
Pigmentflecken sind wie Rotweinflecken auf einer weißen Bluse – extrem störend und extrem hartnäckig. Egal, ob sie im Gesicht, auf den Händen oder anderswo am Körper auftauchen: Man wäre sie am liebsten sofort wieder los. Das ist nicht einfach, aber grundsätzlich möglich. Wir erklären, welche Methoden es gibt.
Studien haben ergeben: Ein unregelmäßig getönter Teint macht uns in den Augen der anderen älter. So wie Falten oder graue Strähnen im Haar. Kein Wunder, dass die meisten sie schnell wieder loshaben möchten. Doch die Pigmentierung der Haut ist ein komplexer Prozess.
Unsere Haut enthält Zellen – die Melanozyten – die einen Mix aus Pigmenten herstellen, der unseren individuellen Hautton bildet. Hauptbestandteil des Hautfarbstoffes ist das Melanin. Aktiviert werden die Melanozyten durch UV-Licht, schließlich haben die Pigmente den Zweck, die Zellen – vor allem den empfindlichen Zellkern – vor den schädlichen Folgen der Sonnenstrahlen zu schützen.
Unter bestimmten Umständen bringt Sonnenlicht die Melanozyten an einigen Stellen der Haut besonders auf Touren. Sie produzieren mehr Melanin als ihre Nachbarn. Das Ergebnis: An diesen Stellen ist die Haut stärker pigmentiert und wirkt entsprechend dunkler. Der Fachbegriff für Pigmentflecken lautet deshalb Hyperpigmentierung.
Schuld an dieser punktuellen Überempfindlichkeit der Melanozyten auf UV-Licht sind innere Prozesse oder äußere Faktoren wie …
Pigmentflecken tauchen vor allem dort auf, wo die Haut häufig der Sonne ausgesetzt ist, also im Gesicht, Dekolleté oder an den Händen. Ein Sonderfall von Pigmentflecken sind die sogenannten Altersflecken. Sie bestehen nicht nur aus Melanin, sondern enthalten noch ein Nebenprodukt des Stoffwechsels, das im Alter in den Hautzellen eingelagert wird.
Die schlechte Nachricht zuerst: Sind die Melanozyten an einer Stelle des Körpers einmal überaktiv, sind sie so schnell nicht wieder zu bremsen. Im Gegenteil: Häufig nimmt ihre Reaktivität im Lauf der Zeit zu und es genügt eine immer geringere Dosis UV-Licht, um Pigmentflecken entstehen zu lassen. Die gute Nachricht: Es gibt einige Mittel und Methoden, die störenden Verfärbungen verblassen lassen.
Pigmentflecken können auch am Rücken entstehen. (c) Adobe Stock / Angelina
Derzeit sind unterschiedliche kosmetische Wirkstoffe gegen Pigmentflecken auf dem Markt. Sie hemmen entweder die Melaninproduktion (wirken also vorbeugend) oder sie zerstören bereits eingelagerte Pigmente. Zur ersten Kategorie zählt Tranexamsäure, die in Cremes oder Seren steckt.
Präventiv wirken auch viele Antioxidantien, also Substanzen, die oxidative, schädliche Prozesse in der Haut bremsen. Vitamin C zählt dazu, aber auch sogenannte Polyphenole, die in Pflanzenextrakten stecken. Auch Arbusin, ein Wirkstoff auf pflanzlicher Basis, das synthetische Rucinol oder Azelainsäure bremsen überaktive Melanozyten.
Bleichende Wirkstoffe hellen Hyperpigmentierungen zwar auf, können die Haut aber auch reizen und schädigen. Viele bleichende Substanzen sind darum in Deutschland in Kosmetik nicht zugelassen. Als unbedenklich und gleichzeitig wirksam gilt dagegen ein Extrakt aus der Süßholzwurzel
Wichtig: Bleichende Cremes wirken nicht über Nacht, sondern müssen für ein sichtbares Ergebnis mindestens zwei bis drei Monate lang aufgetragen und mit hohem Sonnenschutz kombiniert werden.
Die Haut erneuert sich ständig selbst, indem sie alte Zellen abstößt – auch die, die verstärkt Pigmente enthalten. Wer gebräunt ist, sich aber nicht dauerhaft intensiver Sonne aussetzt, wird also irgendwann wieder blass. Das würde auch für Pigmentflecken gelten – würde den überaktiven Melanozyten nicht schon eine kleine Dosis UV-Licht reichen, um viel zu viel Hautfarbstoff zu produzieren.
Dennoch sind Peelings eine wirkungsvolle Methode, Pigmentflecken verblassen zu lassen. Ob es sich dabei um rein mechanische Peelings (mit Rubbelkörnchen oder Bürstchen) handelt oder um Enzym- oder Säurepeelings, ist egal. Hauptsache, die überpigmentierten, verhornten Zellen an der Oberfläche der Haut werden regelmäßig (mindestens einmal pro Woche) entfernt.
Das Peeling sollte allerdings mit vorbeugenden Maßnahmen kombiniert werden – sonst kommen immer wieder dunkle Zellen nach.
Wer unter störenden Pigmentflecken leidet, sollte als erstes mögliche Auslöser meiden. Das kann zum Beispiel bedeuten, die Pille abzusetzen oder bestimmte Medikamente zu vermeiden. Die nächste Etappe der Prävention sind Cremes mit Wirkstoffen, die die Pigmentbildung unterdrücken. Sie sollten täglich und dauerhaft aufgetragen werden – auch im Winter. Vorbeugende Maßnahme Nummer eins ist ein sparsamer Umgang mit UV-Licht und intensiver Sonnenschutz durch Sonnenschutzmittel mit hohem UV-Filter (LSF 50). Wohl dosiert bringt UV-Strahlung die Melanozyten nämlich nicht so schnell aus dem Takt.
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