Unser Gehirn wird täglich mit Informationen und Reizen, die es verarbeiten soll, überflutet. Gleichzeitig ist es verantwortlich für die gesamte Steuerung unseres Körpers. Mit gezieltem Training helfen Sie Ihrem Gehirn dabei, diese Aufgaben ein Leben lang gut zu meistern.
Einen großen Teil dieses Trainings erledigen wir schon während eines aktiven Alltags, jedoch ist diese Art von geistiger Fitness sehr einseitig, da es sich meistens um dieselben Aufgaben handelt. Stellen Sie sich vor, Sie würden im Fitnessstudio ausschließlich Übungen für die Arme machen. Dann wären Sie nach der nächsten Wanderung genauso außer Puste wie zuvor.
Daher ist es für alle Alters- und Berufsgruppen sinnvoll, das Gehirn zusätzlich gezielt und abwechslungsreich zu trainieren, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten. Lebensbewältigung, Lebensqualität und Lebenserwartung werden durch ein solches „Gehirnjogging“ positiv beeinflusst, denn ein gut trainiertes Gehirn arbeitet bis zu viermal so schnell wie ein untrainiertes. Man kann diesen Vorgang auch sehr gut mit Treppensteigen vergleichen: Während eine sportlich aktive Person locker und schnell in den vierten Stock läuft, hinkt die unsportliche Person hinterher und atmet schon nach den ersten Stufen laut und schnell. Trainieren Sie also ab sofort Ihr Gehirn und Sie werden merken, dass Ihnen die Aufgaben des Alltags leichter fallen.
Die zwei Formen geistiger Leistung
Neben der kristallinen Intelligenz, die das über Jahre erlernte, gespeicherte und immer wieder angewandte Wissen beschreibt, gibt es auch die sogenannte flüssige Intelligenz. Sie ermöglicht, dass wir etwas lernen oder aktuelle Information verarbeiten. Ihren Höhepunkt erreicht die kristalline Intelligenz im Alter von sechzehn Jahren. Dann stagniert die Leistungskurve für circa zehn Jahre auf demselben Niveau, bevor sie beginnt abzufallen. Krankheiten wie eine Verkalkung der Gefäße oder Bluthochdruck sind ausschlaggebende Gründe dafür, dass die Fähigkeit des Gehirns und somit auch die Leistungskurve ab dem sechzigsten Lebensjahr starke Einbußen verzeichnet.
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Gute Nachrichten für unser Gehirn
Früher nahm man an, dass durch das Altern die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns stetig abnimmt. Heute gehen Neurologen davon aus, dass es sich zum einen lebenslang erneuert und verändert, zum anderen bis ins hohe Alter leistungsfähig bleibt – vorausgesetzt es wird entsprechend gefordert.
Die Anzahl der Nervenzellen ist nämlich nicht entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Gehirns, sondern ihre Verbindungen untereinander in Form von Synapsen. Je schneller und besser sich die Zellen unseres Gehirns miteinander vernetzen, desto besser können wir denken. Die Anzahl und Qualität dieser Synapsen ist trainingsabhängig. Fehlen Reize oder Anforderungen, bilden sich die Synapsen zurück. Die gute Nachricht: Sie können durch Training wieder ausgebildet werden.
Das gezielte Gehirnjogging ist also ein wichtiger Einflussfaktor auf die geistige Fitness.
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