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GIBT ES EIGENTLICH GESUNDE DICKE?
Welche Ernährungsfragen brennen euch unter den Nägeln? Schreibt mir einfach unter: anna@rtv.de
Vielleicht beantworte ich eure Frage dann schon in der nächsten Folge von „sag mal, Anna“.
Alles Liebe,
eure Anna
Bitte beachten Sie: Gerne beantwortet Anna Ihnen allgemeine Fragen zur Ernährung. Die Bereitstellung von Gesundheitsdaten ist dabei nicht Bestandteil der Nutzung von „Sag mal, Anna“.
Obwohl auch heute noch das Schönheitsideal „schlank“ ist, hat sich doch Einiges in den letzten Jahren getan. Anders als in den 90ern ist zumindest nicht mehr super-mager angesagt, sondern vor allem durchtrainiert: das Motto der neuen Generation, das durch Influenzer in den Sozialen Medien transportiert wird, lautet: „Strong ist he new skinny“…also Muskeln zu haben ist wichtiger als rappeldürr zu sein. Das ist schonmal ein guter Ansatz, denn schlank sein allein heißt noch lange nicht gesund zu sein.
In meiner Schulzeit gab es sie auch, diese superdünnen Mädchen, die scheinbar alles essen konnten, keinen Sport machten und trotzdem nicht zunahmen. Ich hingegen musste schon immer aufpassen das Richtige zu essen und regelmäßig Sport zu machen.
Als ich dann angefangen habe zu studieren, hat mich eine Studie besonders fasziniert: Dabei wurde untersucht was eigentlich gesünder ist: das ideale Gewicht oder körperliche Fitness. Und tatsächlich sind Menschen mit ein paar Kilo zuviel, die regelmäßig Sport machen, viel gesünder als dünne Couchpotatos. Das fand ich erstaunlich.
Und auch heute beschäftigt sich die Wissenschaft viel mit dem Thema: wie viel Übergewicht ist okay und wann wird es zum gesundheitlichen Risiko?
Der BMI als Beurteilungsmaßstab fürs Gewicht ist schon seit Jahren in der Kritik. Ja es stimmt, er ist für die Durchschnittsbevölkerung konzipiert. Wenn jemand aber besonders viel Muskelmasse hat (Leistungssportler beispielsweise) oder sehr klein oder sehr groß ist, dann liegen die BMI-Werte bei der Beurteilung von Übergewicht schon mal ganz schön daneben. Meistens stimmt aber zumindest die Tendenz. Deshalb hat sich der BMI auch international durchgesetzt. Vor allem, weil er so einfach zu berechnen ist. Demnach gelten Personen mit einem BMI über 25 als übergewichtig und solche mit BMI über 30 als fettleibig.
Interessanterweise konnten Studien belegen, dass Menschen mit leicht erhöhtem BMI von 27 die höchste Lebenserwartung haben. Noch dazu sind sie resistenter gegen Stress, bekommen seltener Depressionen oder einen Schlaganfall. Sie leiden seltener an schweren Erkrankungen wie Krebs…dafür sind sie häufiger von Diabetes oder Herzerkrankungen betroffen. All diese „gesundheitlichen Vorteile“ gelten aber nur bei leichtem Übergewicht. Ab einem BMI von 30 ist das alles wieder hinfällig. Außerdem soll es nicht heißen, dass jeder stark übergewichtige automatisch krank wird. Lediglich das Risiko dafür steigt.
Aber mal ehrlich, natürlich hat Übergewicht irgendwo seine Grenzen. Es muss gar nicht erst zu schlimmen Krankheiten kommen. Es fängt schon mit belasteten Gelenken an, die irgendwann zu schmerzen beginnen oder mit Kurzatmigkeit, weil man die Treppen nicht mehr schafft. Und das allein reicht doch eigentlich schon aus, um die Lebensqualität einzuschränken und sich nicht mehr wohl in der Haut zu fühlen. Wenn Übergewicht den Alltag einschränkt, spätestens dann ist es Zeit etwas zu ändern.
Aber für alle, die einfach nur mit sich selbst kämpfen, weil sie ein paar mehr Kilo auf den Rippen haben, als die Medien als Maßstab definiert haben, denen möchte ich sagen:
Macht euch bitte nicht verrückt wegen zwei, drei Kilo zu viel. Wichtiger ist es gut zu essen und euch so viel wie möglich zu bewegen.
Eure Anna
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