
Agavendicksaft gilt schon lange als der perfekte Ersatz für herkömmlichen Haushaltszucker. Aber ist der natürlich gewonnene Agavensirup auch wirklich gesünder?
Agavendicksaft, Ahornsirup und Honig haben eines gemeinsam: sie bestehen hauptsächlich aus Fructose und Glucose. Eine gesunde Alternative zum industriell hergestellten Zucker, oder nicht? Die Antwort darauf finden Sie in unserem Artikel.
Agavendicksaft wird aus der mexikanischen Frucht Agave Americano gewonnen. Für die Herstellung werden die Ansätze der Agavenblätter angeschnitten und der dann austretende der Saft aufgefangen. Anschließend wird der Agavensaft gefiltert und auf circa 50° C erhitzt, sodass der Wassergehalt reduziert wird. Durch das Erhitzen dickt der Pflanzensaft ein und bekommt eine Konsistenz, die einem Sirup ähnelt. Deswegen handelt es sich streng genommen gar nicht um Dicksaft, sondern eher um einen Agavensirup.
Je länger der Agavensaft gekocht und eingedickt wird, desto dunkler und süßer wird er. Heller Agavendicksaft ist etwas milder im Geschmack, dunkler, etwas herber und kräftiger. Apropos Geschmack: Agavensirup schmeckt ein bisschen wie Karamell, weshalb er besonders gerne zum Verfeinern von Süßspeisen oder Müslis genommen wird.
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Agavendicksaft kann für viele Gerichte genutzt werden. (c) Colourbox
Ob Agavendicksaft tatsächlich die bessere Alternative zum handelsüblichen Zucker ist, bleibt umstritten. Für Menschen mit einer Fructoseintoleranz stellt Agavensirup natürlich keine Alternative dar. Wir haben mal die Vor- und Nachteile zusammengefasst:
Nachteil: Agavendicksaft besteht zu 90 Prozent aus Fructose (Fruchtzucker). Im Grunde ist Fruchtzucker natürlich nicht schädlich. Zum Problem könnte es aber eventuell werden, wenn er hoch konzentriert in einem Lebensmittel enthalten ist. Das ist beim Agavendicksaft leider der Fall. Ein zu hoher Fructosegehalt steht unter anderem im Verdacht die Einlagerung von Fetten im Körper zu fördern, was zu einer Fettleber führen kann. Zudem soll Fruktose das Sättigungsgefühl verringern, was Übergewicht begünstigt, den Cholesterinspiegel erhöht und den Stoffwechsel negativ beeinflusst.
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Vorteil: Agavendicksaft ist deutlich kalorienärmer als Zucker. Während 100 Gramm Haushaltszucker 387 Kalorien besitzen, sind es bei 100 Gramm Agavendicksaft „nur“ 310 Kalorien. Zudem geht er langsamer ins Blut als Zucker, was den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lässt. Der gefürchtete Heißhunger wird somit einigermaßen gut ausgebremst. Im Gegensatz zu Zucker bleiben Mineralstoffe und Vitamine im Agavendicksaft erhalten. Durch die verschiedenen Raffinerieprozesse, die weißer Zucker durchlaufen muss, gehen alle „gesunden“ Inhaltsstoffe der Zuckerrübe verloren.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Agavendicksaft weder unglaublich gesund noch unglaublich ungesund ist. Die im Vergleich zum Haushaltszucker eingesparten Kalorien haben halt einen gewissen Preis. Trotzdem ist Agavendicksaft eine durchaus vertretbare Alternative zum herkömmlichen Zucker, solange man es nicht übertreibt und ihn in Maßen und nicht in Massen verwendet.
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Im Prinzip können Sie Agavendicksaft für die gleichen Dinge verwenden, für die Sie sonst Honig, Haushaltszucker oder andere Süßungsmittel nehmen würden. Einzige Ausnahme bildet das Backen. Agavendicksaft verfärbt den Teig und lässt ihn deutlich dunkler werden. Zudem fehlt einem Teig, der mit Agavendicksaft anstelle von Zucker angerührt wurde, die nötige Standfestigkeit. Agavensirup eignet sich aber bestens für das Süßen von Getränken oder Tees, zum Verfeinern von Dressings und unzählige Desserts. Am häufigsten wird Agavendicksaft jedoch zum Süßen von Joghurt- oder Quarkspeisen sowie Müslis genutzt. Dank des leichten Karamellgeschmacks verleiht er Speisen und Getränken ein besonderes Aroma. Aufgrund der flüssigeren Konsistenz können Sie Honig ideal durch Agavendicksaft ersetzen.
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