
Hormone spielen eine zentrale Rolle im weiblichen Zyklus. In den Wechseljahren lässt die Produktion bestimmter Hormone jedoch nach – was zahlreiche Beschwerden verursachen kann. Abhilfe verspricht eine Therapie, die die Botenstoffe von außen zuführt: Die Hormonersatztherapie. Wir informieren über ihre Vor- und Nachteile.
Hormone steuern durch ein komplexes Zusammenspiel die unterschiedlichsten Vorgänge im Körper – zum Beispiel den weiblichen Zyklus. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die beiden Geschlechtshormone Gestagen und Östrogen. Sie werden vor allem in den Eierstöcken hergestellt und sind vor den Wechseljahren wesentlich für die Funktion der Geschlechtsorgane und für die dort stattfindenden Prozesse verantwortlich.
Sinkt oder steigt der Spiegel bestimmter Hormone im Körper, hat das spürbare Folgen. Vor allem in den Wechseljahren, wenn der weibliche Körper die Produktion seiner Geschlechtshormone herunterfährt. Manche Frauen leiden dann unter zahlreichen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen.
Normalerweise lassen Wechseljahresbeschwerden mit der Zeit wieder nach. Bei schwerwiegenden oder anhaltenden Symptomen, kann die Gabe von Hormonen helfen.
> Bin ich in den Wechseljahren?
Die Hormonersatztherapie verfolgt das Ziel, die Symptome zu lindern, indem sie die Botenstoffe von außen zuführt. Bei einer HET werden kleine Dosen von Östrogen und Progesteron eingenommen. Dieser Therapieansatz ist gut erforscht und in vielen Fällen wirksam, jedoch nicht frei von Nebenwirkungen.
Eine HET kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden: durch Tabletten zum Einnehmen, durch Pflaster, Gels und Cremes oder durch ein Implantat oder Vaginaltabletten. Es gibt über 50 Formen der HET.
> Häufige Veränderungen der Periode in den Wechseljahren
Bei machen Frauen können Nebenwirkungen auftreten, die jedoch im Allgemeinen nach Behandlungsende wieder abklingen. Hierzu zählen Übelkeit, Krämpfe, Reizung, Kopfschmerzen oder trockene Augen. Eine HET kann in manchen Fällen aber auch das Risiko für folgende Krankheiten erhöhen:
Wie hoch das Risiko für diese Nebenwirkungen im Einzelfall ist, hängt von der Art und Dauer der Hormonersatzbehandlung ab. Zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden ist in der Regel eine kurzfristige Therapie ausreichend.
Früher wurden Hormonersatztherapien auch über einen längeren Zeitraum angewandt. Man ging davon aus, dass damit alterstypische Erkrankungen (zum Beispiel Osteoporose) gebremst werden könnten. Dies ist jedoch nicht in dem erhofften Umfang der Fall.
Die HET wurde bereits in den 1940er Jahren verschrieben, jedoch war sie erst ab den 1960er Jahren besser verfügbar und kam verbreiteter zum Einsatz. Zwischen 2000 und 2004 unternommene Studien stellten jedoch die Sicherheit von HET in Frage. Es gab Grund zur Annahme, dass mit der Therapie das Risiko frauentypischer Krebserkrankungen und anderer Nebenwirkungen zunahm. Die Ergebnisse sind jedoch umstritten. Sie haben allerdings dazu geführt, dass Frauen vermehrt nach alternativen Behandlungsformen fragen.
> Erschöpfung während der Wechseljahre
Rotklee gilt als Naturheilmittel bei Wechseljahresbeschwerden. (c) Colourbox
Viele Frauen können die Symptome der Wechseljahre ohne HET in den Griff bekommen, indem sie auf natürliche Behandlungsformen zurückgreifen. Alternative Therapien können die Symptome behandeln, indem sie auf ähnliche Weise wirken wie Östrogen oder es dem Körper ermöglichen, mit den physischen Veränderungen der Wechseljahre besser umzugehen.
Zu den alternativen Behandlungsformen zählen:
Achtung: Auch vor der Einnahme alternativer Heilmittel sollten Sie unbedingt Ihren Arzt um Rat fragen. Denn auch diese Arzneimittel sind nicht frei von Nebenwirkungen.
> Yamswurzel bei Wechseljahresbeschwerden
Der Rückgang der Geschlechtshormone der Frau in den Wechseljahren ist ein ganz natürlicher und sinnvoller Prozess. Früher herrschte jedoch die Vorstellung vor, dass dadurch ein Hormonmangel im weiblichen Körper eingeleitet wird, den es fortan auszugleichen gilt. In dieser Zeit wurde der Begriff „Hormonersatztherapie“ geprägt: Man ging davon aus, die vermeintlich fehlenden Hormone ersetzen zu müssen.
Heute spricht man vielfach eher von einer Hormonbehandlung – auch, um deutlich zu machen, dass es sich nicht um den Ersatz von etwas handelt, das normalerweise noch vorhanden wäre – sondern um eine medikamentöse Therapie.
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