Was tun bei einer dauerhaft verstopften Nase?

Was tun bei einer dauerhaft verstopften Nase?

Viele Menschen leiden unter einer dauerhaft verstopften Nase. Wir erklären, woher das Problem kommt und wie Sie es lösen können.
Inhaltsverzeichnis

Es gibt viele Gründe dafür, warum einige Menschen unter einer verstopften Nase leiden, obwohl sie keine weiteren Erkältungs- oder Grippesymptome haben. Dazu zählen u. a. Schnupfen, Allergien wie Heuschnupfen oder auch die Nasenform. Wir informieren Sie über die Ursachen für eine ständig verstopfte Nase und verraten Ihnen, was helfen kann.

Vor, während und nach einer Erkältung tritt häufig eine verstopfte Nase auf. Auch wenn man bei einem Schnupfen (medizinischer Fachbegriff: Rhinitis) das Gefühl hat, dass dieser Zustand wohl für immer andauert, spricht man erst von einer „chronisch“ verstopften Nase bzw. einem Dauerschnupfen, wenn die Symptome 12 Wochen lang bestehen. Manchmal wird eine chronisch blockierte Nase als Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) bezeichnet.

Ursachen für eine ständig verstopfte Nase

Es kommen viele verschiedene Ursachen als Auslöser infrage: von Allergien, über Schnupfen und einer geschwollenen Nasenschleimhaut, bis hin zu einer Nasenscheidewandverkrümmung. Für eine effektive Behandlung ist es entscheidend, den Auslöser zu kennen.

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(c) Inspire

Allergischer Schnupfen

Diese Art des Schnupfens ist eine allergische Reaktion, die durch in der Luft enthaltene Partikel wie Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare oder andere Allergene ausgelöst wird. Diese kann dazu führen, dass Ihre Nase kurzfristig verstopft ist, wenn Sie den Allergenen ausgesetzt sind. Die Nasenschleimhaut schwillt an und verhindert so eine gute Nasenatmung. Die Nasenverstopfung kann jedoch auch länger bestehen und zu einem Dauerschnupfen werden, wenn Sie konstant mit dem Allergen in Kontakt kommen (z. B. während der Heuschnupfensaison).

Wenn sich Ihre verstopfte Nase in bestimmten Umgebungen oder zu bestimmten Jahreszeiten verschlechtert, sollten Sie eine allergische Rhinitis als Ursache in Betracht ziehen.

> Weitere Tipps gegen allergischen Schnupfen

Nahrungsmittelunverträglichkeit

Eine Nahrungsmittelintoleranz kann eine Entzündung der Nasenschleimhäute in den Nasennebenhöhlen hervorrufen. Die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten betreffen Milchprodukte und Gluten.

Nasenpolypen

Sie zählen zu den häufigsten Ursachen einer ständig verstopften Nase und damit eines Dauerschnupfens. Nasenpolypen sind kleine Wucherungen der Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen, die die Nasenatmung beeinträchtigen können. Sie entstehen durch eine Entzündung der eosinophilen Granulozyten (weiße Blutkörperchen, die bei der Abwehr von Parasiten helfen). Wenn Sie unter einem chronischen allergischen Schnupfen leiden, können sich bei Ihnen Nasenpolypen entwickeln. Die Polypen selbst sind nicht schädlich, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass Ihre blockierte Nase frei wird, solange die Polypen nicht verkleinert oder entfernt worden sind.

Nasenscheidewandverkrümmung

Die Nasenscheidewand ist der Knorpel, der sich zwischen den beiden Nasenlöchern befindet. Idealerweise trennt die Nasenscheidewand die Nasenhöhle mittig in zwei Haupthöhlen. Bei manchen Menschen ist sie jedoch seitlich verlagert. Dies kann dazu führen, dass sich ein Nasenloch verstopfter anfühlt als das andere und die Nase immer zu ist, da man durch das kleinere Nasenloch weniger Luft bekommt. Zudem kann der Schleim durch das kleinere Nasenloch nicht so einfach abfließen.

Rauchen

Rauch ist ein Reizstoff, der eine Entzündung der Nasenschleimhäute verursachen kann. Jedes Mal, wenn Sie rauchen, reizen Sie Ihre Nasenschleimhaut noch mehr. Sollten Sie regelmäßig rauchen, kann sich Ihre Nase immer zu anfühlen.

Verstopfung

Erwachsene tun dies eher nicht, Kinder stecken sich jedoch gerne beliebige Dinge einfach in Nase oder Ohren. Wenn Ihr Kind sich schon seit einer Weile über eine verstopfte Nase beklagt, sollten Sie prüfen, ob es sich nicht irgendein Spielzeug in seine Nasenlöcher gesteckt hat.

Junges Mädchen hält sich einen Smartie vor die Nase
Viele kleine Gegenstände sind in Kinderaugen wie für Nasenlöcher gemacht.
(c) Colourbox.de

Wie fühlt sich eine ständig verstopfte Nase an?

Auch wenn viele von uns schon einmal eine verstopfte Nase hatten, gibt es viele verschiedene Ursachen, die alle mit anderen Symptomen einhergehen. Es kann sinnvoll sein, wenn Sie sich etwas Zeit nehmen, um genau zu festzustellen, wie Sie sich fühlen. Dies kann dabei helfen, den Auslöser zu finden und eine wirksame Behandlung zu wählen.

Ein wichtiger Punkt ist, ob Sie viel Schleim produzieren. Schleim wird häufig bei einer Viruserkrankung, Allergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit produziert: Er ist ein natürlicher Schutzmechanismus Ihres Körpers, um Infektionen oder Reizstoffe fernzuhalten und hinauszubefördern.

Wenn Ihre Nase verstopft ist, aber nicht wirklich Schleim produziert, kommt als Ursache eher eine körperliche Anomalie in Betracht, wie z. B. Nasenpolypen oder eine Nasenscheidewandverkrümmung.

Es kommt häufig vor, dass Menschen sich darüber beklagen, dass nur eine Nasenseite verstopft ist. Ist eine Infektion oder Allergie der Auslöser, dann ist es normal, dass die Nasenlöcher im Wechsel verstopft sind. Wenn die Ursache für die blockierte Nase eine Nasenscheidewandverkrümmung oder „Verstopfung“ ist, wird immer dasselbe Nasenloch betroffen sein.

Nase immer zu: chronischer Sekretstau bei Kindern

Es kann sich schwieriger gestalten, bei Kindern eine genaue Diagnose zu stellen, da es ihnen schwerfällt, ihre Symptome einem Arzt zu beschreiben. Dann ist es wichtig, zu beobachten, wie leicht sie noch atmen können oder ob sie sich offensichtlich unwohl fühlen.

Da die Nasennebenhöhlen von Kindern kleiner und noch nicht vollständig entwickelt sind, kann der Schleim nicht so leicht abfließen, was die Ursache für eine behinderte Nasenatmung sein könnte.

Einigen Kindern können spezielle Nasensprays, Nasentropfen oder Nasenduschen helfen. Wenn sie größer werden, lassen die Symptome nach. Bei Bedenken oder wenn die Symptome mit Fieber einhergehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Verstopfte Nase während der Schwangerschaft

Es kommt häufig vor, dass Schwangere plötzlich feststellen, dass sie über einen längeren Zeitraum eine verstopfte Nase haben. Eine Beschwerde, mit der viele Frauen nicht rechnen. Hinzu können Niesanfälle und Nasenjucken kommen, sodass Sie das Gefühl haben, eine Erkältung wäre im Anmarsch.

Die Ursache für diese Symptome liegt vermutlich im steigenden Östrogenspiegel, der sich auf die Schleimhäute auswirkt und sie anfälliger für Schwellungen macht. Auch wenn eine blockierte Nase sehr unangenehm ist, verschwinden die Symptome nach der Geburt des Kindes schnell, sobald sich der Hormonspiegel wieder eingependelt hat. In der Zwischenzeit können Sie mit Hausmitteln wie einer heißen, dampfenden Dusche oder salzhaltigen Nasensprays Ihre verstopfte Nase behandeln.

> Warum habe ich nachts eine verstopfte Nase?

Mittel zur Behandlung von verstopften Nasen

Es empfiehlt sich, zur Abklärung der Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann die genaue Ursache feststellen und so eine geeignete Therapieform finden.

Bei Nasenpolypen kommen beispielsweise oft steroidhaltige Nasensprays oder Nasentropfen zum Einsatz. In manchen schwerwiegenden Fällen kann ein kleiner operativer Eingriff erforderlich sein, um die Polypen zu entfernen. Steroidhaltige Nasensprays oder Nasentropfen können auch bei der Behandlung einer Nasenscheidewandverkrümmung Abhilfe schaffen. Dennoch kann ein operativer Eingriff erforderlich sein, wenn die Scheidewand nicht mittig sitzt.

Weitere hilfreiche Tipps, um die Nase freizubekommen

Neben den Empfehlungen Ihres Arztes gibt es weitere Dinge, die Sie zu Hause ausprobieren können:

Lagern Sie Ihren Kopf hoch

Wenn Sie flachliegen, ist es allein schon aufgrund der Schwerkraft schwieriger, dass der Schleim aus den Nasennebenhöhlen abfließen kann. Versuchen Sie daher, den Oberkörper beim Schlafen höher zu positionieren, damit Ihre Nase über Nacht nicht zu sehr verstopft.

Allergene ausfindig machen

Wenn Ihre Symptome in bestimmten Situationen ausgelöst werden, versuchen Sie, die Allergene zu meiden und beobachten Sie, ob sich die Symptome bessern. Problematisch wird es allerdings, wenn Sie eine Allergie gegen Ihr Haustier haben. Mit einfachen Maßnahmen, wie z. B. einem Schlafzimmerverbot für Ihr Haustier, lassen sich die Beschwerden aber schon bedeutend lindern.

Essen Sie weniger Milch- und Weizenprodukte

Auch wenn Sie nicht allergisch darauf reagieren, profitieren Menschen mit einer blockierten Nase von einer Reduzierung dieser Lebensmittel. Auch dann, wenn die Symptome durch eine Rhinitis oder Grippe ausgelöst wurden.

Pflanzliche Nasensprays

Viele konventionelle, abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen dürfen nur über einen kurzen Zeitraum angewendet werden, was jedoch nicht sehr hilfreich ist, wenn Sie unter einer ständig verstopften Nase leiden. Pflanzliche Nasensprays können hingegen über einen längeren Zeitraum verwendet werden, da diese die natürliche Schutzfunktion der Schleimhäute aufrechterhalten.

> Die besten Hausmittel gegen Schnupfen

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