
Der regelmäßige Rasenkick in der Freizeit ist besser für die allgemeine Fitness als Joggen oder Krafttraining – und dabei noch effektiver. Das hat eine vergleichende Studie jetzt ergeben. Wir erklären, warum Fußballspielen ein echter Fitmacher ist.
Nicht nur die Mitglieder von „La Mannschaft“ sind topfit, auch wer als Freizeitsportler regelmäßig den Ball über den Rasen jagt, fördert seine Fitness optimal – egal, ob jünger oder älter, trainiert oder untrainiert.
Wenn Wissenschaftler von Fitness sprechen, meinen sie vor allem die Fähigkeit der Muskeln, Sauerstoff aufzunehmen. Je größer sie ist, desto besser, desto leistungsfähiger – neudeutsch: „fitter“ – ist der Mensch. In der jüngsten Vergangenheit haben wiederum Studien gezeigt, dass körperliche Fitness das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stoffwechselstörungen und Bluthochdruck signifikant senkt. Insofern haben Sportarten, die die allgemeine Fitness steigern, den Status einer Präventionsmaßnahme.
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In einer aktuellen Studie wurde nun der Effekt von Fußballtraining auf die Fitness mit dem anderer Sportarten verglichen. Dazu wurden die Ergebnisse von 17 bereits abgeschlossenen Studien untersucht, an denen Freizeitsportler (Fauen- und Männergruppen unterschiedlichen Alters) über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen teilgenommen hatten. Ein Teil der Probanden betrieb Ausdauertraining (Zumba oder Laufen), ein Teil Krafttraining, ein Teil spielte Fußball und ein Teil trieb gar keinen Sport. Insgesamt wurden die Daten von über 600 Teilnehmern ausgewertet.*
Das Ergenbis des Studienvergleichs: Bei 10 der 17 Studien war der Effekt, den das Fußballtraining auf die Fitness der Spieler hatte, signifikant größer als der der anderen Trainingsarten. Verallgemeinert heißt das: Fußball macht die meisten Menschen deutlich fitter als Ausdauer- oder Krafttraining – Männer übrigens mehr als Frauen. Vor allem, wer eher „unfit“ ist, also schon lange keinen Sport mehr gemacht hat, profitiert von Fußballtraining enorm.
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Sprünge, Drehungen, Sprints – Fußball fordert den Körper auf vielfältige Weise.
Sportmediziner führen als Grund hierfür zum einen die Vielfalt der Bewegungen beim Fußballspielen an: Sprints, langsames Traben, Sprünge, Beugen des Rumpfs und der Arme und Beine oder Drehungen. Zum anderen sei die Intensität des Trainings entscheidend, den Anstrengung ist wichtig für mehr Fitness: Beim Fußball werde etwa 20 Prozent der Zeit mit über 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz trainiert – beim Laufen jedoch nur etwa in 1 Prozent der Zeit.
Motivation ist ein nicht zu unterschätzender Faktor in Sachen Fitness. Denn nur wer am Ball bleibt, erzielt nachhaltige Effekte. Auch hier liegt Fußball vorn, so das Ergebnis der Vergleichsstudie. Kein Wunder. Vielen fällt es schwer sich allein zum Sport aufzuraffen. Das Mannschaftsprinzip und feste Trainingszeiten motivieren zum regelmäßigen Sporteln. Der Wettkampfcharakter eines Spiel sorgt zudem dafür, dass die hohe körperliche Anstrengung nicht als solche wahrgenommen wird.
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Fazit: Fußball kucken macht Spaß – aber Fußballspielen macht Spaß und fit. Wer in der Freizeit mal zum Torjäger oder Verteidiger wird, kann sich bald über mehr Ausdauer freuen.
* Zitiert nach:
Kicken für die Fitness: Fußballspielen ist für Freizeitsportler effektiver als Ausdauertraining – und motiviert mehr. Medscape. 09. Jun 2016.
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