
Immer mehr Raucher steigen zur Tabakentwöhnung auf E-Zigaretten um. Sind die elektrischen Verdampfer wirklich eine gesündere Alternative zum klassischen Glimmstängel? Wir haben für Sie die Fakten gecheckt.
In Europa gibt es inzwischen etwa sieben Millionen E-Raucher. Und es werden immer mehr. Bis jetzt fehlen jedoch Langzeitstudien, aus denen wir erkennen können, wie sich der Konsum elektrischer Zigaretten auf unseren Körper auswirkt.
Bei der elektrischen Zigarette rauchen Sie keinen Tabak, sondern eine Flüssigkeit, das sogenannte Liquid (Liquid ist das englische Wort für Flüssigkeit). Es sagt also noch nichts über den genauen Inhalt der elektrischen Zigarette aus. Hauptbestandteile der meisten Liquids sind:
Das Liquid kaufen Sie in einer auswechselbaren Kartusche. Wenn Sie am Mundstück ziehen, sorgt ein akkubetriebenes Heizelement dafür, dass die Flüssigkeit verdampft. Dabei verwandelt sich das Propylenglykol zu „Rauch“, den Sie wie bei einer echten Zigarette inhalieren. Eine LED-Leuchte an der Spitze der E-Zigarette ahmt die Glut nach.
Ob E-Zigaretten gesundheitlich eher nützen oder schaden, können Wissenschaftler derzeit nicht endgültig beantworten.
Die Deutsche Suchtgesellschaft (DSG) äußert gesundheitliche Bedenken. Denn das eingeatmete Aerosol enthält nicht nur Nikotin. Auch geringe Mengen an krebserzeugenden und giftigen Substanzen wie Acetaldehyd oder Formaldehyd befinden sich im Rauch der elektrischen Zigarette. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung enthalten einige Liquids darüber hinaus nicht zugelassene Medikamente wie Appetitzügler und Potenzmittel. Angeblich nikotinfreie Liquids enthielten sogar Nikotin. Auch wissen wir heute noch nicht, welche gesundheitlichen Risiken durch das passive Einatmen des elektronischen Dampfs entstehen können.
Diese schädlichen Effekte können nach dem Genuss von elektrischen Zigaretten auftreten:
Achtung: Liquids enthalten zum Teil hohe Mengen an Nikotin. (c) Ольга Васильева/Fotolia
Der elektrische Dampf aus E-Zigaretten soll weniger schädlich sein als herkömmlicher Tabakrauch. Fachleute betonen die Chancen, die E-Zigaretten bieten, wenn man sich entschließt mit dem Rauchen aufzuhören. So zeigten sich bei Rauchern, die komplett auf E-Zigaretten umgestiegen sind, bereits nach einem Jahr erste gesundheitliche Veränderungen. Sie hatten wesentlich bessere Werte beim Test ihrer Atemfunktion und ihres Blutdrucks. Die Datenlage lässt allerdings noch keine endgültige Bewertung zu.
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In verschiedenen Studien versuchen Wissenschaftler derzeit zu klären, wie stark auch elektrische Zigaretten süchtig machen können. Fakt ist: Die meisten Liquids enthalten Nikotin. Und Nikotin ist ein Suchtstoff und Nervengift, das schnell abhängig macht. Wenn Sie langfristig E-Zigaretten rauchen, erhöhen Sie außerdem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
In einigen Liquids ist der Nikotingehalt derart hoch, dass Sie bei starkem Konsum sogar mit Vergiftungen rechnen müssen. Gefährlich ist es auch, wenn Sie versehentlich ein Liquid verschlucken. Das kann sogar tödliche Folgen haben.
Bis jetzt gibt es zum öffentlichen E-Qualmen keine verbindlichen Regeln. In Bars und Restaurants gilt das Hausrecht. Das heißt der Wirt bestimmt, ob Sie in seinen Räumen e-rauchen dürfen. Im öffentlichen Personenverkehr und in Flugzeugen müssen Sie Ihre E-Zigarette in der Tasche lassen. Wer fliegt, muss seine E-Zigaretten übrigens ins Handgepäck packen. Es besteht die Gefahr, dass sich der Akku entzündet. Liquids gehören wie Shampoo und andere Flüssigkeiten in einen durchsichtigen Plastikbeutel. Da rechtlich die Lage von E-Zigaretten noch nicht endgültig geklärt ist, unser Tipp: Fragen Sie nach, bevor Sie Ihren E-Glimmstängel anschalten.
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