prozesse notwendig. Beim Spiel kommen überwiegend zwei Hormone ins Spiel:
- Adrenalin – es ist ein Stresshormon, welches der Körper unter anderem in Situationen der Gefahr ausschüttet. Beim Automatenspiel gibt es keine reelle Gefahr, doch eine gestellte Anspannung: Passen die Symbole auf den Walzen zusammen? Drücke ich zum richtigen Zeitpunkt den Knopf? Adrenalin wird quasi automatisch ausgeschüttet, sobald sich der Spieler auf das Spiel einlässt und sich von ihm fangen lässt.
- Dopamin – das Hormon wird in vielen Situationen ausgeschüttet: Beim Essen von Schokolade, beim Sport, beim Sex, bei der Einnahme von Drogen und auch beim Spiel. Dopamin steuert die Glücksprozesse des Körpers und ist tatsächlich ein Hormon, nach dem jeder Mensch süchtig ist. Man will sich gut fühlen, man möchte diesen Höhenflug, beispielsweise beim »Überleben« der Achterbahn, nochmals erfahren.
Diese körpereigenen Vorgänge beziehen sich auf viele Spielformen. Der Fußballspieler schüttet nach seinem Siegtor ebenfalls Dopamin aus, auch bieten Computer- und Konsolenspiele viel Adrenalin und Dopamin.
Beim Spiel an Spielautomaten sind jedoch weitere Faktoren im Spiel:
- Umfeld – ob im Casino oder im Online-Casino: Spielautomaten geht ein besonderer Reiz voraus. Unweigerlich sind dies »Erwachsenenspiele«, die selbst Erwachsenen suggerieren, dass der Reiz etwas Verbotenes darstellt. Dies ist in der Realität eine falsche Annahme, doch im Unterbewusstsein erhöht die Altersfreigabe immer den Reiz. Einen ähnlichen Prozess können viele Erwachsene beobachten, wenn sie einen Film ab 18 anschauen. Das FSK-Label ist vom Gefühl her eine Auszeichnung.
- Belohnung – Dopamin allein ist die körpereigene Belohnung, nach der wir verlangen. Beim Automatenspiel ist jedoch Geld im Spiel, welches die Belohnungsebene erhöht. Und gerade bei örtlichen Automatenspiel ist der Gewinn gut vernehmbar. Das Klimpern und Klappern der Münzen im Schacht vermischt sich automatisch mit dem Glücksgefühl durch das Dopamin, sodass eine neue Assoziation entsteht. In der Folge heißt es, dass Münzen = Glücksgefühl bedeuten. Und da es nun kein rein emotional empfundener Prozess mehr ist, sondern die Münzen einen realen und gewichtigen Wert in den Händen darstellen, ist die Belohnung umso größer.
Ein weiterer, doch sehr markanter, Faktor ist die Schnelligkeit des Glücksgefühls und des Kicks. Automatenspiele sind auf die schnelle Adrenalinausschüttung ausgelegt, jedes Spiel ist rasch beendet, der Glücksrausch folgt somit in einer greifbaren Zeitspanne.

Wie profitieren Automatenbetreiber davon?
Mittlerweile stehen Automatenspiele nicht mehr nur im örtlichen Casino, sondern auch online zur Verfügung. Letztendlich hat die Ausweitung auf das Internet die Beliebtheit des Automatenspiels noch gesteigert, denn durch die neue Abwechslung und die Einfachheit des Spiels nutzen noch mehr Spieler den Automaten. Dieser Fakt ist für Automatenbetreiber bereits äußerst vorteilhaft.
Doch gibt es weitere Profitpunkte:
- Steuerung – in der Spielhalle und im Online-Casino können Betreiber gut steuern, wie hoch die Gewinne des Spiels ausfallen sollen. Die Rede ist nicht von Manipulationen, sondern schlichtweg von der Höhe der Einzahlung. Legt ein Betreiber beispielsweise fest, dass höchstens 50 Cent pro Spiel eingesetzt werden dürfen, so ist die Gewinnhöhe deutlich geringer als bei einem Höchsteinsatz von 2 Euro.
- Spieldauer – ein einziges Automatenspiel ist recht kurz, weshalb Spieler immer dazu geneigt sind, noch eines zu versuchen. Die Zeitkomponente erscheint schlichtweg unwichtiger, denn »ein Spiel geht noch«.
- Design – Automatenspiele im On- und Offlinebereich sind liebevoll gestaltet und besitzen oft ein wunderbares und aufregendes Design. Spieler wollen tief in das Spiel eintauchen, denn so können sie das Design wirklich bewundern. Viele Automatenspiele ziehen den Spieler in fremde Welten oder Abenteuerlandschaften, andere sprechen direkt das spielereigene Fanherz an.
- Simplizität – Automatenspiele sind quasi selbsterklärend. Die wenigen Details, beispielsweise Symbolbedeutungen, können mit wenigen Worten direkt auf dem Automaten oder unter dem Spiel erklärt werden.
Erhöhte Suchtgefahr
Das wichtigste Indiz ist aber auch für die Automatenbetreiber das Gefühl des Spielers. Das Wort »Nutzererfahrung« erhält in diesem Sinne eine ganz neue Bedeutung. Im Detail betrachtet sind Spielautomaten Maschinen der Manipulation, denn sie stoßen eben diese Körperreaktionen an, die den Spieler vor dem Automaten verharren lassen. Die Einfachheit des Spiels setzt die Hemmschwelle herab, denn niemand braucht sich anlernen zu lassen. Und wird einmal gespielt und setzt sich das Glückshormon frei, so geschieht es unweigerlich, dass der Spieler dieses Erlebnis immer wieder erleben möchte.
Dies ist leider die Kehrseite der Medaille, denn Spielautomaten bieten eine erhöhte Suchtgefahr. Dopamin ist ein sich rasch abschwächendes Hormon und hinterlässt nach dem Glücksgefühl eine gähnende Leere. Um diese zu füllen wird erneut gespielt und gespielt und gespielt. Gute Casinos wissen um die Gefahr und haben deshalb ausführliche Präventionsprogramme und geschultes Personal, welches gefährdete Spieler aus dem Spielprozess herausholt.
Fazit – ein Automat voller trügerischen Glücks
Wer sich den Aufbau der ersten Glücksspielautomaten ansieht, der kann erkennen, wie simpel eigentlich eine Gerätschaft war, die Glückshormone ausströmen lässt. Automatenspiele können nämlich tatsächlich glücklich machen, wobei das Gefühl nur solange anhält, bis das Dopamin abgebaut wird. Und hier liegt das eine Problem der Automatenspiele und vieler weiterer Maßnahmen für das schnelle Glück: Die entstehende Leere muss gefüllt werden. Meist geschieht das natürlich mit der nächsten Spielrunde.