
Blut im Urin ist zunächst einmal kein Grund zur Panik, denn die Verfärbungen im Blut haben oft einen ganz harmlosen Hintergrund. Dennoch sind Betroffene verständlicherweise beunruhigt, wenn ihr Urin eine rosafarbene, rote oder gar bräunliche Farbe aufweist. Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Ursachen dahinterstecken können.
Medizinisch betrachtet, gibt es zwei unterschiedliche Formen der sogenannten Hämaturie (Blut im Urin):
Bei manchen Erkrankungen nehmen wir gar nicht wahr, dass sich Blut im Urin befindet. Der Anteil an Blut im Urin ist dann in so geringem Maße vorhanden, dass dies nur durch einen Arzt bzw. mithilfe von Tests festgestellt werden kann.
Bei erblichen Erkrankungen wie der Sichelzellenanämie, einer speziellen Form der Blutarmut, kann es als Symptom zu Blut im Urin kommen. Eine Hämaturie kann auch bei den folgenden Krankheitsbildern auftreten:
Doch auch sehr ernst zu nehmende Erkrankungen, wie Tumore können ein Auslöser für blutigen Urin sein. Falls Sie eine Strahlentherapie machen, ist dieses Symptom ebenfalls nicht auszuschließen. In manchen Fällen können auch die Nebenwirkungen bestimmter Arzneimittel, wie Acetylsalicylsäure oder Penicillin, zu einem unangenehm verfärbten Urin führen oder es steckt ein anderer Fremdkörper dahinter.
Es gibt Krankheitsbilder, die beispielsweise ausschließlich bei Frauen auftreten können. Ganz typisch sind hier oft Blutrückstände in Verbindung mit der Regelblutung, was völlig normal ist. Dabei werden Rückstände der Menstruation durch den Harnstrahl herausgespült und es kommt zu einer leichten Verfärbung.
Bei Männern könnte die Prostata eine Rolle spielen, wenn Blut im Urin entdeckt wird. Ursachen hierfür könnten dann eine Entzündung (Prostatitis) oder eine Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie) sein. Häufig kommt die Befürchtung auf, es könne sich bei einer Hämaturie um Prostatakrebs handeln. Bei dieser Krankheit kommt es allerdings eher selten zu blutverfärbtem Urin.
Abgesehen von übermäßig körperlichen Anstrengungen (die sogenannte Läuferblase bei Langstreckenläufern), kann auch die Auswahl von Lebensmitteln zu einer Verfärbung führen, was aber nichts mit Blut im Urin zu tun hat. Wenn Sie z. B. eine größere Menge Rote Bete oder rote Beeren gegessen haben, kann es unter Umständen zu rötlich verfärbtem Urin kommen. Das ist allerdings kein Grund zur Sorge. Sobald man sich an das Abendessen zurückerinnert, sind die Bedenken auch schon wieder vergessen.
Sollte es zu Veränderungen Ihrer normalen Urinfarbe kommen, bleiben Sie zunächst ruhig und lassen Sie sich einen Termin bei Ihrem behandelnden Hausarzt geben. Oft steckt eine ganz harmlose Ursache dahinter.
Für eine zuverlässige Diagnose wird zu Beginn eine Urinprobe genommen, die entsprechend untersucht wird. Neben der Abklärung möglicher Vorerkrankungen tastet Ihr Arzt eventuell auch den Bauch ab, misst Ihre Temperatur und stellt Ihnen Fragen zur Häufigkeit der Symptome. Nieren, Harnleiter und Blase können anhand eines einfachen Ultraschalls (Sonografie) untersucht werden, um weitere Ursachen für das Blut im Urin auszuschließen.
Generell sollten Sie bei Auffälligkeiten immer zum Arzt gehen. Manche Menschen beschäftigt selbst eine kleine Veränderung des Körpers tagelang. Diese Bedenken können durch einen Arztbesuch genommen werden. Selbst bei einer ernst zu nehmenden Erkrankung gibt es bei einer Früherkennung gute Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten. Je früher Sie also bei einem selbst harmlosen Verdacht zum Arzt gehen desto besser.
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