
Die monatliche Regelblutung kann eine Reihe von Beschwerden mit sich bringen. Bei vielen Frauen setzen aber schon Tage vorher unangenehme Begleiterscheinungen ein. Sie sind Teil des prämenstruellen Syndroms (PMS). Ein weitverbreitetes Symptom: Gewichtszunahme.
Das prämenstruelle Syndrom kann jede Frau im gebährfähigen Alter treffen. Zwischen 20 und 40 Jahren tritt es am häufigsten auf. Bei etwa 20 bis 40 Prozent der Betroffenen machen sich nach dem Eisprung Beschwerden bemerkbar, also etwa 14 Tage vor Einsetzen der Periode. Dazu zählen vor allem Kopf- und Unterleibsschmerzen, aber auch depressive Verstimmungen sowie Blähungen und ein allgemeines Gefühl „anzuschwellen“.
Auch eine leichte Gewichtszunahme tritt etwa ein bis zwei Wochen vor der Periode auf – häufig auch bei Frauen, die von weiteren PMS-Symptomen verschont bleiben.
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In erster Linie ist die PMS-bedingte Zunehmen auf Wassereinlagerungen (Fachbegriff: Ödeme) zurückzuführen. Sie gehören zu den häufigsten Symptomen des prämenstruellen Syndroms. Die Ursache für die Wassereinlagerungen sind hormonelle Veränderungen, genauer: Der Spiegel der wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron gerät zwischen Eisprung und Menstruation ins Schwanken. Dieser ungefähr zwei Wochen andauernde Zeitraum wird als „Lutealphase“ des Menstruationszyklus bezeichnet. Manche Frauen haben in dieser Phase zudem eine verlangsamte Verdauung, was die Gewichtszunahme und Blähungen zusätzlich fördert.
Eine weitere mögliche Erklärung für das erhöhte Gewicht sind verstärkte Heißhungerattacken: Der Appetit wird von Stresshormonen wie Cortisol und natürlich auftretenden Botenstoffen des Nervensystems (den Neurotransmittern) gesteuert. Insbesondere sind das Dopamin und Serotonin. Sie werden von den Spiegeln der verschiedenen weiblichen Geschlechtshormone beeinflusst, die vor jeder Periode schwanken und zu Veränderungen des Appetits führen können.
Der Verzehr von Nahrungsmitteln, die viel Rohzucker enthalten, sorgt zusätzlich für Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Auch dies kann sich auf den Appetit auswirken und noch mehr Heißhunger verursachen.
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PMS-betroffene Frauen fühlen sich oft wie aufgebläht. (c) Colourbox
Da Wassereinlagerungen der größte Faktor bei der PMS-bedingten Gewichtszunahme sind, sollten Sie sich zunächst darauf konzentrieren:
Kaliumreiche Nahrungsmittel wie Bananen können dazu beitragen, verdauungsbedingte Blähungen zu reduzieren. Joghurt, der Probiotika (lebende Mikroorganismen) enthält, unterstützt zusätzlich die Funktionen des Verdauungssystems. Auch eine erhöhte Magnesiumzufuhr (z.B. durch Spinat) kann bei diesem lästigen Symptom helfen.
Um die Heißhungerattacken in den Griff zu bekommen, ist es entscheidend, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten:
Essen Sie regelmäßig. Wer das Frühstück oder das Mittagessen ausfallen lässt, neigt dazu, bei Hungerattacken schnell zu ungesunden Süßigkeiten zu greifen.
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Wenn Sie unter Ihrer Gewichtszunahme während des PMS stark leiden und sie durch oben genannte Maßnahmen nicht mindern können, können Sie sich ärztlichen Rat einholen. Ihr Arzt empfiehlt eventuell eine Behandlung mit harntreibenden Mitteln (Diuretika), um das erhöhte Gewicht in den Griff zu bekommen. Das ist jedoch nicht immer die beste Option, da diese Mittel dem Körper wichtige Vitamine und Mineralstoffe entziehen können.
In der Regel wird ein Arzt auch nur ungern Appetitzügler oder Arzneimittel, die die Fettaufnahme hemmen, verschreiben. Denn hier liegt nicht die tatsächliche Ursache für die Gewichtszunahme.
Als Alternative ziehen Mediziner manchmal eine hormonale Therapie mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wie der Antibabypille in Betracht. Diese Mittel wirken, indem sie den Eisprung verhindern und den Menstruationszyklus steuern. Der Grund: In der Pille ist Progesteron enthalten. Das Hormon bewirkt, dass während der Blutung weniger Gewebe abgestoßen wird, was wiederum im Normalfall auch Bauchkrämpfe und weitere PMS-Symptome und Menstruationsbeschwerden reduziert.
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