Akazie – berühmt für ihren Honig

Akazie – berühmt für ihren Honig

Die Akazie und ihre Verwandten, die Robinien, liefern Bienen reichlich Nektar, aus denen sie Honig produzieren. Doch die Akazie kann noch mehr: ...
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Die Akazie und ihre Verwandten, die Robinien, punkten mit ihrem feingemaserten Holz und üppigen Blütenständen. Bienen fühlen sich davon magisch angezogen. Sie produzieren aus dem Nektar den bekannten hellgelben, flüssigen Akazienhonig.

Die Akazie ist ein Baum aus der Unterfamilie der Mimosengewächse. Die etwa 1400 Arten gedeihen in subtropischen bis tropischen Gebieten. Die meisten wachsen in Australien. Im mitteleuropäischen Klima ist es der Akazie zu kalt. In unseren Breiten wächst stattdessen die Robinie (robinia pseudoacacia). Diese sogenannte Scheinakazie erscheint äußerlich ähnlich, wenn sie auch nur entfernt verwandt ist.

Akazien kennen Sie durch exklusive Holzmöbel und durch den Akazienhonig. Wenn er nicht importiert ist, kommt er meistens von der Scheinakazie, der Robinie. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie hat sich mittlerweile in fast alle Erdteile verbreitet. Wo sie wächst, wird sie allerdings zum Problem. Sie verändert den Boden, so dass sich andere Baumarten dort kaum mehr entwickeln können.

Die Heilwirkung der Akazie

In den Ländern ihres Vorkommens spielen einige der Akazienarten in der Naturheilkunde eine Rolle. Beispielsweise werden aus dem zerkleinerten Holz der Catechu-Akazie Absude hergestellt, die unter anderem folgende Beschwerden lindern sollen:

  • Durchfall
  • Ruhr
  • Zahnfäule

Die Akazie gummifera etwa schwitzt aus ihrer Rinde sogenanntes arabisches Gummi, das gegen Übelkeit und Erbrechen, Entzündungen, Vergiftungen oder Hautabschürfungen helfen soll.

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Die Robinie als Arznei

Eine ausgewachsene Robinie kann hierzulande eine Wuchshöhe von 30 Metern erreichen. An ihren bis zu 30 Zentimeter langen Blütenständen hängen im Mai und Juni Massen an  weißen Blüten. Die Blüten sind als einziger Teil des Baums nicht giftig und lassen sich für einen aromatischen, nach Honig duftenden Tee verwenden. Er soll gegen folgende Symptome wirken:

  • Kopfschmerzen,
  • Magenschmerzen,
  • Brechreiz
  • und Übelkeit

Die Samen, die Wurzeln und die Rinde der Robinie enthalten einen sehr giftigen Stoff. Der Verzehr der Samen oder Kauen der Wurzeln kann sogar tödlich wirken. Die Homöopathie nutzt die Robinie beispielsweise gegen:

  • Magenverstimmung,
  • Sodbrennen,
  • Blähungen
  • Kopfschmerzen

Akazienhonig stammt meist von der Robinie

Honig aus dem Nektar der echten Akazie muss aus dem südlichen Osteuropa, aus Australien oder Afrika importiert werden. Sie finden ihn selten in Naturkost- oder Feinkostgeschäften. Wenn Sie auf dem Etikett Deutscher Akazienhonig lesen, enthält das Glas meist Robinienhonig.

Geschmack von Akazienhonig

Geschmacklich besteht kein großer Unterschied zwischen den beiden Bienenprodukten. Beide schmecken mild und erscheinen mit klarer hell- bis goldgelber Farbe. Sie verströmen den Geruch von blühenden Akazienwäldern und würzigen Sommertagen. Ein Vorteil von Akazienhonig gegenüber anderen Honigsorten besteht in seiner Konsistenz. Denn er bleibt sehr lange flüssig und kristallisiert kaum.

Die Naturmedizin schreibt Akazienhonig Wirkung gegen Husten und Erkältungen zu.

Ein Häufchen gemahlener Akaziensamen. Die sogenannten Wattleseed schmecken nach Schokolade und Kaffee.
Akaziensamen (Wattleseed) haben tolle Aromen zu bieten. (c) womue / Fotolia

Rezepte mit Akazienhonig und Wattleseed

Mit seinem feinen Aroma schmeckt der Akazienhonig hervorragend pur auf einem gebutterten Weißbrot. Er süßt Tee und Kaffee, krönt selbst gemachtes Vanilleeis. Er passt außerdem zu würzigem Käse.

Wattleseed heißen die kleinen schwarzen Samen einer bestimmten australischen Akazienart. Aborigines nutzten sie wegen ihres hohen Eiweiß- und Fettgehalts als Grundnahrungsmittel. Heute können Sie sie geröstet und gemahlen als Gewürz einsetzen. Der Geschmack erinnert an Kaffee, Haselnüsse und Schokolade. Sie können Wattleseed beispielsweise Brotteig zusetzen, über Reisbrei oder Vanillepudding streuen oder pikante Soßen damit verfeinern.

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