
Eine Lebensmittelvergiftung verläuft oft heftig, ist aber in der Regel nicht lebensgefährlich. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Wir haben eine gute Lebensmittelkontrolle. Dennoch kommen Lebensmittelvergiftungen vor. Laut Schätzungen sind rund vier Millionen Menschen jährlich in Deutschland davon betroffen. Ursache sind kontaminierte Lebensmittel. Sie sind von Bakterien befallen, die ihrerseits Giftstoffe produzieren. Aber auch Viren oder Schimmelpilze können die Übeltäter sein. Das Risiko für eine Lebensmittelvergiftung ist bei rohen oder nicht ausreichend gegarten Produkten größer als bei gekochten.
Die klassische Lebensmittelvergiftung geschieht aufgrund von Toxinen. Das sind Giftstoffe, die von Bakterien gebildet werden, im Unterschied zu diesen aber nicht durch Hitze vernichtet werden können. Bei einer Vergiftung reagiert der Körper rasch und heftig. Wenn Sie etwas Verdorbenes gegessen haben, schlägt Ihr Verdauungssystem manchmal bereits nach einer Stunde Alarm. Das liegt daran, dass die Erreger die Schleimhäute von Magen und Darm angreifen.
Mediziner unterscheiden zwischen Vergiftung und Infektion.
Bei einer Lebensmittelinfektion ist die Ursache für die Beschwerden ein Befall des Lebensmittels durch Keime. Dazu gehören:
Bei einer Lebensmittelvergiftung haben die Bakterien ihrerseits Toxine (Giftstoffe) produziert. Von einer Lebensmittelvergiftung sprechen die Ärzte, wenn Sie zum Beispiel giftige Pilze, verschimmelte Lebensmittel oder ein anderes giftiges Lebensmittel wie Tollkirsche oder Alraunen gegessen haben.
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Rohes Fleisch immer abdecken, damit sich Keime nicht verbreiten. (c) Andrey Armyagov / Fotolia
Haben wir etwas gegessen, was uns nicht bekommt, versucht der Organismus die Fremdkörper möglichst rasch wieder loszuwerden, ob das nun Bakterien, deren Gifte, Viren oder Chemikalien sind. Die Krankheitsreaktion verläuft immer ähnlich:
Die Inkubationszeit ist allerdings unterschiedlich:
Wenn Sie sich direkt nach dem Essen elend fühlen, fragen Sie Ihre Mitesser in Restaurant oder Kantine, ob ihnen auch schlecht ist? Wenn ja, ist das ein eindeutiger Hinweis auf eine Lebensmittelvergiftung. Informieren Sie die Firmenleitung und gehen Sie zum Arzt.
Tipp: Bewahren Sie das verunreinigte Lebensmittel – sofern Sie es sicherstellen können – möglichst im Kühlschrank auf. Es muss unter Umständen getestet werden.
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Staphylokokken und Bacillus cereus – diese Bakterien produzieren die häufigsten Giftstoffe. Viele Menschen sind übrigens Staphylokokken-Träger, ohne dies zu wissen. Staphylokokken kommen in Lachs, Krustentieren, Sandwiches und kalten Speisen vor. Das Bacillus cereus lebt im Erdreich.
Clostridium botulinum – dieses Bakterium produziert eines der stärksten Gifte, die wir kennen: Botulinumtoxin. Das Toxin kommt in Fleisch und Gemüse vor, vor allem unter Sauerstoffverschluss, etwa in Vakuum-Plastikverpackungen oder in Konservendosen. Ein aufgeblähter Konservendeckel ist ein absolutes Warnzeichen. Das Gift führt zu Lähmungserscheinungen und Atemnot, weil es die Verbindung zwischen Nervensignalen und Muskeln kappt.
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Es gibt keine spezielle Behandlung von Lebensmittelvergiftungen. In der Regel ist die Sache nach zwölf bis 24 Stunden ausgestanden. Was Sie tun können, ist viel trinken. Eventuell benötigen Kinder und ältere Personen Infusionen.
Die meisten Botulinumtoxin-Vergiftungen passieren übrigens beim Einmachen und Konservieren zu Hause. Halten Sie sich strikt an die Einmachregeln und erhitzen Sie selbst eingemachte Konserven lieber zweimal.
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