Erhöhte Leberwerte – das kann dahinterstecken

Erhöhte Leberwerte – das kann dahinterstecken

Hier finden Sie wichtige Infos zu möglichen Ursachen und Behandlungsmethoden von schlechten Leberwerten.
Inhaltsverzeichnis

Schlechte Leberwerte kä¶nnen viele verschiedene Gründe haben. Umso wichtiger ist ein regelmääŸiger Bluttest, um Lebererkrankungen frühzeitig zu erkennen. Wir erklären, welche Leberwerte im Blut normal sind und was bei erhä¶hten Werten zu tun ist.

Erhä¶hte Leberwerte kä¶nnen auf eine beschädigte, erkrankte oder überlastete Leber hindeuten. Häufigste Ursache ist meist eine zu fettige Ernährung und ein übermääŸiger Alkoholkonsum. Da das Organ im rechten Oberbauch aber über einen langen Zeitraum keine Schmerzen oder andere Symptome verursacht, gibt es im Falle einer Erkrankung auch keine frühzeitigen Warnzeichen ab. Mit ein Grund dafür, dass Erkrankungen der Leber oft erst sehr spät erkannt werden.

Aus diesem Grund werden die Leberwerte bei routinemääŸigen Blutuntersuchungen genau geprüft, sodass eine mä¶gliche Erkrankung oder ein Leberschaden mä¶glichst frühzeitig erkannt und behandelt werden kann.

Die Leberwerte im äœberblick

Nach der Blutabnahme misst ein Labor verschiedene EiweiäŸe (Enzyme) im Blutserum, die von der Leber produziert werden. Dabei gelten für Erwachsene folgende Werte als normal:

LeberwertNormalwert
Frauen
Normalwert
Männer
Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT),
auch bekannt als Alanin-Aminotransferase (ALT)
weniger als
35
weniger als
50
Glutamat-Oxalacetat (GOT),
auch als Aspartat-Aminotransferase (AAT) bezeichnet
< 35< 50
Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT)< 40< 60
Alkalische Phosphatase (AP)< 35-105< 40-130
Bilirubin< 1,1 mg/dl< 1,1 mg/dl

Wann gelten Leberwerte als erhä¶ht?

Die Leberwerte gelten als erhä¶ht, wenn sie die oben genannten Normbereiche überschreiten. Das Blutergebnis gibt für den Arzt dann erste Anhaltspunkte zur richtigen Diagnose.

Was wird beim Bluttest festgestellt?

Je nachdem welches der Enzyme einen erhä¶hten Wert aufweist, kä¶nnen Mediziner bereits mä¶gliche Ursachen erkennen:

  • der GPT-Wert deutet zum Beispiel auf eine Schädigung der Leber hin
  • ein erhä¶hter GGT-Wert wird durch chronischen Alkoholkonsum oder Gallensteine verursacht
  • Diverse Erkrankungen der Leber, des Blutes oder der Galle lassen den Bilirubinwert im Blut ansteigen. Lagert sich der sogenannte Gallenfarbstoff dann im Gewebe ab, kommt es zu einer gelblichen Verfärbung der Haut und der Schleimhäute – die sogenannte Gelbsucht (Ikterus).

Warum sind die Leberwerte zu hoch?

Die Liste für mä¶gliche Ursachen ist lang. Nachfolgend finden Sie einen äœberblick zu den häufigsten Auslä¶sern für schlechte Leberwerte.

Häufige Auslä¶ser für erhä¶hte Leberwerte sind:

Zu beachten ist, dass schlechte Leberwerte nicht immer von dem Organ direkt ausgehen müssen. Denn starkes kä¶rperliches Training, eine äœber- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Tuberkulose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen ebenfalls eine Erhä¶hung der Leberwerte.

Ein Bluttest allein reicht nicht aus, um eine sichere Diagnose zu stellen

Die durch den Bluttest festgestellten, hohen Leberwerte geben zwar erste Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt, nicht jedoch wo die eigentliche Ursache liegt. Ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt und dementsprechende Folgeuntersuchungen des Patienten sind wichtig, um den Ursprung für die zu hohen Werte ausfindig machen zu kä¶nnen.

Leberwerte senken – aber wie?

Bei erhä¶hten Leberwerten ist eine schnelle aber schonende Behandlung des Patienten wichtig. Je nachdem welche Ursache für die schlechten Leberwerte verantwortlich ist, kommen unterschiedliche Behandlungsmethoden in Betracht. Sind Gallensteine die Ursache, ist eine operative Entfernung der Steine meist unumgänglich.

Bei einer Fettleber kommen in der Regel keine oder nur selten Medikamente zum Einsatz, denn hier kann durch eine Ernährungsumstellung sowie den Verzicht auf fettreiche Lebensmittel und Alkohol eine Besserung erzielt werden. Bis sich eine Fettleber jedoch halbwegs wieder regeneriert bzw. entgiftet hat, vergehen nicht selten mehr als sechs Monate. Leberentzündungen lassen sich gut mit Medikamenten oder Antibiotika behandeln.

Kann man erhä¶hten Leberwerten vorbeugen?

Um erhä¶hte Leberwerte zu verhindern, sollten Sie auf alles verzichten, was der Leber schaden kann. Dabei sind vor allem zwei Faktoren entscheidend: Medikamente und Ernährung.

Medikamente kä¶nnen Leberwerte verschlechtern

Viele Medikamente werden von der Leber abgebaut und haben daher einen erheblichen Einfluss auf das Organ. Nehmen Sie beispielsweise Medikamente nur dann ein, wenn es wirklich notwendig ist bzw. ein Arzt Ihnen diese verordnet hat.

Lebensmittel, die nicht gut für die Leber sind

Tierische Fette, Zucker und Alkohol mag unsere Leber überhaupt nicht, weshalb Sie nach Mä¶glichkeit gänzlich darauf verzichten oder nur in geringem MaäŸe zu sich nehmen sollten. Auch wenn wir zu wenig Wasser trinken, kann das einen negativen Einfluss auf die Leber haben.

> Darum sollten Sie nie Schmerzmittel und Alkohol zusammen einnehmen

So kä¶nnen Sie Ihrer Leber etwas Gutes tun

Gemüse, Kräuter oder Gewürze die Bitterstoffe enthalten, kä¶nnen das Organ auf eine schonende und gesunde Art anregen und erhä¶hten Leberwerten vorbeugen. Hierzu gehä¶ren beispielsweise Radicchio, Chicorä©e oder Endiviensalat, Wermut, Lä¶wenzahn, Artischocken, Brokkoli, Spinat, Rosenkohl, Sesam und vieles mehr. Auch dunkle Schokolade besitzt viele Bitterstoffe und entlastet das „Entgiftungsorgan“.

> Die besten Lebensmittel für eine gesunde Leber

Auch diese Werte sollten Sie kennen

Nicht nur erhä¶hte Leberwerte kä¶nnen gefährlich für die Gesundheit sein. Auch die folgenden Werte sollten Sie regelmääŸig überprüfen lassen:

> LDL-und HDL-Cholesterin (Blutfettwerte) 

> Die wichtigsten Blutwerte

> Blutzuckerwerte

> PSA-Wert bei Männern

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