Schwanger? Diese Vitamine sind jetzt wichtig

Schwanger? Diese Vitamine sind jetzt wichtig

Großer Bauch, große Frage: Welche Vitamine braucht das ungeborene Kind? Wir haben die Antworten.
Inhaltsverzeichnis

Schon in der Schwangerschaft haben zukünftige Mütter die Gesundheit ihres Kindes im Blick. Bereits der Mutterleib soll ein optimales Umfeld für ein gesundes Wachstum sein. Damit das gelingt, muss die Versorgung der Mutter mit Vitaminen stimmen. Wir erklären, welche Vitamine für Schwangere wichtig sind.

Schwangere geben in der Regel ihr Bestes. Sie wollen sich mustergültig ernähren, damit das Baby im Mutterleib mit Vitaminen und Mineralstoffen gut versorgt ist und zu einem gesunden, kleinen Menschen heranwachsen kann.

Viele zukünftige Mütter sind jedoch unsicher, ob eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin während der Schwangerschaft ausreichen. Eine konsequente Umstellung gelingt zudem eher selten − statt Obst und Gemüse gelüstet es sie häufig nach Pizza und Schokolade. Kein Wunder, dass sich werdende Mütter fragen, welche zusätzlichen Vitamine sie brauchen.

Folsäure, Jod und Eisen

In der Regel sind Mutter und Kind über eine gesunde Ernährung bestens mit Nähr- und Vitalstoffen versorgt und benötigen keine zusätzlichen Vitamine. Eine Ausnahme bilden Folsäure, Jod und Eisen. Diese Vitalstoffe benötigt die Schwangere in erhöhtem Maße.

Jod während der Schwangerschaft:

Bei schwangeren Frauen steigt der Jodbedarf infolge der Hormonumstellung der Schilddrüse. Sind die Mütter unterversorgt, nimmt das Risiko für körperliche und geistige Entwicklungsstörungen des Kindes zu.

Viel Jod steckt in Seefisch. Also täglich Fisch auf den Teller? Selbst das würde nicht reichen, um den Bedarf einer Schwangeren zu decken. Das gilt erst recht für Veganerinnen und Vegetarierinnen. Experten empfehlen 230 Mikrogramm (µg) Jod pro Tag, zusammengesetzt aus jodhaltiger Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln.

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Folsäure während der Schwangerschaft:

Bei Frauen, die schwanger werden möchten, liegt die empfohlene Tagesdosis des Vitamins aus der B-Gruppe bei 400 µg. Sind sie dann schwanger, sollten sie rund 600 µg Folsäure pro Tag aufnehmen, damit das Ungeborene optimal versorgt ist.

Ein so hoher Wert ist jedoch selbst mit einer gezielten Lebensmittelauswahl nicht zu schaffen, auch dann nicht, wenn Sie sich an zuverlässige Folsäure-Lieferanten wie Kartoffeln, Fleisch, Tomaten, Spinat, Grünkohl oder Erdbeeren halten. Allein bei der Zubereitung geht ein Teil des Vitamins verloren.

Außerdem kann die Aufnahme durch bestimmte Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Zöliakie) gestört sein. Auch einige Medikamente schränken die Folsäure-Verwertung des Körpers ein. Schwangere sollten sich darum unbedingt von Ihrem Arzt beraten lassen.

Erdbeeren
Frische Erdbeeren (100g) enthalten 43 µg Folsäure. (c) colourbox

Eisen während der Schwangerschaft

Viele Menschen leiden generell an Eisenmangel. In der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung mit Eisen besonders wichtig, da das Spurenelement an der Blutbildung beteiligt ist.

Damit das ungeborene Kind immer ausreichend durchblutet ist und sich gut entwickeln kann, muss der Körper der Mutter in der Schwangerschaft etwa 30 bis 40 Prozent mehr Blut bilden. Dadurch ist ihr Bedarf an Eisen deutlich erhöht. Schwangere sollten daher beim Arzt sicherheitshalber ihren Eisenwert prüfen lassen.

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Weitere Vitamine für Schwangere

Ärzte empfehlen die Aufnahme von Vitamin C, Vitamin D und Vitamin B1, B2, B6 und Omega-3-Fettsäuren. Alle diese Vitalstoffe können in der Schwangerschaft problemlos über Lebensmittel aufgenommen werden. Vitamine der B-Gruppe stecken vor allem in Vollkornbrot, Getreide, Kartoffeln und Milch. Omega-3-Fettsäuren sind unter anderem in Fisch, Lein- und Olivenöl enthalten.

Vitamin D kann der Körper aus Sonnenlicht, das auf die Haut trifft, selber bilden, aber auch über Milch und Eier aufnehmen. Vitamin C steckt in Obst und Gemüse wie Orangen, Zitronen und roter Paprika.

Es gibt aber auch Vitamine, die in der Schwangerschaft auf keinen Fall über Ergänzungsmittel aufgenommen werden sollten. Dazu gehört zum Beispiel Vitamin A, das in vielen Multivitaminprodukten zu finden ist. Eine Überdosis kann zu Fehlbildungen beim Baby führen. Schwangere sollten darum nie synthetische Vitamine einnehmen, ohne vorher mit dem Arzt gesprochen zu haben.

> Was ist eine Scheinschwangerschaft?

Ärztlicher Rat bei Sonderfällen

Verläuft eine Schwangerschaft nicht normal, kann es unter Umständen sein, dass die werdende Mutter besondere Nährstoffe und Vitamine benötigt. Das kann bei Mehrlingsschwangerschaften der Fall sein oder bei Schwangerschaften, die kurz aufeinander folgen. Auch untergewichtige, chronisch kranke, alkoholabhängige und rauchende Frauen brauchen während der Schwangerschaft besondere Nahrungsergänzungsmittel. Aber auch hier gilt: Vorher ist eine Rücksprache mit dem Arzt erforderlich, um eine Überdosierung zu vermeiden.

> Schwangerschaftsvergiftung – rechtzeitig erkennen und behandeln

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