Eine der häufigsten Augenerkrankungen in Deutschland ist der Graue Star. Wir erklären, was sich hinter der Erkrankung verbirgt und wie die Symptome frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Was ist Grauer Star?
Der Graue Star ist unter der medizinischen Bezeichnung auch als Katarakt bekannt und es handelt sich um eine Trübung der Augenlinse.
Die häufigste Ursache für das Entstehen der Trübung ist der natürliche Alterungsprozess der Augenlinse.
So erkennen Sie die ersten Symptome

Schleiersehen
Zu Beginn verursacht Grauer Star Symptome wie eine Sehverschlechterung und Nebel in der Mitte des Sichtfeldes. Dabei erscheinen Gegenstände so, als wären sie hinter einem Schleier verborgen, der nach und nach immer dichter wird. Daher sprechen Betroffene auch vom Sehen doppelter Bilder sowie vom Sehen wie durch eine Milchglasscheibe.

Lichtempfindlichkeit
Die Blend- und Lichtempfindlichkeit beim Auge der betroffenen Personen steigt stark an, weil durch die Trübung der Augenlinse das einfallende Licht gebrochen wird. Frühe Anzeichen des Grauen Star zeigen sich deshalb oft beim Autofahren zu schlechten Witterungsbedingungen oder in der Nacht, da die Sichtweite in diesen Situationen ohnehin schon reduziert ist.
Auch durch Gegenlicht anderer Fahrzeuge im Verkehr, Blitzlicht von Kameras oder hellem Sonnenlicht zeigt sich die Blend- und Lichtempfindlichkeit unmittelbar. Das führt häufig zu einer Unsicherheit im Straßenverkehr.

Unschärfe
Ein großes Problem für viele betroffene Personen ist zudem die Veränderung des scharfen Sehens in der Nähe und Ferne. Das unscharfe Wahrnehmen von Gegenständen oder Buchstaben führt zu erheblichen Anstrengungen beim Lesen oder Fernsehen. Durch diese Anstrengung kommt es häufig zum Tränen oder Schmerzen der Augen.

Kopfschmerz
Oft klagen Betroffene auch über Kopfschmerzen. Diese entstehen, weil das Sehen eingeschränkt ist und damit das Erkennen von Gegenständen oder Schrift mit einem höheren Aufwand verbunden ist. Wollen die Betroffenen dann doch noch etwas fokussieren, runzeln sie oft die Stirn und spannen dabei die Gesichtsmuskulatur vermehrt an. Dies führt sodann zu einer Ermüdung der Augen und Kopfschmerzen.
Auch die Blend- und Lichtempfindlichkeit kann zu Kopfschmerzen führen, da reflexartig die Augen zusammengekniffen werden, um weniger Licht ins Auge zu lassen.

Kontrastverlust
Schließlich verblassen auch Farben und Kontraste scheinen ineinander zu verlaufen, wodurch häufig Orientierungsschwierigkeiten auftreten.
Die Symptome passen? Wie geht es jetzt weiter?
Wichtig ist, die genannten Symptome ernst zu nehmen. Häufig wird bei der Einschränkung des Sehvermögens allerdings davon ausgegangen, dass diese im Zusammenhang mit Müdigkeit steht. Es empfiehlt sich nach Auftreten der Symptome einen Augenarzt aufzusuchen, damit die Ursache geklärt werden kann.
Da für viele Erkrankte mit Grauem Star der Alltag und das Berufsleben erheblich erschwert werden und eine Nicht-Behandlung zu einer Erblindung führen kann, entscheiden Sie sich für eine Behandlung der Erkrankung.
Behandlung des Grauen Star
Weil eine medikamentöse Behandlung der bereits vorhandenen Linsentrübung durch Augentropfen erfolglos ist, entscheiden sich immer mehr betroffene Personen dazu, die Erkrankung mit einer Operation zu behandeln.
>Mehr Informationen zu Heilungschancen und zur Operation von Grauem Star finden Sie hier.