Bluthochdruck: Weniger Druck mit Magnesium

Bluthochdruck: Weniger Druck mit Magnesium

Blutdruck senken ohne Medikamente ist auf vielen Wegen möglich. Ein ganz neuer: die Nahrungsergänzung mit Magnesium ...
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Eine Extraportion Magnesium gilt vor allem bei Sportlern als wichtig, um die Leistung von Nerven und Muskeln zu steigern und Krämpfen vorzubeugen. Jetzt könnten Brausetabletten, Pulver und Co. auch für Menschen mit Bluthochdruck interessant werden. Wer täglich Magnesium über Präparate einnimmt, kann seinen Blutdruck günstig beeinflussen, haben Wissenschaftler festgestellt.

Was unseren Organismus am Laufen hält, sind unzählige biochemische Prozesse. An vielen maßgeblich beteiligt ist Magnesium. Zu den Aufgaben des Spurenelements gehören:

  • über 300 Enzyme im Stoffwechsel aktivieren,
  • unseren Energiehaushalt regulieren,
  • den Fettstoffwechsel beeinflussen,
  • Eiweißstoffe, Knochen und Zähne aufbauen,
  • und das Herz bei seiner Arbeit unterstützen.

Damit noch nicht genug des Guten: Magnesium soll zudem positiv auf den Blutdruck wirken. Vor allem, wenn es zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird.

Magnesium rauf, Blutdruck runter

Forscher der Universität in Indiana verglichen 34 Studien miteinander, an denen mehr als 2.000 Menschen teilgenommen hatten. Die Probanden nahmen drei Monate lang unterschiedlich hohe Dosen Magnesium ein – durchschnittlich 368 Milligramm täglich. In dieser Zeit verbesserten sich ihre Blutdruckwerte – zwar im geringen Ausmaß, aber doch genug, um eine ursächliche Verbindung zwischen Magnesium und Blutdruck nachzuweisen.

Das Ergebnis in Zahlen: Der systolische (obere) Blutdruck sank im Schnitt um 2 mmHg, der diastolische (untere) um 1,78 mmHg. Für Bluthochdruck-Patienten mit einem Wert von 140 zu 90 mmHg heißt das: Sie könnten durch die zusätzliche Einnahme von Magnesium einen Wert von etwa 138 zu 88 mmHg erreichen – also wieder in einen Bereich des Blutdrucks rutschen, der zwar noch als hoch, aber nicht mehr als krank gilt.


Kleine Blutdruck-Kunde:

Blutdruck ist der Druck, der durch den Herzschlag in den Blutgefäßen entsteht.

Die Blutdruck-Maßeinheit mmHg steht für Millimeter Quecksilbersäule.

Der obere systolische Wert (erster Wert der Messung) misst den maximalen Druck in dem Moment, wenn sich das Herz anspannt und Blut pumpt.

Der untere diastolische Wert (zweiter Wert der Messung) misst den niedrigsten Druck in dem Moment, wenn sich der Herzmuskel entspannt.

Zwischen Pumpvorgang und Entspannungsphase des Herzens schwankt der Blutdruck beim gesunden Menschen zwischen 120 und 80 mmHg.

Liegt der Blutdruck höher als 140 zu 90 mmHg, spricht man von Bluthochdruck ersten Grades (arterielle Hypertonie). Der zweite Grad ist erreicht, wenn der Wert 160 zu 100 übersteigt und der dritte, wenn er höher als 180 zu 110 ist.

Als zu niedrig gilt Blutdruck unter 105 zu 60 mmHg. Die sogenannte arterielle Hypotonie ist keine Krankheit, kann aber Schwindelgefühle, Müdigkeit und Augenflimmern verursachen.


Bei Mangel besonders wirksam

Magnesium bringt den Blutdruck runter – das gilt sowohl für Bluthochdruck-Patienten als auch für Menschen mit gesunden Werten. Allerdings profitieren den Studienautoren zufolge in erster Linie diejenigen von dem blutdrucksenkenden Effekt, die zuvor an einem Magnesiummangel litten.

Wie viel Magnesium muss es sein?

Die Wissenschaftler errechneten nach statistischen Methoden, welche Mengen pro Tag zugeführt werden müssen, damit sich Magnesium auf den Blutdruck auswirkt. Das Ergebnis: Um den Spiegel im Körper so sehr anzuheben, dass der Blutdruck abfällt, genügt ein Magnesium-Extra von 300 Milligramm täglich – eingenommen über einen Monat.

Blutdruck-Therapie mit Magnesium?

Zwar waren die Ergebnisse der verglichenen Studien teilweise widersprüchlich, doch die Autoren sind sich sicher: Zwischen der Einnahme von Magnesium und dem Abfall des Blutdrucks gibt es einen Zusammenhang. Was diese Erkenntnis für die Therapie von Bluthochdruck bedeutet, ist noch nicht abzusehen und bedarf weiterer Forschung.

Sagen lässt sich aber: Für Menschen mit hohem Blutdruck lohnt es sich besonders, auf ihren Magnesiumhaushalt zu achten. Wer einen gesunden Blutdruck hat, kann ihn mit einer ausreichenden Magnesiumversorgung (empfohlen sind 300 bis 350 Milligramm täglich) leichter halten.

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