
Zähneputzen hält den Atem frisch, die Beißer blank und fördert die Gesundheit im Allgemeinen – denn Mundhygiene und Wohlergehen des ganzen Körpers spielen zusammen. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, dass gute Zahnpflege das Risiko für einen Schlaganfall senkt.
Leiden die Zähne, leidet der ganze Körper – zumindest legen das immer wieder Studien nahe, die eine Verbindung zwischen Bakterienbefall der Mundhöhle und anderen Gesundheitsproblemen aufzeigen. Entzündetes Zahnfleisch zum Beispiel belastet scheinbar den ganzen Organismus. So haben Forscher in Boston jüngst gezeigt, dass die entzündlichen Vorgänge bei Parodontitis das menschliche Immunsystem in Mitleidenschaft ziehen und in der Folge das Krebsrisiko erhöhen können.
Jetzt belegten Forschungen einen Zusammenhang zwischen kranken Zähnen und Blutungen im Gehirn. Japanische und amerikanische Mediziner fanden auffällig viele Karieserreger im Speichel von Patienten, die einen hämorrhagischen (durch eine Blutung im Hirn ausgelösten) Schlaganfall erlitten hatten.
Die Wissenschaftler untersuchten Daten von 99 Personen, die im Schnitt 70 Jahre alt waren. Bei 26 Prozent der Studienprobanden traten die oralen Bakterien Streptococcus mutans gehäuft auf. Diese Bakterienart ist in hoher Konzentration verantwortlich für Karies. Bei Patienten mit Erregern in der Mundhöhle kam es außerdem bedeutend häufiger zu zerebralen Mikroblutungen. Das sind kleine Hirnblutungen, die wahrscheinlich Demenz auslösen und auch größere Blutungen im Hirn verursachen können. Zum Vergleich: Bei Patienten, deren Schlaganfall nicht durch eine Blutung ausgelöst wurde, hatten nur sechs Prozent übermäßig viele dieser Kariesbakterien im Speichel.
Zahnpflege ist in jedem Alter wichtig. (c) Oksana Kuzmina / Fotolia
Die Studienautoren gehen davon aus, dass sich das Bakterium an altersschwache und vom Bluthochdruck lädierte Blutgefäße heftet und dort Entzündungen auslöst, die ihre Stabilität belasten. Gelangen die Erreger in den Blutkreislauf, könnten sie auf diese Weise auch irgendwann Arterien im Hirn zum Reißen bringen. „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig die Mundhygiene für ein gesundes Hirn ist“, schlussfolgert Robert P. Friedland, Professor für Neurologie an der University of Louisville und Coautor der Studie aus Osaka.
Auf eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege zu achten, sei für die Gesundheit – auch außerhalb des Mundes – daher wesentlich. „Unsere Arbeit beweist, dass orale Bakterien bei hämorrhagischen Schlaganfalltypen und denen, die zu Demenz führen, eine wichtige Rolle spielen“, so Friedland weiter. Verschiedene Forschungen hatten zudem den schädlichen Einfluss von Zahnerkrankungen auf das Herz belegt. 2013 war eine Studie veröffentlicht worden, die zeigte, dass Kariesbakterien Rheuma verschlimmern können. Das nächste Projekt der Wissenschaftler um Professor Friedland: erforschen, welche Bedeutung Mund- und Darmbakterien für die Erkrankungen Parkinson und Alzheimer haben.
> Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Scientific Reports” veröffentlicht.
> Interview mit Robert P. Friedland: medicalresearch.com/stroke
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