Cold Brew – Mehr als kalter Kaffee?

Cold Brew – Mehr als kalter Kaffee?

Die heiße Tasse Kaffee am Morgen bekommt Konkurrenz: von Cold Brew Coffee. Doch was ist so besonders an kaltem Kaffee?
Inhaltsverzeichnis

Die Zubereitung einer heißen Tasse Kaffee am Morgen oder Nachmittag ist für viele Menschen ein beliebtes Alltagsritual. Neuerdings taucht immer wieder eine kalte Version des Lieblingsgetränks auf: der Cold Brew Coffee. Aber was soll an kaltem Kaffee schon besonderes sein? Wir stellen das Trendgetränk mit seinen Vorzügen vor und verraten Ihnen zwei Rezepte. 

Kalter Kaffee hat bekanntlich keinen besonders guten Ruf. Warum also dieser Trend? Und was kann der Cold Brew Kaffee, was herkömmlicher Kaffee nicht kann? So ist doch schon sein Name ein Widerspruch in sich. Übersetzt heißt das Trendgetränk nämlich „kalt gebrühter Kaffee“. Aber Aufbrühen gelingt doch eigentlich nur mit heißem Wasser – das dachten wir zumindest, bis wir das leckere Getränk selbst ausprobiert haben.

Cold Brew Methode: So funktioniert die besondere Zubereitung

Der Name des Getränks verrät es bereits: Ein Cold Brew Coffee (kalt gebrühter Kaffee) wird nicht mit heißem Wasser zubereitet, sondern mit kaltem Wasser. Damit die Kaffeebohnen trotzdem ihr Aroma abgeben können, wird die Kontaktzeit mit dem Wasser sehr stark verlängert. Ein guter Cold Brew muss zwischen acht und 24 Stunden ziehen, bis er getrunken werden kann.

Geschmacksvorteile des Cold Brew Verfahrens

Die wesentlich längere Zubereitungszeit lohnt sich, denn während bei der Zugabe von Hitze viele Bitterstoffe freigesetzt werden, bringt ein Cold Brew die lieblichen Aromen der Kaffeebohne zum Vorschein. Es entsteht ein mildes, äußerst aromatisches Kaffee-Getränk, frei von bitteren Geschmackskomponenten. Deshalb ist Cold Brew Coffee auch bei Personen beliebt, die sich bisher vom bitteren Geschmack des Kaffees abgeschreckt gefühlt haben.

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Gesundheitliche Vorzüge von Cold Brew Coffee

Die Unterschiede bei der Zubereitung haben nicht nur Auswirkungen auf den Geschmack des Getränks: Cold Brew Coffee ist bekömmlicher als heiß zubereiteter Kaffee. Das heiße Wasser sorgt nicht nur dafür, dass Bitterstoffe freigesetzt werden, sondern auch viel der in der Kaffeebohne natürlich vorkommenden Säure, die manchen Menschen auf den Magen schlägt.

Bei einem Cold Brew gelangen nur circa 15 Prozent der Säure aus der Bohne in die Flüssigkeit. Für Menschen, die nach dem Konsum von Kaffee an Sodbrennen leiden, ist ein Cold Brew daher eine magenschonende Alternative zur herkömmlich zubereiteten heißen Tasse Kaffee.

>Welche gesundheitlichen Vorteile Kaffee bietet, lesen Sie in diesem Artikel

Cold Brew Coffee selber machen: Die Zutaten

Ein Cold Brew Kaffee lässt sich ganz einfach und ohne spezielle Gerätschaften zubereiten. Für die Herstellung sind lediglich Wasser, gemahlener Kaffee, eine Kanne oder Karaffe und ein Kaffeefilter nötig.

Cold Brew Coffee 1
Cold Brew mit Milch und Eiswürfeln. (c) hinbliss / Fotolia

Bei der Wahl des Gefäßes darauf achten, dass es etwa einen Liter Flüssigkeit fasst. Die Wahl der Kaffeebohne richtet sich nach dem eigenen Geschmack. Die zu verwendende Menge kann ebenfalls variiert werden: 100 Gramm Kaffee ergeben einen milden Cold Brew, während 200 Gramm ein stark aromatisches Getränk ergeben.

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Kaffeebohnen direkt vor dem Aufsetzen frisch und grob gemahlen werden. Doch es ist auch möglich, bereits gemahlenen Kaffee mit grobem Mahlgrad zu verwenden. Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben und kann direkt aus dem Wasserhahn entnommen werden. Wer sehr kalkhaltiges Leitungswasser hat, sollte dieses vorher lieber filtern oder ein stilles Mineralwasser verwenden.

Basis Rezept für Cold Brew Coffee: Los geht’s:

  1. 100-200 g grob gemahlenes Kaffeepulver mit einem Liter kaltem Wasser in eine Karaffe geben und mischen.
  2. Das Gemisch mindestens acht  Stunden bei Raumtemperatur ziehen lassen. Je länger der Aufguss zieht, desto intensiver wird sein Geschmack.
  3. Cold Brew durch einen Kaffeefilter in ein sauberes Gefäß abgießen.
  4.  Cold Brew mit Eiswürfeln, Milch oder einem Spritzer Zitronensaft servieren. Fertig.

Tipp: Noch einfacher gelingt es mit einer French Press. Dann brauchen Sie nur ein Gefäß und müssen den Kaffee nicht absieben, sondern können das Pulver nach unten drücken.

Cold Brew auf Vorrat: Ein Cold Brew kann bis zu zwei Wochen im Kühlschrank gelagert werden, ohne zu verderben.

Rezept für Cold Brew Tonic

Dieses Rezept ist die perfekte Erfrischung an heißen Tagen. Dazu mischen Sie die folgenden Zutaten in einem 250 ml Glas:

  • 150 ml Tonic Water
  • 50 ml Cold Brew Kaffee
  • Eiswürfel zum Auffüllen

Noch mehr Arten von Cold Brew

Immer mehr Kaffee-Röstereien bieten sogenannten „Nitro“ Cold Brew Kaffee an. Dabei wird der kalte Kaffee mit Stickstoff versetzt und läuft anschließend wie Bier durch einen Zapfhahn. Diese Methode soll den Kaffee besonders schaumig, weich und cremig machen.

Eine weitere Variante ist „Cold Drip“, auch bekannt als „Dutch Coffee“. Bei einem Cold Drip handelt es sich um Kaffee Konzentrat, das mit Wasser verdünnt wird. Gewonnen wird dieses Konzentrat, indem kühles Wasser langsam auf zuvor befeuchtetes Kaffeepulver getröpfelt wird; dieser Vorgang dauert 2 bis 3 Stunden. Für dieses Verfahren gibt es spezielle Filterprodukte zu kaufen.

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