
Für einen reibungslos funktionierenden Stoffwechsel und Immunabwehr ist das Spurenelement unerlässlich. Ein Mangel sowie eine Überdosis an Selen können schwere Folgen haben.
Da wir es nicht selbst produzieren können, müssen wir Selen zwingend mit der Nahrung aufnehmen. Für Fleischfans kein Problem, da das Spurenelement vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Vegetarier und Veganer dagegen müssen sich andere Quellen suchen, um einem Selenmangel vorzubeugen.
Das Selen auch im menschlichen Körper vorkommt, ist erst seit 1975 bekannt. Der Großteil davon befindet sich in unseren Muskeln, Nieren, Herz und Leber. Als Spurenelement ist Selen sehr wichtig für uns, da es den Körper unter anderem bei der Abwehr von freien Radikalen und Entzündungen unterstützt. Zu den weiteren Aufgaben von Selen gehört:
Selen spielt also in erster Linie eine extrem wichtige Rolle für unser Immunsystem und den Stoffwechsel.
> So funktioniert unser Immunsystem
Obwohl wir heutzutage auf ein riesiges Angebot an verschiedensten Nahrungsmitteln zurückgreifen können, ist die ausreichende Versorgung an Selen nicht immer gegeben. Zu einem Selenmangel kommt es häufiger bei einer einseitigen und ungesunden Ernährung, bei zu hoher körperlicher Belastung durch Stress oder Krankheiten und im Alter. Ein Mangel an Selen führt oft zu:
Auf lange Sicht kann ein Selenmangel sogar schwere Krankheiten begünstigen. So haben Wissenschaftler der Charité in Berlin in Zusammenarbeit mit der International Agency for Research on Cancer festgestellt, das ein Mangel an Selen nachweislich das Risiko an Leberkrebs zu erkranken deutlich erhöht.
Wird ein Mangel an Selen festgestellt, kann man diesen durch Selenpräparate innerhalb kurzer Zeit wiederherstellen. Hierbei sollten Sie jedoch auf eine hohe Bioverfügbarkeit an Selen achten, da diese besonders gut vom Körper aufgenommen werden. Das gilt beispielsweise für Selenomethionin und Selenocystein. Auch Selenit und Selenat sind häufig bei Selenpräparaten enthalten, diese kann der Körper jedoch etwas schlechter verstoffwechseln.
Ähnlich wie beim Spurenelement Kupfer, kann auch der übermäßige Verzehr an Selen toxisch wirken (Selenose). Aus diesem Grund raten viele Mediziner von einer zusätzlichen Einnahme von Selen durch Nahrungsergänzungsmittel ab. Zu viel Selen im Körper kann zu einer Selenvergiftung führen, was mit Bauchschmerzen, Haarausfall, Gereiztheit und Müdigkeit verbunden ist.
Zudem steigt das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Bei Menschen mit einer Selenvergiftung riecht der Atem länger anhaltend nach Knoblauch. Die tägliche Zufuhr von circa 200 Mikrogramm Selen pro Tag gilt noch als ungiftig. Ausreizen sollten Sie diesen Wert dennoch nicht. Schließlich reagiert jeder Körper anders.
Weil die Böden in Europa inzwischen relativ Selenarm sind, wird das Spurenelement häufig Tierfutter beigemischt. Tierische Produkte gelten somit als gute Selenquellen. Eine Schweineniere zum Beispiel besitzt bereits einen Selenwert von 203 Mikrogramm pro 100 Gramm. Eine Rinderleber dagegen nur 35 Mikrogramm pro 100 Gramm. Den höchsten Selengehalt haben jedoch Paranüsse. Mit 1917 Mikrogramm pro 100 Gramm sind Paranüsse wahre Selenbomben. Weitere gute selenhaltige Lebensmittel sind:
Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, für den sollte ein Selenmangel keine Gefahr darstellen. Der Tagesbedarf an Selen lässt sich mit einer Mischkost aus tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln locker erreichen. Obst, Gemüse und Getreide allein reichen definitiv nicht aus, weshalb Vegetarier und Veganer häufiger an einem Selenmangel leiden, als Fleisch- und Fischliebhaber.
Der genaue Tagesbedarf an Selen ist unter Fachleuten etwas strittig und bis heute noch nicht genau erforscht. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt für Jungen und Männer ab 15 Jahren beispielsweise einen Tagesbedarf an Selen von 70 Mikrogramm. Mädchen und Frauen ab 15 Jahren wird ein Tagesbedarf von 60 Mikrogramm empfohlen.
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