
Zecken und Borrelien – ein altbekanntes und gefährliches Paar. Doch nicht nur der Gemeine Holzbock überträgt die krankmachenden Bakterien. Auch einheimische Stechmücken infizieren mit Borreliose, wie Wissenschaftler jetzt erstmals bestätigten. Ein Grund mehr zur Vorsicht, aber keiner zur Panik, sagen Experten.
Mücken und Zecken lieben den Sommer – und unser Blut. Lästig? Keine Frage. Dazu aber auch gefährlich. Denn ihr Stich ist das kleinere Übel. Mit den richtigen Mitteln und etwas Geduld hat der Gestochene die Schwellung und den Juckreiz schnell vergessen. Das größere Problem sind die Krankheitserreger, die die winzigen Blutsauger bei ihrer Nahrungsaufnahme an den Wirt abgeben.
Bekannt ist, dass Zecken mit Viren oder Bakterien infiziert sein und Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME) und Borreliose auslösen können. Neu ist die Erkenntnis: Auch Mücken können Borrelien übertragen.
Mücken übertragen so einige Krankheiten. Sie können beispielsweise mit Malaria, dem Dengue- oder dem zurzeit grassierenden Zika-Virus infiziert sein. Dass die fliegenden Blutsauger darüber hinaus auch Borrelien weitergeben, wurde schon länger vermutet. Allerdings war ihr Übertragungspotenzial in Deutschland bis dato weitgehend unbekannt.
Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung wollten es genauer wissen. Sie haben über 3.6oo gefangene Mücken auf Borrelien untersucht. Und in zehn verschiedenen Stechmückenarten an 11 Standorten die drei bedeutendsten Erreger der Lyme-Borreliose gefunden (Borrelia afzelii, Borrelia bavariensis und Borrelia garinii).
Allerdings bestehe kein Grund zur Panik. „Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand sind Stechmücken als Überträger der Lyme-Borreliose auslösenden Erreger nur bedingt geeignet. Wenn überhaupt spielen sie eine eher untergeordnete Rolle“, beruhigt Prof. Dr. Sven Klimpel vom Senckenberg Forschungszentrum. Auch Bremsen, Flöhe und Kriebelmücken tragen die Bakterien in sich. Die größte Gefahr, mit Borreliose infiziert zu werden, geht aber weiterhin von Zecken aus.
Egal ob Zecke oder Mücke: Lyme-Borreliose verursacht Schmerzen in Gelenken und Muskeln und führt zu Störungen im Nervensystem – unerkannt und unbehandelt kann sich die Infektion auch noch Jahre nach dem Stich bemerkbar machen. Sicheres Zeichen für die Erkrankung ist eine sich ausweitende, ringförmige Rötung rund um den Stich (sogenannte Wanderröte). Im Anfangsstadium können zusätzlich allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen auftreten.
Zecken kann man ganz gut aus dem Weg gehen. Die Spinnentiere bewegen sich selbst kaum fort. Sie warten im Gebüsch darauf, dass Mensch oder Tier vorbeistreift und sie quasi „abholt“. Gut geschützt sind demnach die, die ihren Lebensraum meiden und zum Beispiel beim Wandern nicht quer durch den Wald spazieren oder sich zumindest durch lange Hosen schützen.
Bei Mücken sieht das anders aus: Auf der Suche nach Blut schwirren sie umher und greifen uns aktiv an, gerne auch nachts im Schlaf.
Wie also einem Stich vorbeugen? Mit Schutzsprays wie Soventol-Protect zum Beispiel. Die darin enthaltene pflanzliche Substanz PMD zerstört unsere verräterische Geruchsspur, die die Blutsauger anzieht. Ein simples Prinzip, denn: Wer nicht gerochen werden kann, der wird auch nicht gestochen – weder von Mücken, noch von Zecken.
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