
Wenn die Nase läuft und der Hals kratzt, greifen viele intuitiv zu Honig. Er soll besonders gesund sein und zählt wie Zwiebel und Zitrone zu den bewährten Hausmitteln gegen Erkältung.
Bereits die Griechen waren von der Wirkung des Bienen-Erzeugnisses überzeugt. Der Arzt Hippokrates setzte es als fiebersenkendes Mittel und zur Förderung der Wundheilung ein. Laut Mythologie soll das flüssige Gold sogar für die Unsterblichkeit der Götter sorgen.
Doch hilft Honig wirklich bei Husten, Schnupfen, verstopfter Nase, Halsschmerzen anderen Symptome einer Erkältung, oder ist sein Ruf als vielseitiges Erkältungsmittel reiner Mythos? Die Forschung hat sich in den letzten Jahren verstärkt aufgemacht, das Geheimnis des Heilmittels zu ergründen – und ist dabei auf interessante Aspekte gestoßen.
Honig besteht aus mehr als 180 verschiedenen Inhaltsstoffen, die wie ein natürliches Antibiotikum schnell für Linderung sorgen. Dazu zählen bestimmte Enzyme, Proteine und sekundäre Pflanzenstoffe (sogenannte Flavonoide). In einem Versuch setzte man das „flüssige Gold“ erfolgreich gegen rund 60 Bakterienarten ein. Darunter: Staphylokokken und Antibiotika-resistente Keime.
Doch Honig hat noch mehr gesundheitsfördernde Aspekte:
So gesund Honig auch ist – es gibt einige Dinge, auf die Sie achten sollten:
Tee, heiße Milch oder heiße Zitrone mit Honig eignen sich hervorragend, um den erhöhten Flüssigkeitsbedarf während einer Erkältung zu decken. So kann die angegriffene Schleimhaut der Nase bei Schnupfen gut mit Feuchtigkeit versorgt werden. Sie selbst kann sich dadurch besser regenerieren. Außerdem macht der warme Dampf beim Trinken die oberen Atemwege frei.
Aber: Hitze zerstört die wirksamen Enzyme. Geben Sie den Honig daher nicht sofort in das heiße Getränk. Um die hitzeempfindlichen Enzyme zu erhalten, darf die Temperatur nicht über 40 Grad liegen. Gleiches gilt für jede andere Form von Erhitzen. Honig in Plätzchen oder Kuchen ist daher kein Heilmittel mehr, sondern nur noch Süß- und Aromastoff.
Damit die Inhaltsstoffe des Honigs nicht unter dem Einfluss von UV-Strahlung leiden, sollten Sie ihn außerdem am besten lichtgeschützt lagern.
Säuglingen sollten Sie bei Husten oder Schnupfen keinen Honig verabreichen. Denn er kann Bakteriensporen enthalten, die bei ihnen zu Vergiftungserscheinungen führen können. Der Grund: Die Darmflora der Kleinsten ist noch nicht ausgereift und kann sich deshalb nicht gegen den Erreger wehren. Schlimmstenfalls kann das Lähmungen oder sogar den Tod zur Folge haben. Bei Kindern über einem Jahr und Erwachsenen kann das Bakterium im Darm dagegen nichts mehr anrichten.
Je nach der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe wirken bestimmte Sorten bei Erkältungsbeschwerden besonders gut. Berg-, Buchweizen-, Lindenblüten- und Sonnenblumenhonig, aromatische Sorten mit Fenchel, Salbei oder Thymian eignen sich wegen ihrer hohen abwehrstärkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften besonders gut gegen Erkältung und Grippe.
Noch wirkungsvoller ist der Manuka-Honig, der in der Medizin als Antibiotikum bei bakteriellen Infektionen verwendet wird.
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Beim Kauf sollten Sie auf die Qualität des Honigs achten. Günstige Importware aus dem Supermarkt wurde im Herstellungsprozess meist zu stark erhitzt und vermindert daher den Anteil an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Zudem enthalten die billigen Varianten häufig einen höheren Wasseranteil.
Auch gefilterter Honig verfügt nur noch über einen Bruchteil seiner wertvollen Bestandteile. Daher empfiehlt sich der Griff zum Imkerhonig, der strengen Qualitätskriterien unterliegt. Kalt geschleuderte Produkte garantieren, dass die Wirkstoffe aufgrund der fehlenden Hitzebehandlung erhalten sind.
Das Hausmittel Honig hilft gegen trockenen Husten. (c) alexkich / Fotolia
Bevor Sie also bei einer Erkältung zu pharmazeutischen Medikamenten greifen, probieren Sie doch zuerst das goldene Allheilmittel aus der Küche aus. Denn Manuka-Honig und andere Sorten zählen tatsächlich zu den besten Hausmitteln bei Husten, Schnupfen und Co.
Sie lindern nicht nur die typischen Beschwerden und fördern die Genesung und Wundheilung. Noch dazu schmecken sie lecker und machen gute Laune. Gegen diese Medizin dürften sich auch Ihre Kinder nicht sträuben.
> Rettung aus dem Bienenstock: Was Honig noch so gesund macht
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