
Was wäre das Leben ohne Musik? Sicherlich trister und auf jeden Fall stiller. Doch aufgepasst: Zu laute Musik kann schwere Hörschäden verursachen.
Lärm gilt als zweitgrößter krankmachender Umweltfaktor nach der Luftverschmutzung. Das ergab eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2011. Als schädlich gilt eine Lautstärke über 85 Dezibel. Zur Einordnung: Ein Presslufthammer kommt auf 90 Dezibel. Normale Hintergrundgeräusche liegen dagegen bei harmlosen 20-40, eine normale Gesprächslautstärke bei 40-60 Dezibel. Ein lautes Gespräch oder ein vorbeifahrendes Auto erreichen 60-80 Dezibel. Dieser Wert kann bei regelmäßiger Beschallung bereits zu leichten Hörschäden führen.
Besondere Gefahr geht jedoch von etwas aus, das uns eigentlich Genuss bereitet: Musik. Denn die Lautstärke, die Musik im Club, bei einem Livekonzert oder auch über die heimische Stereoanlage erreicht, liegt locker bei über 100 Dezibel, in der Nähe eines Lautsprechers sogar bei 120. Auch mp3-Player und andere Musikabspielgeräte erreichen diese Werte. Zum Vergleich: Solchen Krach machen Düsenflugzeuge beim Start. Wer sich diesem Lärm regelmäßig aussetzt, riskiert dauerhafte Hörschäden. Wir erklären Ihnen, warum laute Musik so schädlich für das Gehör ist und wie Sie verhindern, dass der Genuss zur Gefahr wird.
Unsere Ohren sind so komplexe wie sensible Gebilde. Sogenannte Haarsinneszellen im Innenohr nehmen den Schall vom Trommelfell und den Gehörknöchelchen auf und leiten ihn weiter an das Gehirn. Einfach gesagt: Sie sorgen dafür, dass wir hören. Bekommen die Zellen jedoch eine Überdosis Lärm ab, setzt eine „zeitweise Schwellenverschiebung“ ein – wir hören vorübergehend schlechter. Wer schon einmal einen Abend in einem lauten Club oder auf einem Rockkonzert verbracht hat, kennt das. Das ist ein natürlicher und harmloser Schutzmechanismus unseres Körpers. Wenn Sie Ihr Gehör jedoch häufig zu lauter Musik aussetzen, droht eine permanente Schwellenverschiebung und damit ein dauerhafter Hörverlust. Im schlimmsten Fall reißen die Zellen und sorgen von jetzt auf gleich für irreparable Hörschäden. Die Haarsinneszellen sind unersetzlich, wenn sie erst einmal unwiderruflich beschädigt sind
Bei Livekonzerten ist der Lautstärkepegel der Musik extrem hoch. (c) erika8213 /Fotolia
Früher über den Walkman, heute über Ipod oder Smartphone: Viele Menschen haben fast immer Musik auf den Ohren. Wer die Lautstärke bis zum Anschlag hochdreht, riskiert auch hier Hörschäden. Die meisten Geräte drosseln aufgrund einer EU-Richtlinie die maximale Lautstärke mittlerweile aber ohnehin. Und wie steht es mit den Kopfhörern?
Je näher eine Lärmquelle dem Ohr bzw. dem Trommelfell ist, desto schädlicher ist sie. Insofern sind „In-Ear“-Ohrstöpsel schädlicher als „Over-Ear“-Kopfhörer, die man außen auf die Ohren setzt. Hinzu kommt, dass die Stöpsel den Ohrenschmalz noch weiter in den Gehörgang pressen. Auf längere Sicht bildet sich ein Pfropfen, der ebenfalls zu Hörproblemen führen kann.
Damit Sie Ihre Lieblingsmusik auch in Zukunft hören und genießen können, sollten Sie ein paar Dinge beachten:
Musikhören an sich ist ein Stück Lebensqualität. Dauerhafte Schäden zieht es erst nach sich, wenn man sich übermäßig von zu lauter Musik beschallen lässt. Mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen sorgen Sie dafür, dass aus Genuss nicht Gefahr wird.
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