
Mate wird eine ähnlich aufputschende Wirkung wie Kaffee nachgesagt. Aber ist das Kraut wirklich die bessere und gesündere Alternative?
Was in England der five-o-clock-tea ist, ist in südamerikanischen Ländern der Mate Tee (auch Yerba Mate genannt). Mit dem Unterschied, dass Mate in seinen Heimatländern zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken wird. Die zerkleinerten Blätter des Matestrauchs haben inzwischen auch Deutschland erreicht, allerdings eher in Form von Limonaden (z.B. Club-Mate oder Maya Mate) und nicht pur. Was genau Mate Tee ist, wie man ihn richtig zubereitet und wie gesund der Wachmacher aus dem Dschungel ist, erfahren Sie bei uns.
Ähnlich wie der hierzulande bekannte Kaffeeklatsch oder die britische Teatime, gehört das Trinken von Yerba Mate in Südamerika seit vielen Jahren zur Kultur. Zudem leistet das Ritual einen wichtigen Beitrag zur sozialen Interaktion, denn Mate trinkt man nicht alleine, sondern gemeinsam mit Freunden, der Familie oder Kollegen. Schon bei den Ureinwohnern Südamerikas galt Mate als traditionelles Getränk. Früher wurden die getrockneten Blätter zum Teil als Zahlungsmittel verwendet, was ihnen den Namen „grünes Gold“ einbrachte.
Streng genommen ist der Begriff „Mate Tee“ nicht richtig, denn nicht der Tee an sich, sondern die Gefäße aus dem man den Tee trinkt, werden Mate genannt. Zumindest in Spanien. In allen anderen Ländern heißt der Mate Becher nämlich Kalebasse.
Die Grundlage für den Tee liefert ein Stechpalmengewächs namens Ilex paraguariensis. Gängiger ist jedoch die Bezeichnung Mate-Baum oder Mate-Strauch. In freier Natur kann ein wild gewachsener Mate-Strauch eine Höhe zwischen 12 und 18 Metern erreichen. Beheimatet ist die Stechpalme im Urwald am Paraná-Becken, welches sich von Brasilien und Uruguay, bis nach Paraguay und Argentinien erstreckt. Genau dort liegen auch die Hauptanbaugebiete.
Geschmacklich kann man einen frisch aufgebrühten Mate Tee mit nichts vergleichen. Er schmeckt etwas erdig, leicht rauchig sowie süß und säuerlich zugleich. Ganz feine Zungen und Kenner schmecken sogar noch eine fruchtige und bittere Note heraus. In den meisten südamerikanischen Ländern wird der Tee pur und warm getrunken. Die Argentinier dagegen trinken ihren Tee kalt bis eiskalt und fügen noch gerne Zimt, Pfefferminze, Kirsche oder Orange hinzu.
Hierzulande finden wir Mate Tee immer häufiger auch in den Top-Ten-Listen der aktuellen Superfoods. Doch was steckt eigentlich alles in den Blättern der Stechpalme drin? Oft ist die Rede davon, dass Mate so anregend und belebend ist wie Kaffee, jedoch so gesund wie ein Tee.
Ein Blick auf die Inhaltsstoffe von frischen Mate-Blättern bestätigt dies:
Wissenschaftler haben in den Blättern über 200 verschiedene Inhaltsstoffe nachgewiesen, von denen der eine oder andere sicherlich einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben kann. Medizinisch bewiesen sind diese jedoch nicht. So soll Mate-Tee die Blutfettwerte regulieren und beim Abnehmen helfen, die Verdauung fördern, den Alterungsprozess hemmen und vorbeugend gegen Bluthochdruck und das Verkalken der Arterien (Arteriosklerose) wirken.
Neben den vielen Positiveffekten sind jedoch auch die Nebenwirkungen nicht zu vernachlässigen:
Für gesunde Menschen sind Nebenwirkungen eher selten – jedoch nie ausgeschlossen. Da es bei der gleichzeitigen Einnahme zwischen dem Getränk und verschiedenen Medikamenten sowie Beruhigungsmitteln zu Wechselwirkungen kommen kann, sollten Sie dies definitiv vermeiden. Ähnlich wie Kaffee, ist auch der koffeinhaltige Mate Tee für stillende Frauen, Schwangere und Kinder absolut tabu. Das Gleiche gilt auch für Menschen, die an Herzkrankheiten, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck oder an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden.
Mate-Tee wird gerne in gelassener und geselliger Runde getrunken. (c) Elisa / Fotolia
Wenn wir einen Tee aufschütten wollen, dann kochen wir Wasser auf, gießen dieses in die Tasse, lassen den Tee für ein paar Minuten ziehen und genießen ihn. In Europa ist dies beim Aufgießen eines Mate Tees ähnlich. In Südamerika dagegen wird erst ein kalter Aufguss gemacht, bei dem die Flüssigkeit nach dem Quellen weggeschüttet wird. Anschließend folgen mehrere Aufgüsse mit warmem (70°C bis 90°C) Wasser.
Die Zubereitung eines Yerba Mate ist im Grunde nicht schwer, sie erfordert lediglich ein wenig Geduld.
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