Erschä¶pfung ist das Gefühl absoluter Ermüdung und totalen Energiemangels. Der besondere Erschä¶pfungszustand in den Wechseljahren ist gekennzeichnet durch das sich plä¶tzlich einstellende Gefühl, vollkommen entkräftet zu sein.
So äuäŸert sich Erschä¶pfung in der Menopause
Nach kä¶rperlicher oder geistiger Anstrengung fühlen sich viele Menschen erschä¶pft. Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium) kä¶nnen aber jederzeit und ohne ersichtlichen Grund von Erschä¶pfung überwältigt werden, sogar nach einer eigentlich erholsamen Nacht.
Tatsächlich kommt es häufig vor, dass die betroffenen Frauen eigentlich gar nicht müde sind, sich jedoch vä¶llig energielos fühlen und normalen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen kä¶nnen.
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Diese Faktoren begünstigen die Symptome
Bestimmte Faktoren der Lebensführung kä¶nnen die Beschwerden auslä¶sen. Stress und Angstgefühle zählen dazu. Es empfiehlt sich diese so weit wie mä¶glich zu meiden, nicht zuletzt auch aus Gründen des allgemeinen Wohlbefindens. Viele Frauen im Klimakterium fühlen sich unter Zeitdruck und häufig sorgen andere Wechseljahresbeschwerden, wie Gedächtnisprobleme, dafür, dass die Frauen sich gestresst fühlen. Auch dadurch kann es zu Erschä¶pfungszuständen kommen.
Im mittleren Alter kä¶nnen die Symptome auch durch eine Unterfunktion der Schilddrüse oder durch niedrige Eisenwerte hervorgerufen werden. Wenn Sie sich regelmääŸig erschä¶pft fühlen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann andere Gründe für die Beschwerden ausschlieäŸen.
Es ist wichtig, die durch die Menopause bedingte Erschä¶pfung nicht mit sehr ernsten Gesundheitsproblemen wie dem Chronischen Erschä¶pfungssyndrom oder Anämie (Blutarmut) zu verwechseln. Bei diesen Erkrankungen fühlt man sich über einen längeren Zeitraum erschä¶pft, und dieser Zustand lässt sich auch nicht durch Schlaf oder Ruhe verbessern.
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Warum verursachen die Wechseljahre Erschä¶pfung?
Erschä¶pfung in der Menopause wird häufig durch ein hormonelles Ungleichgewicht ausgelä¶st. Schwankungen des Hormonspiegels, besonders des ä–strogens, verursachen Veränderungen des Energieniveaus. Die Erschä¶pfungszustände treten auf, wenn der ä–strogenspiegel auf ein Minimum absinkt.
Diese hormonellen Umstellungen kä¶nnen auch den normalen Schlafrhythmus negativ beeinflussen und dadurch zu Schlafstä¶rungen führen.
Tipps gegen die Erschä¶pfung
- Erholsamer Schlaf: Das mag auf der Hand liegen, doch viele Menschen wissen nicht, wie viel Schlaf sie wirklich benä¶tigen. Zwischen 7 1/2 und 9 Stunden Schlaf sind wichtig für die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag.
- Sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr: Dehydrierung führt häufig zu bleierner Müdigkeit. Denken Sie daran, dass bestimmte Flüssigkeiten wie Alkohol dehydrierend wirken und Wasser sich am besten zur Flüssigkeitsversorgung eignet.
- Reduzieren Sie die Stressbelastung so weit wie mä¶glich: Wenn Sie sich häufig Sorgen machen oder Angst haben, werden Sie wahrscheinlich schneller ermatten. Es ist wichtig, sich selbst jeden Tag etwas Zeit zum Entspannen zu geben.
- Ernähren Sie sich gesund: Durch eine ausgewogene Ernährung erhalten Sie die Energie, die Sie benä¶tigen. Der Verzehr von groäŸen Mengen raffiniertem Zucker oder Koffein mag Ihnen einen kurzen Energiekick geben, wird Ihnen aber langfristig nicht helfen.
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Soja bringt den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht
Da hormonelle Veränderungen im Kä¶rper der Auslä¶ser vieler Beschwerden der Wechseljahre sind, kä¶nnen unter Umständen Isoflavone helfen. Dieses Nahrungsergänzungsmittel wird aus fermentiertem Soja gewonnen und kann Ihnen in allen Stadien der Menopause helfen. Die Wirkung ist allerdings noch nicht sicher wissenschaftlich bestätigt.
ä„rztliche Hilfe bei Erschä¶pfung in den Wechseljahren
Wenn Sie festgestellt haben, dass Hausmittel Ihre Symptome nicht lindern, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen. Es gibt einige konventionelle Medikamente, die Ihre Erschä¶pfungssymptome lindern kä¶nnen. Da die Erschä¶pfung vermutlich durch die Wechseljahre verursacht wird, wird Ihnen der Arzt womä¶glich zu einer hormonalen Behandlung – zum Beispiel einer Hormonersatztherapie – raten, um die Ursache des Problems anzugehen.
Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Befinden machen, Sie ä¶fters unter schweren Erschä¶pfungszuständen leiden oder wenn Sie sich erschä¶pft fühlen, obwohl Sie ausreichend Schlaf bekommen, sollten Sie den Rat eines Mediziners einholen. Dies ist besonders wichtig, wenn die (noch einsetzende) Regelblutung besonders stark ist, da sie zu Blutarmut führen kann.
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