„Klingeln im Ohr“: Wer von Tinnitus betroffen ist, hört in einem oder in beiden Ohren Phantomgeräusche, die sich keiner äußeren Geräuschquelle zuordnen lassen.
Die Symptome sind schon sehr lange bekannt: Das Wort „Tinnitus“ stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von tinnire ab, was „klingeln“ oder „klingelnd“ bedeutet. Obwohl Tinnitus bereits seit Jahrhunderten auf diese Weise beschrieben wird, können auch andere Geräusche wahrgenommen werden. Die meisten Menschen hören einen hohen Pfeifton, andere berichten von einem Brummen, Rauschen, Zischen, Pochen, Pulsieren oder sogar von Musik.
Die von den Betroffenen wahrgenommenen Geräusche können störend und unangenehm sein und beeinträchtigen bei einigen massiv den Alltag. Im Laufe der Jahre wurde eine Vielzahl von Methoden entwickelt, die bei der Behandlung von Tinnitus helfen sollen. Allerdings gibt es nicht die eine „richtige“ Behandlung. Die verschiedenen Optionen hängen immer von mehreren Faktoren ab, unter anderem davon, ob die Ursache für den Tinnitus bekannt ist.
Wer ein Klingeln im Ohr oder andere Ohrgeräusche hört, ist damit nicht alleine: Eine von zehn Personen hat im Laufe Ihres Lebens mindestens einmal mit diesem Problem zu kämpfen. Viele berühmte Menschen litten an Tinnitus, unter anderem Beethoven, der klagte: „Meine Ohren, die sausen und brausen Tag und Nacht fort, ich kann sagen, ich bringe mein Leben elend zu.“
In jüngerer Zeit berichtete Will.i.am, Sänger der Black Eyed Peas, dass er gar nicht mehr wisse, was Stille sei: „Ich kann nicht ruhig bleiben, weil ich dann das Klingeln in meinen Ohren bemerke.“ Barbra Streisand erklärt ihr feuriges Temperament damit, dass sie seit ihrem siebten Lebensjahr an Tinnitus leide.
Jeder Tinnitus klingt anders. Wenn Sie wissen wollen, wie sich das Klingeln im Ohr des böhmischen Komponisten Bedřich Smetana (1824–1884) anhörte, dann hören Sie doch einmal in das Streichquartett Nr. 1 e-Moll hinein. Im vierten Satz „Aus meinem Leben“ hat er das ihn Zeit seines Lebens plagende Ohrgeräusch musikalisch umgesetzt. Die Melodie bricht ab und das Vivace endet mit einem lauten, viergestrichenen „e“. Smetanas eigenem Tinnituston (IV. Satz, ab 22:16).
In einigen Fällen ist der Tinnitus ein Symptom für ein anderes gesundheitliches Problem, etwa eine Ohrenentzündung, Ohrenschmalz oder die Nebenwirkung eines verschreibungspflichtigen Medikaments. Bei den meisten Menschen lässt sich jedoch keine eindeutige Ursache feststellen.
Was genau im Ohr zum Tinnitus führt, ist bis heute nicht ganz geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass eine Störung der Funktionsweise der Nerven bei der Signalübertragung zwischen Ohr und Gehirn verantwortlich ist. Bei älteren Personen kann sich dies dadurch verschlimmern, dass die Durchblutung mit fortschreitendem Alter schlechter wird.
Die Behandlung von Tinnitus hängt hauptsächlich von der Ursache des Problems ab. Eine bakterielle Mittelohrentzündung wird mit Antibiotika behandelt, Ohrenschmalz mit Ohrentropfen und Ausspülen.
Falls sich keine Ursache für das Problem finden lässt, konzentriert sich die Behandlung auf eine Vielzahl von Methoden und Selbsthilfetechniken zur Linderung der Symptome. Dazu zählen unter anderem:
Entspannungstechniken
Beratungsgruppen und Selbsthilfetipps bei Tinnitus
Pflanzliche Arzneimittel (z. B.Ginkgo biloba) und andere alternative Behandlungsmethoden
Ernährungsumstellung
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