
Ob als Lehrerin vor der Klasse, beim wichtigen Kundenmeeting oder hoch oben auf dem Baugerüst: Wenn sich mitten bei der Arbeit plötzlich starker Harndrang meldet oder es sogar unfreiwillig tröpfelt, ist das mindestens unangenehm, wenn nicht sogar extrem peinlich. Gut, dass sich die überaktive Blase auch wieder beruhigen lässt. Wir erklären, was bei Blasenschwäche helfen kann.
Bei Menschen, die unter einer überaktiven Blase – auch Reizblase genannt – leiden, kommt der Drang, die Toilette aufzusuchen, oft urplötzlich – und kann dann kaum unterdrückt werden. Die Betroffenen fühlen sich ihrem Harndrang ausgeliefert. Wenn dann keine Toilette in Laufweite ist oder die Schlange davor sehr lang, kommt das einer kleinen Katastrophe gleich. Doch mit ihrem Problem sind Betroffene nicht allein, auch wenn die Erkrankung mit einem starken Tabu belegt ist.
Dem Berufsverband der Deutschen Urologen zufolge leiden etwa 16 Prozent der Erwachsenen unter einer überaktiven Blase, Frauen deutlich häufiger als Männer. Wer glaubt, betroffen zu sein, kann beispielsweise unter www.blase-ok.de einen Selbsttest machen. Generell nimmt die Häufigkeit mit dem Alter zu, doch eine Reizblase plagt oft auch jüngere Menschen, die noch mitten im Arbeitsleben stehen.
Als Schicksal hingenommen werden muss sie aber nicht, denn es gibt erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten. Erster und wichtigster Ansprechpartner ist hier der Arzt. Er wird zunächst nach konkreten Ursachen wie Harnwegsinfekten, Blasensteinen, Tumoren oder einer Prostatavergrößerung suchen.
Finden sich diese nicht, kann die überaktive Blase zum Beispiel mit Medikamenten wie den sogenannten Anticholinergika, dazu zählt etwa „Vesikur“, behandelt werden. Sie beruhigen die überreizte Blasenmuskulatur und können so das ständige, drängende „Müssen“ verringern. Auch kann die Vorwarnzeit günstig beeinflusst werden, das heißt, die Zeit zwischen dem Auftreten des Harndrangs und dem ungewollten Urinverlust wird länger. Man hat also mehr Zeit, es rechtzeitig auf die Toilette zu schaffen. Da moderne Anticholinergika sehr gezielt wirken, sind sie auch gut verträglich.
Aktiv sein ohne ständigen Harndrang: Das wünschen sich Patienten mit Reizblase
Eine weitere, längerfristige Säule der Behandlung ist meist ein Toilettentraining, bei dem der Abstand zwischen den Toilettengängen nach und nach wieder verlängert wird. Zusätzlich können auch regelmäßige Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur helfen, unerwünschten Harnverlust zu verhindern.
Eine kräftige Beckenbodenmuskulatur ist ein wichtiges Element bei der Vermeidung von Inkontinenz. Sie kann durch geeignete Übungen – zu finden etwa unter www.blase-ok.de – gezielt trainiert werden. Aber auch Sport ist gut für den Beckenboden: Als förderlich gelten zum Beispiel Radfahren, Reiten, Schwimmen, Yoga, Pilates, Nordic Walking oder Inlineskaten. Kraftsport, der vor allem die Bauchmuskeln fordert, und Sportarten, bei denen der Körper heftige Stöße abbekommt, wie Tennis, Volleyball, Joggen, Turnen oder Trampolinspringen, bekommen dem Beckenboden nicht so gut und können sich auf eine Reizblase negativ auswirken.
Wer unter einer überaktiven Blase leidet, sollte unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Um die Scheu zu überwinden und im Alltag besser klar zu kommen, helfen aber auch Informationen, Tipps und Hilfsangebote aus dem Internet – zum Beispiel unter www.blase-ok.de, wo man unter anderem kostenlos ein Miktions-Tagebuch (in dem unter anderem notiert wird, wann und wie oft die Toilette besucht wurde) bestellen kann.
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