
Die Angst vor schweren Krankheiten als dauerhafter Begleiter: So geht es Menschen mit Hypochondrie. Wir erklären, was die Krankheit ausmacht und wie sie behandelt werden kann.
Kopfschmerzen könnten auf einen Hirntumor hinweisen, Verdauungsprobleme auf Darmkrebs. Solche Gedanken schwirren jedem von uns einmal im Kopf herum. Bei manchen Menschen wird aber genau das zum Dauerzustand. Sie leiden unter Hypochondrie.
Unter Hypochondrie versteht man die ständige Angst vor einer schweren Erkrankung ohne dass es hierfür einen medizinisch nachvollziehbaren Grund gibt. Die Krankheit fällt in die Kategorie der psychosomatischen Störungen.
Das Besondere an dieser Art von Erkrankung: Betroffene leiden an körperlichen Beschwerden, ohne dass dafür organische Ursachen nachweisbar sind. Auch wenn der Arzt einem Hypochonder Entwarnung gibt, ist dieser meist fest von seiner Krankheit überzeugt.
Nicht jeder, der unter eine Hypochondrie leidet, zeigt die gleichen oder alle Symptome. Trotzdem gibt es gewisse Verhaltensweisen, die typisch für eine Hypochondrie sind. Dazu zählen:
Wichtig ist, dass die Symptome nicht als Einbildung abgestempelt werden, denn Hypochonder leiden oft unter realen Schmerzen.
Überbetonung von Kinderkrankheiten soll sich auf Hypochondrie auswirken. (c) ladysuzi / Fotolia
Es ist schwer zu sagen, wie eine Hypochondrie entsteht, da dieses Gebiet wenig erforscht ist. Allerdings gibt es einige Annahmen.
Zum einen soll es die Neigung zur Hypochondrie begünstigen, wenn Eltern kleineren Erkrankungen ihrer Kinder zu viel Beachtung schenken. Auch ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit kann eine Ursache für Hypochondrie sein. Durch eine schwere Erkrankung oder den Tod eines nahe stehenden Menschen kann Hypochondrie ebenfalls ausgelöst werden. Bei beiden Aspekten wird Kindern vermittelt, das Krankheit etwas sehr schlimmes ist.
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Konkreter Auslöser für die Krankheit soll aber eine Belastungssituation im Alltag sein. Dabei könnte es sich um die Nachricht eines an krebserkrankten Prominenten handeln. Der Betroffene setzt sich genauer mit dem Thema auseinander, Ängste entstehen, aus welchen sich eine Hypochondrie entwickeln kann. Eine andere Belastung könnte eine medizinische Fehldiagnose an der eigenen Person oder bei einem engen Freund sein. Unsicherheit und Misstrauen gegenüber dem Gesundheitssystem entstehen und bieten der Hypochondrie einen Nährboden.
Häufig ist es der Hausarzt, dem hypochondrische Verhaltensweisen zuerst auffallen. Er kann in einem Gespräch erste Auffälligkeiten in Erfahrung bringen. Besteht der Verdacht einer Hypochondrie, wird der Hausarzt den Patienten an einen Psychotherapeuten weiterleiten. Dieser kann dann bei einem ausführlichen Gespräch mithilfe eines Fragebogens eine bestehende Hypochondrie diagnostizieren.
Hypochondrie wird in der Regel mit einer Psychotherapie behandelt. In seltenen Fällen wird begleitend auf Medikamente zurückgegriffen. Ziel einer Therapie ist, dass der Patient alternative Erklärungen für seine Beschwerden findet und diese akzeptiert. Außerdem soll der Erkrankte die Wahrscheinlichkeit schwer zu erkranken realistisch einschätzen können.
Es ist schwierig eine Hypochondrie vollständig zu heilen. Allerdings kann die Erkrankung soweit behandelt werden, dass ein weitgehend normaler Alltag möglich ist.
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