
Die Apfelessig-Diät ist ein Klassiker unter den Abnehmkuren, die auf natürliche Wirkstoffe setzen. Wer einmal die empfohlene Mischung aus Wasser und Essig gekostet hat, weiß: Wirklich lecker ist sie nicht. Doch bringt sie wenigstens den erhofften Erfolg auf der Waage?
Abnehmen mit Apfelessig. Dieses Konzept reiht sich ein in die Serie der Diäten auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe wie Kohlsuppen- oder Ananas-Diät.
Allen diesen Abnehmkonzepten gemeinsam ist: der Glaube, dass ein Lebensmittel einen oder mehrere, ganz spezielle Stoffe enthält, die die Pfunde ohne großes Zutun zum Schmelzen bringen. Klingt gut, ist aber einfach zu gut, um wahr zu sein – so viel schon einmal vorweg.
Apfelessig: Die saure Würze entsteht durch Fermentation von Apfelwein. Das fertige Produkt enthält etwa fünf Prozent natürliche Säure.
Die Apfelessig-Diät gibt es mittlerweile in diversen Varianten – von streng bis moderat. Die extreme Form sieht vor, dass der Abnehmwillige nichts anderes als Apfelessig und Wasser zu sich nimmt. Sein Schlank-Cocktail besteht dabei aus einem Glas (250 ml) Wasser, dem zwei Esslöffel Apfelessig zugesetzt wurden. Da Essig kaum Kalorien enthält, entspricht dies einer Nulldiät.
Viel häufiger wird die Apfelessig-Diät allerdings in Form einer fettarmen Mischkost umgesetzt, die von einem Glas Apfelessig-Wasser vor und nach jeder Mahlzeit begleitet wird.
Das heißt: Es darf dreimal täglich ausgewogen und leicht gegessen werden. Wer es bis zu nächsten, leichten Hauptmahlzeit nicht schafft, kann im Rahmen der Apfelessig-Diät zwischendurch noch etwas Obst oder Rohkost knabbern.
Bei der Zusammensetzung der Gerichte gilt: Gemüse satt darf auf den Teller, aber auch mageres Fleisch und Geflügel, Fisch, Vollkorn– und fettarme Milchprodukte.
Tabu sind (wie bei den meisten anderen Diäten auch): Alkohol, Weißmehl und Lebensmittel mit viel zugesetztem Zucker. Da der Apfelessig-Drink selbst bei hohem Wassergehalt noch recht sauer schmeckt, darf er aber mit etwas Honig oder Agavendicksaft gesüßt werden.
Bis zu zwei Kilo pro Woche soll man mit der Apfelessig-Diät loswerden können. Dahinter steckt die Annahme, dass die Säure des Essigs Stoffwechsel und Fettverbrennung anheizt. Gleichzeitig soll sie dafür sorgen, dass bestimmte Inhaltsstoffe aus der Nahrung den Darm einfach passieren, ohne vom Körper aufgenommen zu werden – und dass dadurch Kalorien eingespart werden.
> Appetitzügler: Diät fürs Gehirn
Keinem Apfelessig-Hersteller und keinem Diät-Coach ist es bis dato gelungen, eine Diät-unterstützende Wirkung von Apfelessig wissenschaftlich zu belegen. Bewiesen ist bis heute nur eines: Apfelessig wirkt, wie andere Essigsorten auch, antibakteriell – allerdings nur bei äußerlicher Anwendung.
Die Apfelessigdiät soll einen Gewichtsverlust unterstützen. (c) Colourbox.de
Aus medizinischer Sicht könnten folgende positive Effekte bei einer Apfelessig-Diät möglich sein:
Das können allerdings negative Folgen einer Apfelessig-Diät sein:
> Master-Cleanse-Diät – Abnehmen mit Limonade
Von der Null-Diät mit Apfelessig-Drinks ist – wie von jeder anderen Null-Diät auch – absolut abzuraten. Eine Unterversorgung des Körpers mit Nährstoffen ist vorprogrammiert, ebenso wie eine rasche Gewichtszunahme nach Ende der Diät (der Jojo-Effekt).
Während einer Diät, die leichte Kost mit Apfelessig-Drinks kombiniert, ist keine Mangelernährung zu befürchten. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt der Apfelessig-Diät. Wer die Kalorienzufuhr drosselt, nimmt auch ab – nur: der Apfelessig hat daran wahrscheinlich keinen Anteil.
Wer die Apfelessig-Diät einmal ausprobieren möchte, sollte dabei auf die Signale seines Körpers achten und bei Magenproblemen den sauren Trunk wieder absetzen. Außerdem sollte der Säureangriff auf die Zähne gezielt abgemildert werden. Fluorid haltige Zahnpflege-Gels oder Zahnpflege-Kaugummis nach dem Essen helfen zum Beispiel dabei, dass während der Diät das Gebiss nicht leidet.
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