Was sind entzündungshemmende Lebensmittel?
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Was sind entzündungshemmende Lebensmittel?

Dauerhafte Entzündungen im Körper können viele Erkrankungen begünstigen, darunter Diabetes, Rheuma und auch Krebs. Bestimmte Lebensmittel können helfen.
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entzündungshemmende Lebensmittel
Inhaltsverzeichnis

Eine Entzündung hat fast jeder schon einmal erlebt, denn sie ist eine normale Reaktion des Immunsystems. Ist der Körper jedoch auf Dauer entzündet, kann das krank machen. Das Gute: Unsere Ernährung hat darauf entscheidenden Einfluss. Wir stellen die besten entzündungshemmenden Lebensmittel vor.

Wenn sich eine Stelle am Körper rötet, wenn sie brennt und anschwillt, sind das Anzeichen einer Entzündung. Das Immunsystem reagiert damit üblicherweise auf Krankheitserreger oder Schadstoffe und wehrt diese mithilfe der weißen Blutkörperchen ab.

Nicht immer werden Entzündungen durch Krankheitserreger ausgelöst, auch unser moderner Lebensstil kann zu einem dauerhaften Entzündungszustand beitragen. Fördernd wirken zu viel Stress, Bewegungsmangel, Schlafmangel, Rauchen, ungesunde Ernährung, aber auch Umwelteinflüsse wie Abgase. Wird der Entzündungszustand zur Dauersituation, drohen ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder sogar Krebs. Diese und viele weitere Krankheiten, darunter häufig Autoimmunerkrankungen, sind auf chronisch entzündliche Prozesse zurückzuführen.

Deshalb ist eine gesunde Ernährung mit möglichst vielen antientzündlichen (antiinflammatorischen) Lebensmitteln der beste Schutz und hilft Ihnen gesund zu bleiben. Aber auch als Therapie bei diesen Volkskrankheiten kann eine entzündungshemmende Lebensweise eine super Basis darstellen.

Das sind die 33 besten entzündungshemmenden Lebensmittel:

 

Kirschen
Sauerkirschen wirken dank der Anthocyane enzündungshemmend und schmerzlindernd. (c) Colourbox

Sauerkirschen

 

 

Schokolade, Kakaobohne, Kakaopulver
Dunkle Schokolade und Kakaopulver enthalten gesunde Antioxidantien. (c) Sebastian Duda / Fotolia

Schokolade

 

Hanfsamen, geschält und ungeschält und Hanföl
Hanfsamen und daraus gewonnenes Öl punkten mit alpha-Linolensäure, einer Omega-3-Fettsäure. (c) Elena Schweitzer / Fotolia

Hanf

 

 

Zwiebel
Zwiebeln enthalten besonders viel antioxidatives Quercetin, das auch beim Kochen erhalten bleibt. (c) Colourbox

Zwiebeln

 

 

Portulak
Portulak kann wie Feldsalat zubereitet werden. In ihm stecken Flavonoide, Vitamin A, C und E. (c) TwilightArtPictures / Fotolia

Portulak

 

 

Rotwein
Rotwein enthält Resveratrol (Polyphenol). Es wirkt antioxidativ und damit entzündungshemmend. (c) Africa Studio / Fotolia

Rotwein

 

Kurkuma Wurzel und Pulver
Kurkuma oder Gelbwurz steckt voll entzündungshemmendem Curcumin. (c) Colourbox

Kurkuma

 

 

Brokkoli
Brokkoli ist eine Nährstoffbombe und glänzt mit viel antioxidativem Vitamin C. (c) Colourbox

Brokkoli

 

 

Zimt
Der sekundäre Pflanzenstoff Cumarin im Zimt wirkt entzündungshemmend und krampflösend. (c) Colourbox

Zimt

 

 

Granatapfel
Reife Granatäpfel strotzen nur so vor Anthocyanen, den roten Farbstoffen im Saft. (c) Colourbox

Granatapfel

 

 

Kräuter
Kräuter enthalten sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole in konzentrierter Form. (c) Colourbox

Kräuter

 

 

Pflaumen
Auch Pflaumen haben in ihrer Schale eine gute Portion zellschützender Anthocyane. (c) Colourbox

Pflaumen

 

 

Olivenöl
Olivenöl liefert entzündungshemmende Polyphenole und wertvolles zellschützendes Vitamin E. (c) Colourbox

Olivenöl

 

 

Blaubeeren
Die kleinen Heidelbeeren, vor allem die Wildform, strotzen vor Anthocyanen in der Schale. (c) Colourbox

Heidelbeeren

 

 

Hering
Hering oder auch Matjes enthält reichlich antientzündliche Omega-3-Fettsäuren. (c) Colourbox

Hering

 

 

Beerenfrüchte
Die ganze Palette an rotem Beerenobst enthält den blauen Zellschützer Anthocyan. (c) Colourbox

Beeren

 

 

Grüntee
Die Katechine (Polyphenole) im grünen Tee gehören zu den stärksten Antioxidantien. (c) Colourbox

Grüntee

 

 

Haferflocken
Im Hafer steckt reichlich Magnesium, das die entzündungshemmende Wirkung unterstützt. (c) Colourbox

Hafer

 

 

Ingwer
Ingwer enthält genau wie Zimt antioxidatives Curcumin, dazu schmerzlindernde ätherische Öle. (c) Colourbox

Ingwer

 

 

Leinsaat
Leinsamen liefern pflanzliche Omega-3-Fettsäuren (ALA). (c) Colourbox

Leinsaat

 

 

Traubensaft und Trauben
Auch in dunklen Trauben und rotem Traubensaft finden sich entzündungshemmende Polyphenole. (c) Kitty / Fotolia

Traubensaft

 

 

Chilischote und Chilipulver
Chili enthält den Pflanzenstoff Capsaicin, der die Durchblutung fördert und Entzündungen mindert. (c) Colourbox

Chili

 

 

Walnuss
Auch Walnüsse stecken voll gesunder Fette, darunter die Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure. (c) Colourbox

Walnüsse

 

 

Knoblauch
Schwefelverbindungen (Sulfide) im Knoblauch desinfizieren und wirken antibakteriell. (c) Colourbox

Knoblauch

 

 

getrocknete Hagebutten
Hagebutten enthalten zellschützende Galaktolipide. (c) Colourbox

Hagebutten

 

 

Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl
Alle Kohlsorten wie Weißkohl, Rosenkohl und Blumenkohl haben Spitzenwerte an Vitamin C. (c) karaidel/ Fotolia

Kohl

 

 

Möhre
In Möhren und -saft steckt sehr viel zellschützendes Beta-Carotin, wie die Farbe schon verrät. (c) annapustynnikova/Fotolia

Möhren

 

 

Sojabohnen und Tofu
Sojabohnen und daraus hergestellter Tofu enthalten sehr viele Antioxidantien. (c) Colourbox

Soja

 

 

Lachs
Lachs ist der König der tierischen Omega-3-Fettsäuren. (c) Colourbox

Lachs

 

 

Tasse Kaffee
Auch Kaffee steckt voller Polyphenole, am besten schwarz genießen. Dann ist der Gehalt maximal. (c) sabine hürdler / Fotolia

Kaffee

 

 

Paprika
Rote Paprikaschoten strotzen vor Vitamin C. Am besten verfügbar, wenn wir sie roh essen. (c) Colourbox

Paprika

 

 

Rote Bete Saft
Egal ob Rote Bete als Saft oder als Knolle, der Gehalt an Polyphenolen ist beachtlich. (c) olepeshkina / Fotolia

Rote Bete

 

 

Ananas
Das Enzym Bromelain in Ananas wirkt entzündungshemmend und beschleunigt die Heilung. (c)  oocoskun / Fotolia

Ananas

 

Welche Erkrankungen hängen mit chronischen Entzündungen zusammen?

Es gibt zahlreiche Krankheiten, bei denen chronische Entzündungsherde maßgeblich bei Entstehung und Krankheitsverlauf beteiligt sind. Dabei können ganz unterschiedliche Bereiche des Körpers betroffen sein.

Entzündungen der Knochen und Gelenke kann Rheuma, Arthrose bzw. Arthristis zur Folge haben. Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen sind beispielsweise Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder eine Gastritis. Auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne iversa,  Lichen sclerosus oder Gürtelrose gehen mit Entzündungen einher. Sind die Harnwege dauerhaft entzündet kann eine Nephritis, Cystitis oder Cholecystitis entstehen. Es gibt außerdem eine Reihe von systemischen Erkrankungen wie Diabetes, Kollagenose oder Vaskulitis, die auf Entzündungsprozessen beruhen. Ebenso neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Schilddrüsenerkrankungen wie das Hashimoto Syndrom. Vielen gemeinsam ist, dass es sich dabei um Autoimmunkrankheiten handelt (Diabetes Typ 1, Morbus Crohn, Schuppenflechte, etc.).

Welche Vitalstoffe wirken entzündungshemmend?

  • Antioxidantien
    • Vitamin C (Ascorbinsäure)
    • Vitamin E (Tocopherol)
    • Polyphenole (Flavonoide, Resveratrol)
    • Carotinoide (Beta-Carotin, Lycopin)
  • Omega-3-Fettsäuren
    • Alpha-Linolensäure (ALA)
    • Docosahexaensäure (DHA)
    • Eicosapentaensäure (EPA)
  • Anthocyane
  • Curcumin
  • Capsaicin
  • Monoterpene
  • Sulfide
  • Bromelain
  • Quercetin
  • Unterstützend wirken Mineralstoffe
    • Magnesium
    • Zink
    • Selen

Was sind entzündungsfördernde Lebensmittel?

Bestimmte Lebensmittel können hingegen Entzündungen auch fördern, sie wirken proinflammatorisch. Dazu gehören neben gesättigten Fetten auch Öle, die besonders viel Omega-6-Fettsäuren enthalten (z.B. Distelöl), vor allem tierische Lebensmittel wie Schweinefleisch, Kalbfleisch, Eigelb und fetter Käse. Aber auch schnell verwertbare Kohlenhydrate wie sie in Zucker oder hellem Weizenmehl stecken. Auch Getränke, die Alkohol enthalten sowie einige Hülsenfrüchte, die besonders viele Lektine (z. B. Feuerbohnen) enthalten, können Entzündungsprozesse anheizen. Verantwortlich für den entzündungsfördernden Effekt bei den meisten Lebensmittel tierischen Ursprungs ist die sogenannte Arachidonsäure, eine ungesättigte Fettsäure. Aber keine Sorge, Sie müssen deshalb nicht komplett auf diese Lebensmittel verzichten. Entscheidend ist es, möglichst viele entzündungshemmende Nährstoffe aus den oben genannten Lebensmitteln aufzunehmen, um ein Gleichgewicht herzustellen.

>Basische Lebensmittel können helfen

Risiko Übergewicht

Zuletzt kommt es aber nicht nur darauf an, was wir essen. Auch Übergewicht kann zu Entzündungen beitragen. Vor allem das Bauchfett ist hierbei von Bedeutung. Denn das Fett im Bauchraum ist kein „totes Gewebe“. Im Gegenteil, es produziert entzündungsfördernde Hormone. Je mehr Fett, desto mehr dieser Hormone. Übergewicht zu reduzieren ist deshalb ein wichtiger Baustein, um gesund zu bleiben.

>Bauchfett reduzieren

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