
Manchmal muss unser Magen-Darm-Trakt ein paar Gänge zurückschalten. Zum Beispiel nach einer OP, bei Magen-Darm-Problemen oder einem akuten Entzündungsschub. Die sogenannte Schonkost erleichtert und beschleunigt die Heilung.
Schonkost zu essen ist angesagt, wenn Ihr Magen-Darm-Trakt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Sie kann Beschwerden reduzieren oder sogar verhindern.
Schonkost bezeichnet im Volksmund eine magenschonende Diät, die den Magen und Darm entlastet und so den ganzen Körper bei der Genesung unterstützt. Denn bei vielen Krankheiten und nach dem Fasten tut es einfach gut, Magen und Darm für einige Tage nicht zu viel zuzumuten. Schließlich leistet unser Verdauungssystem jeden Tag Schwerstarbeit. Für unsere Großeltern bestand Schonkost hauptsächlich aus Tee, Brühe und Zwieback oder Toastbrot.
> Fasten: Was nützt es der Gesundheit?
Heute gilt eine dauerhafte einseitige Schonkost wissenschaftlich als überholt. Ernährungswissenschaftler empfehlen eine mehrstufige Aufbaukost mit kleinen Portionen. Bis der Magen wieder hundertprozentig betriebsbereit ist, ist die sogenannte leichte Vollkost (auch leichte Vollwertkost) das Mittel der Wahl.
Schonkost ist keine richtige medizinische Therapie. Aber sie hilft, weil sie:
Leichte Kost kann bei folgenden Beschwerden die Heilung unterstützen:
Tipp: Halten die Symptome länger als 3 Tage an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen schonenden Kostaufbau. Doch wie lange nehme ich Magen-Darm-Schonkost? Was zählt dazu? Und was ist erlaubt?
Dauer: 1-3 Tage
Ziel: komplette Entlastung
Geeignete Lebensmittel/Zubereitungsformen:
ungesüßter Tee (Kamilletee, schwarzer Tee), stilles Wasser, entfettete Brühe, Haferschleim, Haferflockensuppe, Reis, Reiswaffeln, Hirsebällchen, Knäckebrot, Toastbrot, Zwieback
Zusammenfassung: viel Flüssigkeit, einfach verdauliche Kohlenhydrate, für die Dauerernährung ungeeignet
> Porridge: Mit Energie in den Tag
Schonkost kann bei Bauchschmerzen für Linderung sorgen. (c) Dan Kosmayer / Fotolia
Dauer: 7-10 Tage
Ziel: Zufuhr von etwas Energie und Nährstoffen
Geeignete Lebensmittel/Zubereitungsformen: milder Tee, stilles Wasser, entfettete Brühe, Haferschleim, Reis, Toastbrot, Zwieback, Fruchtgelee, Honig, Magerquark, Kompott, Gemüsesaft und -suppen, fettarme Breie, Teigwaren, gut verdauliches, gedünstetes Gemüse (Zucchini, Möhren, Fenchel), mildes Obst (geriebener Apfel, Melone, Banane), Apfelmus, Kartoffelpüree, mageres gekochtes Fleisch (Huhn, Pute), Fisch (Kabeljau, Scholle, Seelachs), etwas Honig, Zucker, Salz
Zusammenfassung: leicht verdauliche Kohlenhydrate, zusätzlich etwas Eiweiß, fettarm, energiearm, für die Dauerernährung ungeeignet
Dauer: bis die Beschwerden abklingen
Ziel: langsamer Übergang zur Vollkost
Geeignete Lebensmittel/Zubereitungsformen: Probieren Sie aus, was Sie gut vertragen, aber kein rohes Gemüse, keine Salate. Erweiterung von Stufe 2: Erlaubt sind jetzt milde verdünnte Säfte, leichter Filterkaffee, fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch, leichter Auflauf, fettarmes Gebäck, gut verträgliches Obst und Gemüse (Pellkartoffeln), mäßig gewürzte Speisen
Zusammenfassung: etwas Ballaststoffe, Fettanteil langsam erhöhen, etwas mehr Eiweiß, Unverträglichkeiten beachten
> Lebensmittel, die die Verdauung stärken
Beim Braten mit viel Fett, bei scharfem Anbraten und Grillen entstehen Stoffe, die den Magen reizen. Empfehlenswerte Zubereitungsarten sind:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät für die leichte Vollkost zu reizarmen Lebensmitteln. Folgende Nahrungs- und Genussmittel sowie Getränke sind bei Schonkost-Ernährung tabu:
Tipp: Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie in der Broschüre „Leichte Vollkost“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Diese können Sie sich beim DGE-MedienService bestellen.
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