Pfefferminze ist reich an ätherischen Öl, Flavonoiden, Triterpenen und Phenolcarbonsäuren.
Sie hilft als Heilpflanze bei Folgendem:
- Verdauungsstörungen: Bei Blähungen, Durchfall und Krämpfen kann Pfefferminze helfen, da ihre ätherischen Öle krampflindernd wirken. Auch wird der Tonus des Schließmuskels der Speiseröhre beeinflusst, wodurch sich der Magen schneller entleert. Außerdem sorgen die Inhaltsstoffe der Pfefferminze für eine erhöhte Verdauungssaftproduktion. Dadurch wird die Verdauung allgemein beschleunigt und Beschwerden werden gelindert.
- Entzündungen der Mundschleimhaut: Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze haben eine antibakterielle Wirkung und helfen so beim Abheilen von Entzündungen. Aufgrund dieser Eigenschaft ist Pfefferminze auch oft in Zahnpflegeprodukten zu finden.
- Erkältung mit Husten: Bei Husten wirkt die Pfefferminze schleimlösend und verhilft so zum besseren Abhusten. Dadurch, dass die Minze Bakterien abtötet, hat sie auch eine desinfizierende Wirkung.
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Mögliche Nebenwirkungen
Das ätherische Pfefferminzöl sollte innerlich nur nach Absprache mit dem Arzt angewandt werden. Pfefferminzzubereitungen sollten nicht bei Säuglingen und Kleinkindern angewandt werden. Wenn Sie unter Gallenblasenentzündungen, einem Verschluss der Gallenwege oder Leberschäden leiden, sollten Sie ebenfalls auf Pfefferminzanwendungen verzichten. In seltenen Fällen kann es bei einer äußerlichen Anwendung zu einer allergischen Reaktion der Haut kommen.
Hintergrundinformationen
Vermutlich kommt die Pfefferminze ursprünglich aus Asien. Sie soll eine Kreuzung aus zwei anderen Arten, der grünen Minze und der Wasserminze, sein. Heute wird die Pfefferminze weltweit in gemäßigten Zonen kultiviert.
Die Pfefferminze oder Mentha piperita ist eine bis zu 80 Zentimeter hochwachsende einjährige Pflanze. Ihre Blätter sind leicht gezähnt, die lila Blüten sind vor allem im Sommer aufzufinden. Die Pflanze verströmt einen sehr intensiven Geruch. Die Pfefferminze zählt zu der Familie der Lippenblütengewächse.
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Pfefferminze im Garten
Sie können die Pfefferminze entweder durch Samen aussähen oder eine kleine Pflanze im Fachhandel kaufen und diese einpflanzen. Wichtig ist dabei, dass sie beachten, dass die Pfefferminze einen halbschattigen Standort mit nährstoffreichem Boden bevorzugt. Die Minze ist sehr pflegeleicht, sie vermehrt sich meist schnell von selbst. Allerdings sollten Sie die Pfefferminze im Winter ein wenig abdecken, damit ihr die Kälte nicht schadet. Die Blätter der Pflanze können Sie im Frühjahr und Herbst pflücken.
Pfefferminztee
Natürlich gibt es Pfefferminztee auch zu kaufen, allerdings schmeckt selbst gekochter Tee viel frischer und besser und beansprucht in der Zubereitung nur wenige einfache Schritte. Für den Tee brauchen Sie etwa einen Esslöffel Pfefferminzblätter. Überbrühen Sie diese mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud etwa zehn Minuten lange ziehen. Seihen Sie die Blätter ab. Je nach Geschmack können Sie den Tee nun noch mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern und ihn dann heiß genießen. Der Tee wirkt wohltuend bei Entzündungen im Mund, Husten und Erkältungen.
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Große Vielfalt
Es gibt über 30 verschiedene Arten von Minzen, dazu gibt es noch zahlreiche Mischformen. Die bekannteste ist mit Abstand die Pfefferminze. Es gibt aber auch noch andere bekannte Exemplare, zum Beispiel die grüne Minze, die marokkanische Minze und die Mojito-Minze. Zu den exotischeren Sorten gehören Apfelminze, Schokominze und Ananasminze.