
Nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommen und entspannen – dazu wird gerne mal eine Flasche Bier oder Wein geöffnet und schon wirkt der Abend perfekt. Bei der nächsten Familienfeier darf es auch gerne das eine oder andere Gläschen sein. Grundsätzlich kein Problem, doch was ist, wenn es nicht mehr bei einem Glas Wein oder einer Flasche Bier am Abend bleibt und das Ganze in eine Alkoholkrankheit ausartet?
Die Alkoholkrankheit ist auch unter den Synonymen Trunksucht, Alkoholismus oder Alkoholabhängigkeit bekannt. Sie wurde erst 1951 offiziell als Krankheit angesehen und beschreibt Menschen, die zu viele alkoholische Produkte zu sich nehmen und diesen auf Dauer nicht widerstehen können.
Die Alkoholkrankheit zeigt sich auf viele verschiedene Arten und Weisen:
Es gibt neben diesen Verhaltenssymptomen auch körperliche Symptome, die auf die Krankheit aufmerksam machen können:
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Eine Alkoholkrankheit kann viele Ursachen haben. Diese reichen von genetischen Vererbungen bis hin zu psychologischen Einflüssen.
Eine häufige Ursache der Alkoholkrankheit sind genetisch übertragene Effekte. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Alkoholkranke meistens alkoholabhängige Familienmitglieder hatten. Großen Einfluss hat auch die Verträglichkeit von Alkohol. Je mehr Alkohol ein Mensch verträgt, desto eher neigt er zum Alkoholismus.
Ab wann Alkohol sich auf den Körper wirkt, ist bereits angeboren. Setzt die Wirkung des Alkohols erst spät ein, so konsumiert eine Person in der Regel mehr. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, kann sich eine Alkoholkrankheit entwickeln.
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Alkoholismus ist eine ernstzunehmende Krankheit. (c) lassedesignen / Fotolia
Zu einem übermäßigen Alkoholkonsum kann es auch kommen, wenn der Körper Botenstoffe nicht richtig produziert. So kann genetisch bedingt die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin gehemmt sein. Durch Alkohol kann erreicht werden, dass mehr von diesem Glückshormon ausgeschüttet wird. Ähnlich verhält sich das auch mit dem Enzym Salsolinol. Dieses Enzym sorgt dafür, dass Stress im Körper abgebaut wird; in Schokolade und Kakao ist es natürlicherweise enthalten. Es wird zudem die These vertreten, dass auch Alkohol einen Einfluss auf die verstärkte Bildung dieses Enzyms und seiner Wirkung hat.
Neben den genetischen Bedingungen gibt es auch noch die sozialen Einflüsse. Diese unterscheiden sich in gesellschaftliche und familiäre Faktoren. Gesellschaftliche Faktoren sind z. B. das allgemein bekannte Feierabendbier oder ein gemeinsames Betrinken, um die Freundschaft zu stärken. Ein weitaus größerer Einfluss ist die Arbeit. Hohe Belastungen führen zu einem erhöhten Risiko von Alkoholismus. Eine familiäre Ursache für eine Alkoholkrankheit liegt vor allem in der Kindheit. Dabei hatten alkoholkranke Menschen bereits im frühen Kindesalter Kontakt mit Alkohol. Betroffen sind vor allem Menschen mit einem suchtkranken Elternteil.
Die psychologischen Ursachen ergeben sich zumeist aus der Wirkung des Alkohols. So kann durch das Trinken von Alkohol das Glücksempfinden gesteigert werden. Auch der vermeintliche Stressabbau kann dazu führen, dass Menschen mehr Alkohol trinken. Es gibt noch viele weitere Einflüsse wie z. B. eine gestärkte Kommunikationsfähigkeit oder das Gefühl, zu einer Gruppe zu gehören.
Eine Alkoholkrankheit verläuft von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Jedoch sind die Phasen der Krankheit weitestgehend gleich. Zuerst wird Alkohol getrunken, um Stress zu bewältigen oder unangenehme Empfindungen zu schwächen. Dies kann unter Umständen zu einem täglichen Konsum von Alkohol führen. Dabei ist es nicht wichtig, betrunken zu sein.
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Später wird der Alkohol immer wichtiger. Die Gedanken beschränken sich in dieser späten Phase oft darauf, Alkohol zu bekommen und das Trinken vor der Familie zu verheimlichen. Die Person greift dabei immer häufiger zur Flasche. Am Ende bestimmt das Trinken den gesamten Tagesablauf und die Familie, Hobbys und soziale Kontakte werden vernachlässigt.
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Es gibt verschiedene Wege, eine Alkoholkrankheit zu behandeln. Eine Möglichkeit ist der Entzug. Dieser wird oftmals stationär in einem Krankenhaus durchgeführt. Ist die Krankheit nicht akut lebensgefährdend, so kann dies auch ambulant geschehen. Eine andere Variante ist die Psychotherapie. Auch diese kann stationär oder ambulant erfolgen. Sinnvoll ist auch eine Verschränkung beider Behandlungsmethoden. Wer diese beiden Wege ausschließt, kann auch den Besuch einer Selbsthilfegruppe in Betracht ziehen.
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