
Die makrobiotische Ernährung soll Krankheiten vorbeugen und ein langes Leben garantieren. Stars wie Gwyneth Paltrow und Madonna schwören auf Makrobiotik. Lesen Sie hier, wie gesund die fernöstliche Ernährungsweise wirklich ist.
Makrobiotisches Essen erlebt gerade ein Revival. Auch wenn die strengen Vorgaben beim Einkauf, der Zubereitung und der Zusammenstellung der Nahrungsmittel manchmal eher an die Vorschriften einer esoterische Sekte erinnern als an gesundes Essen.
Zu den Begründern der Makrobiotik zählt der Japaner Georges Ohsawa. Er verknüpfte die Prinzipien des Daoismus mit der Ernährung. Dazu unterteilte Ohsawa alle Lebensmittel nach dem fernöstlichen Yin- und Yang-Prinzip. Für ihn gab es Yin-Lebensmittel, Yang-Lebensmittel und ausbalancierte Yin-Yang-Lebensmittel. Ohsawa machte ein Ungleichgewicht der beiden Naturkräfte für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich.
Wer hingegen bei der Auswahl seiner täglichen Lebensmittel das Yin- und Yang-Prinzip berücksichtigt, bringt die beiden entgegengesetzten Kräfte wieder miteinander in Einklang. Sein 10-stufiger Ernährungsplan legte genau fest, wie die tägliche Nahrungsaufnahme zusammengestellt sein sollte. Die letzte Stufe sah den alleinigen Verzehr von Getreide vor. Der japanische Ernährungswissenschaftler Michio Kushi (Kushi-Diät) und der Amerikaner Steven Acuff modernisierten die makrobiotische Diät.
Lebensmittel mit überwiegendem Yin-Anteil nähren den Körper nicht, sondern brennen ihn aus. Typische Yin-Lebensmittel sind Zucker, Mehl, Schokolade, Alkohol, Kaffee, Milch, Käse, Joghurt, viele Pflanzenöle und Honig. Konservierungsstoffe, Arzneimittel und Chemikalien gehören ebenfalls zur Yin-Seite, auch wenn sie keine Lebensmittel sind.
Lebensmittel mit überwiegenden Yang-Anteilen stärken den Körper. Sie sind allerdings schwerer verdaulich. Zu den Yang-Lebensmitteln zählen Geflügel, Fleisch, Eier und Salz.
Die Speisen sollen aufeinander abgestimmt sein. (c) anaumenko / fotolia
Am besten sind Yin-Yang-Lebensmittel. Diese ausbalancierten Lebensmittel vereinen Yin und Yang. Sie bilden die Basis der makrobiotischen Ernährung. Zu ihnen gehören Getreide, Gemüse, Bohnen, Meerespflanzen, Nüsse, Samen und Früchte.
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Die makrobiotische Ernährung setzt sich hauptsächlich aus fettarmen, saisonalen und regionalen Lebensmitteln aus ökologischem Anbau zusammen. So sieht der perfekte makrobiotische Speisezettel aus:
Makrobiotiker sollten möglichst wenig trinken. Als Getränk erlaubt sind makrobiotischer Kräutertee und Getreidetee. Nicht erlaubt sind Milch und Furchtsäfte.
Im Prinzip unterscheidet sich die makrobiotische Ernährung nicht wesentlich von der vegetarischen oder veganen Ernährung. Und auf Zucker oder Alkohol zu verzichten, schadet sicher niemandem. Problematisch ist Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen durch zu wenig Obst und Gemüse. Viele essenzielle Nährstoffe wie Vitamin D, B2, B12, Kalzium und Eisen fehlen dem Körper. Durch das Verbot von Fleisch sowie Milchprodukten und Milch bekommt der Körper außerdem zu wenig Proteine, Fette, Vitamin A und Mineralien zugeführt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb stillenden Müttern und Kindern von einer makrobiotischen Ernährungsweise ab. Eine makrobiotische Krebsdiät ist auf gar keinen Fall sinnvoll. Auch die Empfehlungen zum Trinkverhalten sind fragwürdig, da eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme die Niere schädigen kann. Bis jetzt liegen zudem keine Studien vor, die einen positiven Effekt von Makrobiotik nachweisen.
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