
Der erste Ausbruch einer Psoriasis erfolgt oft in der Pubertät. Der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um sich mit einer chronischen Krankheit auseinanderzusetzen, die auch noch nach außen sichtbar ist. Auch für Eltern ist das Thema Schuppenflechte eine besondere Herausforderung.
Während der Pubertät passiert so einiges mit dem Körper. Jeder Jugendliche geht unterschiedlich mit den offensichtlichen körperlichen und den versteckten seelischen Veränderungen um. Die einen freuen sich, endlich auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu sein. Andere würden lieber auf die Stopptaste drücken. Egal welcher Typ, sie haben eigentlich genug mit sich zu tun. Da kommt die Diagnose Schuppenflechte, medizinisch Psoriasis, einer mittelschweren Katastrophe gleich. Das kann für die gesamte Familie sehr belastend sein.
Doch wie können Eltern ihren Nachwuchs am besten unterstützen? Indem sie sich zwar bereithalten und ihren Kindern zur Seite stehen, sobald es notwendig ist, sie aber nicht aus der Verantwortung entlassen. Schließlich müssen die Heranwachsenden ein Leben lang mit dieser chronischen Krankheit zurechtkommen. Je früher und intensiver sie sich damit auseinandersetzen, desto besser wird es ihnen langfristig gelingen, eigenverantwortlich mit ihrer Krankheit umzugehen.
Rolf Bäumer hilft ihnen dabei. Er betreut Jugendliche, die mit Schuppenflechte leben müssen. Seit zwölf Jahren fährt er jedes Jahr mit ihnen ins „PSO gut Camp“ des Deutschen Psoriasis Bundes. „Bei einer chronischen Erkrankung können Eltern sich in der Pflicht sehen, ihre Kinder noch intensiver fürsorglich zu versorgen. Das kann zu einer Überfürsorglichkeit führen“, warnt der Kommunikationspsychologe. Denn er ist der Meinung, dass die jungen Menschen selbst ihren Weg finden müssen. „Das gilt besonders, wenn es um die medizinische Behandlung geht. Sie müssen selbst zum Arzt gehen und lernen, dort die richtigen Fragen zu stellen.“
Leider ist das gar nicht so einfach für die Jugendlichen, beklagt Bäumer. Hat ein Facharzt nicht den Schwerpunkt Psoriasis, passiert es relativ häufig, dass die Patienten zu schnell durchgeschleust werden. Für Fragen ist dann selten ausreichend Zeit. Es ist also wichtig, den richtigen Dermatologen zu finden, der sich mit der leitliniengerechten Behandlung einer Schuppenflechte auskennt. Daneben sollten Jugendliche den Arztbesuch gut vorbereiten. Es hilft etwa, sich die Fragen vorher zu notieren und diese im Zweifel mit den Eltern zu besprechen. Die Basisfragen, die der Arzt mit großer Wahrscheinlichkeit stellt, können Jugendliche auf den Internetseiten des Psoriasis-Netzes nachlesen und sich so entsprechend vorbereiten.
Wenn es um die Durchführung der Therapie geht, ist die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Heranwachsenden ganz besonders gefragt. Denn damit die Behandlung einer Schuppenflechte erfolgreich ist, muss sie konsequent durchgezogen werden. Viele Patienten machen den Fehler, die Therapie auszusetzen, sobald sie keine akuten Beschwerden mehr haben. Die Quittung kommt dann mit dem nächsten Krankheitsschub. Wer hingegen gewissenhaft weitermacht, kann seine Krankheit in der Regel sehr gut in Schach halten.
Ganz verschwinden wird die Schuppenflechte nie. Sie ist eine chronische Erkrankung, die Entzündungen vor allem in der Haut hervorruft. Diese reagiert mit den typischen roten, juckenden Schuppen meist am Kopf, Ellenbogen, Knie oder Gesäß.
Psoriasis ist zwar nicht heilbar, doch die richtige Therapie kann die Symptome effektiv lindern und heutzutage immer häufiger sogar komplett unterdrücken. Ein Ziel ist es, mithilfe von Cremes, Salben, UV-Licht und Bädern die Beschwerden abzuschwächen. Zum anderen gilt es, systemisch mit Medikamenten gegen die Entzündungen vorzugehen, beispielsweise mit Biologika. Wenn die Jugendlichen die richtige Therapie erhalten und tatsächlich dranbleiben, haben sie gute Chancen, dass die Schuppenflechte ihnen nicht allzu oft in die Quere kommt. Die Pubertät allein reicht schließlich vollkommen aus.
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