
Unsere Kopfhaut führt ein Dasein im Verborgenen – denn meist wird sie von Haaren verdeckt. Das heißt aber nicht, dass sie keine Bedürfnisse hat. Im Gegenteil. Wer seine Kopfhaut vernachlässigt, bekommt schnell Probleme mit ihr: Sie juckt, schuppt, brennt oder nässt sogar. Wir erklären, woran das liegt und was die Kopfhaut dann wieder ins Lot bringt.
Chronische Probleme mit der Kopfhaut hat fast jeder fünfte Deutsche. Gelegentlich plagen sich weitere 30 Prozent damit herum. Häufigstes Problem: Schuppen – begleitet von juckender Kopfhaut. Grund genug, für viele Kosmetikhersteller unzählige Pflegeprodukte für die Kopfhaut anzubieten. Der Klassiker darunter: das Schuppenshampoo. Aber auch Haarwasser, Toniken oder Seren sollen helfen, gestresste Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen oder sie gesund zu erhalten.
Auch wenn sie so anders aussieht als die Haut an Armen oder im Gesicht: Unsere Kopfhaut ist genauso aufgebaut wie die Haut am restlichen Körper. Sie besteht aus einer obersten Schicht – der Epidermis – , einer mittleren (Dermis) und unteren Schicht (Subkutis). In der Kopfhaut sitzen Tausende von Haarwurzeln, Schweiß- und Talgdrüsen, Nerven- und Immunzellen. Und genau wie die Haut am restlichen Körper erneuert sie sich ständig: In ihrer Tiefe entstehen neue Zellen, die innerhalb von 28 Tagen an die oberste Hautschicht wandern, dort verhornen und abgestoßen werden. Beim Kämmen, Haare waschen oder einfach, wenn wir uns mit den Fingern durchs Haar fassen, tragen wird diese winzig kleinen, mit bloßem Auge nicht sichtbaren Zellen ab.
Wenn die Kopfhaut juckt oder brennt, hat das meist eine simple Ursache: Sie ist zu trocken – genauer: Zu wenig Hautfett (Fachbegriff: Sebum) auf ihrer Oberfläche führt dazu, dass sie weniger gut vor äußeren Einflüssen (Hitze, Bürsten, Stylingprodukte) geschützt ist und gleichzeitig zu viel Feuchtigkeit verliert. Experten sprechen dann davon, dass die „Hautbarriere“, also der natürliche Schutzmantel der Haut, gestört ist. Das macht die Kopfhaut anfällig für eine Reihe von Problemen:
Als Ursache für den Mangel an Hautfett kommen viele Faktoren infrage:
Damit das Jucken, Brennen und Schuppen schnell aufhört, sollten als erstes sämtliche Risikofaktoren vermieden werden. Waschen Sie Ihr Haar nur alle zwei bis drei Tage, nicht täglich. Verwenden Sie ein mildes Shampoo, das für empfindliche Kopfhaut entwickelt wurde (ein Schuppenshampoo sollten Sie nie länger als vier Wochen einsetzen!). Verzichten Sie auf Hitzestyling und ernähren Sie sich fortan gesünder. Den Ursachen von Stress sollten Sie auf den Grund gehen und sie abstellen – davon profitiert nicht nur Ihre Kopfhaut.
Gönnen Sie Ihrer Kopfhaut darüber hinaus etwas Extrapflege, damit sie sich schnell wieder regenerieren kann. Massieren Sie zum Beispiel ein Serum oder Tonikum täglich ein. Stecken darin diese Wirkstoffe, freut sich die Kopfhaut besonders:
Geben Sie abends etwas pflanzliches Öl (Mandel-, Borretsch- oder Nachtkerzenöl) auf die Kopfhaut und lassen Sie es über Nacht einwirken. Das reguliert die Sebumproduktion. Am nächsten Morgen das Haar mit mildem Shampoo waschen.
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Wenn die Kopfhaut juckt und brennt, ist das manchmal ein Fall für den Arzt – vor allem, wenn Hausmittel und veränderte Pflege nicht viel gebracht haben. Nach zwei bis drei Wochen ohne Behandlungserfolg sollten Sie den Experten aufsuchen.
Rötet sich die Kopfhaut, juckt sie extrem und hat nässende, verkrustete Stellen, sollten Sie damit sofort zum Dermatologen, denn auch Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), Hautpilze oder das Seborrhoische Ekzem (die Haut fettet und schuppt stark) kommen als Auslöser der Kopfhautprobleme infrage.
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